Verdienen Männer und Frauen in der Pflege das Gleiche?

@maniac;
Wenn es dann aber an höheren Positionen im Haus geht, oder man hat ein Studium und übernimmt weitere Aufgaben, oder besetzt irgendwelche Stabsstellen oÄ, die eben nicht definiert sind, dann kann man da ggf. auch eine differierende Eingruppierung verhandeln...
Das hatte ich ja oben schon geschrieben - das ist doch überhaupt nicht strittig!
 
Stabsstellen sind bis auf PDL im TvöD nicht definiert. Entweder orientiert sich die GF nach dieser Eingruppierung oder es wird verhandelt. Da kommt es auf die Form der Stelle, die Wichtigkeit der Funktion und die Zugehörigkeit im Organigramm an.

In solchen Positionen ist das Gehalt verhandelbar und kann mit Zielvereinbarungen sogar jährlich steigen. Zusätzlich es gibt die Möglichkeit sich außertariflich vergüten zu lassen und das Gehalt mit realistischen Zielvereinbarungen und Jahresprämien bei Zielerreichung jährlich neu zu verhandeln. Diese Form der Vergütung ist auch teilweise schon im Management vieler KH angekommen.
Dazu zählen auch z. B. Pflegemanagement, QM, Med.-Controlling, Patientenmanagement, OP-Management, usw.
Die freien KH-Träger wenden diese moderne Form des Managements bereits erfolgreich an. Tarifgebundene Häuser tun sich da noch etwas schwer.

Allerdings gibt es im TvöD doch auch das Leistungsentgelt, welches bisher nie genau definiert wurde und in vielen Häusern immer mit der Gießkanne auf alle, egal ob Leistung oder nicht, verteilt wurde.
Vielleicht gibt es aber inzwischen AG´s, die diese Leistungsprämie so auszahlen, wie es mal gedacht war und so erklären sich die Gehaltsunterschiede der einzelnen MA.

LG opjutti
 
Hallo opjutti

PDL ist keine Stabsstelle

Stabsstelle - Wirtschaftslexikon

Ansonsten stimme ich dir zu.

Die Leistungsentgelte werden einmalig ausbezahlt, sollte also das Gehalt generell nicht verändern.
Ausserdem muss das offen Liegen.

Bei uns wurde das LE eingestellt.
Die Tücke liegt im Detail.
Denn wer legt wie fest, wer mehr oder weniger Leistung als GUK bringt-justiziabel?
Die Mehr- oder Minderleistung müsste ja eindeutig und nachvollziehbar beweisbar sein, sonst wäre der Willkür Tür und Tor geöffnet.
 
Im Krankenhaus ist es vielleicht anders als in einem freien Wirtschaftsunternehmen.

Dort gibt es schon Bereiche, die als sog. Stabsstelle ausgeschrieben sind. Diese unterstehen direkt der GF, haben fachspezifische Aufgaben und Weisungskompetenz gegenüber ihren direkt unterstellten Mitarbeitern.
Die Kontrollen und die letztendlichen Entscheidungen obliegen der Geschäftsführung.

Bei uns wurde das LE auch "eingefroren".
Wenn ich den TVöD richtig verstehe, ist das Leitungsentgelt aber eine Form der Belohnung von Leistung auf die der AN ein Recht hat. Das Leistungsentgelt kann entweder in Form einer Leistungsprämie, einer Erfolgsprämie oder einer Leistungszulage monatlich, jährlich, mit oder ohne Leistungsbewertung zur Auszahlung kommen.
Das ist dem AG überlassen und somit ist der Willkür Tür und Tor geöffnet!

Was noch ein Grund für Gehaltsunterschiede sein kann: Frauen trauen sich oft nicht ihre besondere Leistung hervorzuheben und lassen sich von rhetorisch geschulten Personalchefs oft "einlullen".
Außerdem hat bei Gehaltsverhandlungen innerhalb des Tarifs der BR ein Wörtchen mitzureden und dieser ist immer für "Gerechtigkeit".

LG opjutti
 
Wo finde ich die Quellenangaben auf der Seite? Woher hat die Seite die entsprechenden Angaben?

Elisabeth
 
Wo finde ich die Quellenangaben auf der Seite? Woher hat die Seite die entsprechenden Angaben?

Elisabeth

Würde mich auch interessieren. Zumal ich die Statistik sehr fragwürdig finde.
Kennt ihr die Seite nicht? Gibts schon ewig.

Du kannst dich da nach Anmeldung mit deinem Gehalt eintragen.

Der Schnitt wird dann wohl, wie auch die Vergleichsfunktion die man nutzen kann, aus dein eingegebenen Werten errechnet worden sein.

Ein grober Anhaltspunkt, nicht mehr.
 
Also in tarifgebundenen Einrichtigen verdienen Männer genauso. In privaten Einrichtungen, zb. in Seniorenheime kann es schon sein, dass Männer mehr verdienen, hat sicherlich auch was mit Angebot und Nachfrage zu tun, es gibt wenig Männer in der Pflege besonders Altenpflege. Ich glaube nicht, dass dies mit Fähigkeiten oä zu tun hat
 
Jedes der Geschlechter sollte am Ende das selbe verdienen. Am Ende ist es doch das Verhandlungsgeschick, was entscheidet ob der jenige mehr verdient.
 
Also ich kann mir schon vorstellen, dass viele Männer mehr verdienen, weil sie in der Regel besser oder überhaupt verhandeln (auch tariflich gebunden, kannst du über stufeneingruppierungen verhandeln)

Ich hab nach langjähriger hilfskrafttätigkeit in der Pflege dann die Ausbildung gemacht und nach dem Examen jetzt den zweiten kirchlichen träger als AG (avr gebunden) und bei beiden das Gehalt verhandelt. Beim ersten statt eingangsstufe 2 die 3 und beim zweiten Stufe 4; Ergebnis nach einem Jahr Examen mit Verhandlungen.
 

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