Umfrage: Zufriedenheit am Arbeitsplatz

Umfrage Im OP

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Redakteurin der Zeitschrift "Im OP" (Georg Thieme Verlag)
Hallo zusammen,


wie habt ihr den Weg in den OP gefunden? Habt ihr euch direkt nach dem Schulabschluss für den Beruf entschieden oder seid ihr auf Umwegen im OP gelandet? Würdet ihr euch wieder für den Beruf entscheiden oder würdet ihr lieber einer anderen beruflichen Tätigkeit nachgehen? Wie zufrieden seid ihr an eurem Arbeitsplatz?


Die Antworten würden wir gern - ohne Namensnennung - für eine der nächsten Ausgaben der Zeitschrift "Im OP" nutzen.


Vorab schon einmal vielen Dank!
 
Im 2. Lj. fand mein 6-wöchiger OP-Einsatz statt und daraus entwickelte sich mein weiterer Berufsweg.
Damals gab es in ganz D nur 2 Kliniken, die die staatliche OP-Fachweiterbildung angeboten haben. Nach dem Examen bin ich sofort an eine dieser Unikliniken und dort in den OP. Die Zusage für die FwB-OP hatte ich da aber schon in der Tasche.

Für mich gibt es keine Alternative zum OP.

Mit meinem Arbeitsplatz war und bin ich immer noch äußerst zufrieden, denn dort wurde im geregelten 2-Schichtdienst ohne BD oder RD gearbeitet.
Meinen Fort- und Weiterbildungswünschen wurde immer entsprochen. Weil diese mit den Zielen der GF konform gingen, bin ich inzwischen die Karriereleiter emporgeklettert, was viele positive, aber auch anstrengende Auswirkungen mit sich bringt.
 
Hallo opjutti,

ich reibe mir gerade die die Augen, arbeitest Du im Schlaraffenland oder so? :beten: Das sind ja traumhafte Bedingungen! Hut ab!

Im OP bin ich ein halbes Jahr nach meinem Examen gelandet. Durch meinen Einsatz im Sanitätsbereich der Bundeswehr (8 Jahre) habe ich für den operativen Dienst schon sehr früh ein Interesse entwickelt. Bereits vor Beginn der Krankenpflegeausbildung war mir klar, dass ich in den OP wollte, was dann ja auch recht züglg von statten ging. Auch die Fachweiterbildung konnte ich recht schnell absolvieren und alles war gut. Leider hat sich im Zentral-OP vieles nicht so positiv entwickelt wie beispielsweise bei opjutti (die arbeitet meines Wissens in einem orthopädischen OP, wo es üblicherweise nahezu keine Notfälle gibt)
An der Front eines Zentral-OP mit Unfallchirugie, Visceralchirurgie und Urologie gibt es immer was zu tun. Die elektiven Fallzahlen steigen, Notfälle gesellen sich dazu. Ein OP Manager, der sich im engeren Sinne eigentlich nur als Narkosemanger sieht und dazu noch wirtschaftliche und ökonomische Aspekte in den Vordergrund stellt, tut dann sein möglichstes um die "Zufriedenheit" zu steigern. Hauptsache die Fallzahlen stimmen und die Vorjahreszahlen aus dem Vergleichzeitraum im Jahr zuvor wurden wieder einmal übertroffen.
Unterm Strich bin ich in meinem Traumberuf inzwischen dar Art "zufrieden" dass ich mir nicht vorstellen kann bis zum Beginn meiner Rente in diesem Job weiter zu machen. Ich bin auf der Suche nach Veränderung und die habe ich zumindest mal an der Angel.
 
Hallo,
kann zu dem Thema auch noch wasbeisteuern (so wie wahrscheinlich jeder, der im OP arbeitet. Warumantwortet denn schon so lange keiner ???)
Also so schön wie bei opjutti ist eswohl nicht in vielen OPs. Die wenigsten arbeiten ohneBereitschaftsdienst. (mein Rekord liegt bei 15 im Monat) . Und aufdie Fachweiterbildung muss man in den meisten Häusern einige Jahrelang warten. Ich kenne sogar Kollegen, die das Haus gewechselt haben,um die Ausbildung irgendwann machen zu können.
Trotzdem bin ich im Grundsatz mit mitmeinem Arbeitsplatz zufrieden :up:.Ernst gemeint, nicht so wie meinVorschreiber.
@th.giese: schade dass euer OP-Managersich sich nur als Narkosemanager sieht:(. Das er ökonomisch arbeitenmuß, liegt zwar an seinem Beruf, er sollte aber alle Berufsspartenim OP berücksichtigen. Denn mit unzufriedenen Mitarbeitern kann manauf Dauer nicht effektiv arbeiten und die Ökonomie geht baden.:wink1:

LG Einer
 
Hallo Thomas,
viele beneiden mich hier im Forum um meinen Arbeitsplatz:)!

