Was ich als befremdlich empfinde ist eher, warum hat das Team Wallraff von September bis Mai gewartet um etwas zu "unternehmen".
Geht es in dem Beitrag wirklich um den Bewohner oder sind die Einschaltquoten noch wichtiger?
Im Bericht wird das Dilemma der "Praktikantin" thematisiert - ob sie nicht doch, anonym intervenieren sollte.
Sie wirkte auf mich authentisch in ihren Überlegungen, ihrer Besorgnis. Verzweifelt - würd auch passen.
Hr. Wallraff sagt Nein, man solle beobachten, weil genau das der Normalfall wäre. Verschweigen, bagatellisieren.
Kein Arzt wird konsultiert (Brillenhämatome bds) , das Gesundheitsamt nicht eingeschaltet, keine Vorkehrungen getroffen, weder für Mitarbeiter noch für die Bewohner (Noro).
So wird es jedenfalls dargestellt.
Von dem her kann ich es irgendwo nachvollziehen. Aber Einschaltquoten - sind "natürlich" auch wichtig.
Positiv, durchaus, dass die "Praktikantin" nicht nur 2 Wochen Schnupperarbeiten gemacht hat, sondern insg. 9 Monate dran geblieben ist.
"Natürlich" wurde sie in den Einrichtungen gerne genommen, weil sie angegeben hatte, danach die Altenpflegeausbildung machen zu wollen.
Über die Bezahlung, wurde da eigentlich was gesagt? Kann mich grad nicht dran erinnern.