Teilzeit und Mehrarbeit Zeitkonto +50 -30

Ale21

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24.04.2012
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Krankenschwester
Hallo ihr lieben,

ich bin neu und hätte sogleich eine Frage... unter der Suchfunktion habe ich zwar einiges gefunden doch meine Frage ist etwas spezifischer.

Ich habe eine 60% Stelle (21h) in einer Dialyse = 3 Tage Woche weil ich ein kleines Kind habe der noch nicht im Kindergarten ist.

Neben den normalen Früh und Spät diensten mache ich wie die anderen Kollegen noch zusätzlich sogenannte Akut-Dienste, also nach der Schicht noch Pat. auf Intensiv dialysieren.

Es gibt 4 Fortbildungen in Jahr die dazu kommen. Sowie Teambesprechungen alles Pflichveranstaltungen.
Ich vertete auch 2 mal im Monat auf einer anderen Station die 30 km von meinem Wohnort fern liegt, ich bekomme dafür km Geld aber ich muss natürlich viel früher los fahren und komme auch viel später nach Hause als wenn ich auf meiner normalen Station arbiete.

Diese Veranstaltungen sind immer an den Tagen an denen ich eig. frei habe und auch noch nachmittags.

Ich habe 2x die Woche eine Kinderbetreuung organisiert (vormittags) und am Wochenende ist mein Mann da.

Das Problem nun: Zu den 3 Schichten in der Woche und dem ganzen anderen extras werde ich immer öfter ein Tag mehr pro Woche eingeplant als soll...

Dies passt mir eher weniger weil ich probleme mit der Kinderbetreuung habe. Nun haben wir aber einen zusatz im Arbeitsvertrag der besagt das wenn Not am mann ist man +50 oder -30 h geplant werden darf als Vollzeit.
Bei mir wären dies entspechend weniger ...

Als ich mich gewehrt habe das ich die Schichten so nicht abdecken kann stiess ich naja sagen wir mal nicht auf begeisterung und ich ahne schon das da noch von höherer Seite noch was nachkommt.

Nur wie kann ich mich wehren??? Meine Kind kann nicht mit 2 Jahren alleine zuhause bleiben was logisch ist. Mehr betreuung kann ich nicht organisieren. Aber dieser blöde Vertragszusatz macht mir sorgen...habe Angst das es als Arbeitsverweigerung tituliert wird. Was meint ihr muss ich mich beugen oder soll ich für meine Rechte kämpfen.

Die Vertretungen und Akutdienste sind nämlich kein Vertragsinhalt und ich mache sie der fairness halber trotzdem..

Vielleicht habt Ihr Ideen oder kennt Gesetzestexte die mir weiterhelfen?
Vielen Dank schonmal!
Grüße
 
Im Rahmen deiner Vertragsbedingungn können sie dich einsetzen. Ob Vertretung oder nicht interessiert hier wenig; Anfahrt ebenso.
"Akut-Dienste" können sie dir genauso einplanen, wie normale Dienste, es sei denn du übersteigst damit die Gesamt-Zulässigkeit.

Die +50h hast du bei Vertragsabschluss gewusst und hast dich demnach auch nach einer Betreuung für das Kind umgucken können und müssen. Das es diese gibt, zeigt ja auch, dass es klappt. Dann muss es auch einen Tag öfter gehen.

Dies wird man dir so sagen...

Versuch es im Guten (obwohl du ich bereits "gewehrt", kann ein klärendes Gespräch noch was bringen) oder gucke dich schonmal nach einer anderen Stelle um, wo du deine Wunschzeiten bekommst.
 
Da muss ich Maniac zustimmen. Du hast einem Vertrag mit Arbeitszeitkonto zugestimmt. Ein Arbeitsvertrag ist für Dich genauso bindend wie für den AG. Dein Protest ist, Du hast es ganz richtig gesagt, Arbeitsverweigerung. Warum hast Du zugestimmt, wenn Du die Bedingungen nicht erfüllen kannst?
 
Ich habe die Stelle vor 10 Jahren angefangen und dort noch als Vollzeit. Ich weder ledig und hatte kein Kind. Wustte auch damals nicht ob es irgendwann noch so kommt mit zarten 20 jahren :-)
Man unterschreibt für die momentane Situation ohne zu wissen das sich vieles nach Jahren doch ändern kann in meinem Fall familie, Kind usw...

Ich dachte immer das man es als Mutter im Arbeitsleben leichter hat, einfach reduzierung der Arbeitszeit gute Betreuungsmöglichkeiten naja habe mich etwas getäuscht :-(
Vielen Dank für euer Feedback
Grüße
 
Auch wenn sich familiär bei Dir etwas ändert, gilt Dein Arbeitsvertrag ja nach wie vor. Wenn Du nur die Arbeitszeit reduzierst, aber das Arbeitszeitkonto etc. weiter im Vertrag steht, ist es die Aufgabe von Deinem Mann und Dir, wie ihr das auf die Reihe kriegt. Sorry.

Möglich wäre, wie Maniac schon gesagt hat, ein neuerliches Gespräch und eine Nebenabrede, die das Arbeitszeitkonto bei Dir ausklammert - da muss sich Dein AG aber nicht drauf einlassen. Ansonsten musst Du entweder eine bessere Kinderbetreuung auf die Beine stellen (Tagesmutter, Kindertagesstätte) oder Dir eine andere Stelle suchen.

Du müsstest doch noch ein Jahr Erziehungszeit übrig haben. Könntest Du das nehmen? Wenn Dein Kind drei ist, kann's in den Kindergarten, dann wären die Frühdienste abgedeckt. Und wenn Dein Mann "normale" Arbeitszeiten hat, könnte er ja nach Feierabend auf Euer Kind aufpassen.
 
Ja, ich vestehe das wenn sich familiär etwas ändert der Ag nichts dafür kann. Ich hatte nach 1 Jahr Elternzeit antrag auf eine Telzeitstelle gestellt und es war ausgemacht das ich Mo Fr Sa oder Mo Mi Samstag arbeite, ich habe dies schriftlich. Mir wurde nur gesagt ich hätte keinen anspruch auf diese festen Tage also es könnte auch mal vorkommen das ich di oder Do mal arbeiten müsste aber immer nur 3 Tage... naja hilft mir jetzt nicht wirklich weiter weil ich ja jetzt trotzdem eine 4 tage woche habe.
Mein Mann arbeitet vollzeit den ganzen Tag er kommt abends gegeb 18 uhr und geht nochmal um 19.30 für eine stunde zum nebenjob.
Ich wollte ja teilzeit arbeiten damit ICh mich um den kleinen kümmern kann und er sozusagen der Hauptverdiener ist. Am wochenende passt er dann auf.
Leider kostet ein Krippenplatz bei uns 380 euro im monat da lohnt es sich gar nicht das ich arbeiten gehe, mit Lohnsteuerklasse 5 eine 60% stelle könnt ihr euch vorstellen das ich netto nicht viel habe.

Ich denke auch das ich etwas wegen der Kinderbetreuung finden muss bis er nächstes Jahr in den Kindergarten kommt( habe schon eine zusage für einen Platz) aber trotz allem finde ich es nicht fair von meinem AG ich bin die einzige Mutter mit einem kleinem Kind bei 20 MA ich hatte auf mehr Verständniss gehofft, nur bis er im Kindergarten ist.
Schönen abend euch
 

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