Seit 2012 müssen meine MA auch am geregelten RD teilnehmen, weil eine unfallchirurgische Abteilung integriert wurde = Notfälle. An welchen Tagen meine MA ihre RD leisten, entscheiden sie meistens selber. Die übriggebliebenen RD werden auf die restliche Mannschaft verteilt, so dass eigentlich für jeden gerade mal 2-4 RD/Monat anfallen.
Unsere Arbeitsbedingungen haben sich auch verändert, von 3 Saalmitarbeiter auf 2 und Verlagerung des Personalbestandes in den SD, damit die 18:00 Uhr-Säle abgedeckt sind. Und somit mehr SD/Woche.
Da ich als OP-Managerin und -Leitung am Schalthebel sitze, kann ich aber oft die Rahmenbedingungen mitbestimmen und deshalb auf die Belange meiner MA eingehen.
Wir sind eine schöne Mischung aus Fachpersonal OP (wozu ich auch OTA´s zähle), GuK´s und MFA´s , welche trotz Arbeitsverdichtung und Druck von "oben":) noch Spaß hat und viele Gründe zum Lachen - "bis der Arzt kommt".:)
LG opjutti
 
@th.giese: schade dass euer OP-Managersich sich nur als Narkosemanager sieht:(. Das er ökonomisch arbeitenmuß, liegt zwar an seinem Beruf, er sollte aber alle Berufsspartenim OP berücksichtigen. Denn mit unzufriedenen Mitarbeitern kann manauf Dauer nicht effektiv arbeiten und die Ökonomie geht baden.:wink1:

Gestern standen wir am Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter .... Da wo man früher nach dem Sprichwort gelebt hat wir müssen aufpassen, dass das Kind nicht in den Brunnen fällt, ist man heute dort, dass man von Brunnen zu Brunnen rennt, um nachzusehen, ob das Kind noch schwimmt, da stehen zumindest wir.
Natürlich braucht es in der heutigen Zeit ein gewisses Mass an Ökonomie und Wirtschaftlichkeit. Ansonsten kann ein Krankenhausbetrieb in den von der Politik gesteckten Rahmenbedingungen nahezu nicht mehr überleben. Dass unser OP-Manager aber nur mit zufriedenen Mitarbeitern effektiv arbeiten kann will er leider nicht kapieren. Der mischt sich in Dinge ein, die ihn im Grunde nichts angehen und Dinge die nur er ändern kann wagt er nicht an zu packen, weil er einfach keine E... in der Hose hat. Um es kurz zu machen, der Falsche Mann auf dem falschen Posten ..... Klingt hart ist aber so. Und das frustet auf Dauer.
 
Hallo opjutti,

ja, beneiden ist der richtige Ausdruck. Man kann kann Dich nur dazu beglückwünschen, dass Du das was Du in Deinem Bereich für Deine Kollegen erreicht hast, geschafft hast. Chapeau!
Ich wünschte es gäbe viel mehr von Deinem Schlag an den Schaltstellen, dann würde man auch nicht mit Personalnot kämpfen, dessen bin ich mir sicher.
 
Na ja, kämpfen muss ich schon auch, aber ich gehöre zur zähen und hartnäckigen Sorte.
Und ich weiß, wem ich mit was auf den Nerv gehen kann.
Personalengpässe kenne ich auch, die konnten wir eine gewisse Zeit kompensieren, weil wir wussten, dass diese Zeit endlich sein wird. Inzwischen und dank hartnäckigem Dranbleiben ist dieser behoben. Fachkräfte für den OP zubekommen ist z. Zt. nicht so einfach. Wir mussten auch warten bis die frisch ausgebildeten OTA´s auf dem Markt waren.
Bei Personalnot würde ich Saalschließungen vornehmen und dafür sorgen, dass die noch verbliebenen MA ihre Pausen bekommen und einigermaßen pünktlich Feierabend machen.
Wir haben das Glück, dass viele unserer Ärzte im BR sind, den Engpass im OP hautnah mitbekommen und sich auch für uns einsetzen.
Allerdings sieht unsere GF das ähnlich und da die Zahlen passen, wird auch Personal generiert.
LG
 

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