Supervision in der Krankenpflege

Ute

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Registriert
04.02.2002
Beiträge
1.736
Ort
Hannover
Beruf
Krankenschwester, Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege (FLP)
Akt. Einsatzbereich
Zur Zeit in der Elternzeit
Funktion
Study nurse
Hi,

findet Ihr Supervision in der Krankenpflege sinnvoll? Wer von Euch hat schon einmal eine Supervision mitgemacht, wie ist sie abgelaufen?

ute
 
Hallo Ute,

ich halte Supervisionen für sehr sinnvoll, sowohl im Sinne einer Teamentwicklung als auch als Fall-Supervision.

Wir haben pro Jahr acht bewilligte Supervisionen von einer vom Team ausgesuchten Supervisisorin.

Cheers

Ingo
 
Hi Ingo,

ich kann mir das in Deinem Fall gut vorstellen, Du arbeitest ja auch in einem Bereich, in dem man sich täglich in Gesprächsrunden trifft!

Meine Kollegen nehmen gerne davon Abstand und möchten mit diesem Thema nicht belästigt werden !!!!!! :?

Ich habe Supervision im Rahmen einer Hospitation (Psychatrie) als Fall-Supervision und Einzelsupervision kennen gelernt. Ich war positiv Überrascht, nur leider hat die SV einen "negativen Touch" bei den meisten Menschen hinterlassen. Ich denke, die meisten wissen nicht was Supervision bedeutet und sie können sich darunter nicht so viel vorstellen!

ute
 
Hallo Ute!

Auch die Kollegen bei mir an der Station nehmen Abstand von der Supervision und möchten damit nicht belästigt werden.

Du schreibst von einem negativen Touch ......... da ist wohl was dran. Auch daran, dass die meisten nicht wissen was Supervision bedeutet.

Liebe Grüße

Gaby
 
Hallo Gaby, :P

ich war sehr positiv Beeindruckt in meiner Hospitationszeit in der Psychatrie, die Kollegen gehen damit so normal um und für sie ist das eine Selbstverständlichkeit.
 
hi

ich habe Supervision in einem Altenheim kennen gelernt,war ne tolle Sache :daumen:
Leider gibt es das in unserem Krankenhaus nicht:gruebel:
 
Hallo @ll,

meiner Ansicht nach ist die Durchführung von Supervisonen sehr sinnvoll. Für ein Team wäre dies die Möglichkeit, mit einem geschulten Gesprächspartner, Probleme anzusprechen und evtl. eine Lösung zu finden. Für Leitungen wäre eine Eigenreflektion im Rahmen einer Supervision mit Sicherheit hilfreich. Ich denke allerdings, das Supervision bei vielen einen negativen Beigeschmack hat, nach dem Motto "Ich muss ja was sagen, wird dies Nachteile für mich haben". Hier ist wohl am Anfang einer Supervision wichtig, über die Bedeutung einer solchen Gesprächsrunde aufzuklären.

bis denne

Frank
 
Hallo alle

ich finde Supervision eine tolle Sache habe es selbst schon mitgemacht leider bin ich seit einigen jahren in einem anderen Krankenhaus da wird es nicht angeboten kostet ja Zeit und Geld.........:gruebel:
 
Hallo,
mittlerweile hat das Krankenhausmanagement verstanden, dass SV durchaus sinnvoll und auch bezahlbar ist. :thinker:
Sicher gibt es auch Manager, bei denen es noch nicht geklingelt hat, die wollen dann, wenn es Probleme gibt nach Möglichkeit selbst das Ruder herumreißen, was meist in einem Chaos endet.:boxen:
Bei uns im Klinkum wird im Moment so viel verändert und getan und gemacht. Bei Stationszusammenlegungen soll es sogar so sein, das es zum Konzept gehört die Mitarbeiter mittels SV zu begleiten.
Ansonsten ist bei uns der Umgang mit SV bei den MA schwierig. Ich hab einmal ne SV als Stationsbesprechung angesetzt, wohl mit dem Hinweis auf SV. Da gab es einen Aufreger nach dem nächsten. Z.B. ich dürfe den MA doch nicht vorher sagen, dass es ne SV ist, sonst würden "die" sich krank melden...
Ich hab dann mal erklärt, das es ein Grundsatz ist, den MA zu informieren, das es eine SV ist!:kloppen:

Lieben Gruß
Klaus
 
Hey,



bei uns gibt es keine Supervisionen, keine Psychologen...
Und das auf Intensivstation!
Einige meiner Kollegen halten nix davon und meinen, sie brauchen etwas in der Richtung überhaupt nicht.


So machen wir also unsere Mini- Supervisionen unter befreundeten Kollegen.
Hab ich an anderer Stelle schon mal geschrieben im Forum, ist ja auch immer wieder ein wichtiges Thema.


Grüß, Katy
 
Hallo,
wir hatten bei uns auf Station- nachdem es zu mehreren gewalttätigen Übergriffen von Patienten auf Teammitglieder kam- drei "Feuerwehrsupervisionen"....

Es ging allgemein um den Umgang mit Gewalt im Team, das Ansprechen des Themas "Angst vor Gewalt" und Copingstrategien diesbezüglich.


War ne tolle Erfahrung für mich, mit dem Team mal in so einem Rahmen für mich wichtige Themen anzusprechen.....

Ich glaube aber, dass es trotzdem noch viel zu selten bewilligt wird....da wir keinen aus unserem Haus hatten, mussten wir auf eine externe Kraft zurückgreifen......und die PDL hat immer wieder betont, was so eine Stunde kostet :roll:



Lillebrit
 
Hallo Zusammen

Könne einer von euch mal etwas genauer erklären, wie eine Supervision abläuft?
Ich weiß eigentlich nur, dass es darum geht gemeinsam über Probleme zu reden.
Aber wie muss ich mir das genau vorstellen?

Wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir was darüber erzählen könntet.

Grüße Knaegge
 
Hallo Ute!

ich habe auf unserer akutpsychiatrischen station die erfahrung gemacht,dass supervision nötig ist und die mitarbeiter diese auch sehr gut annehmen.
trotz aller berufserfahrung die man hat, halte ich es für eine sinnvolle sache um die grenzerfahrungen die doch immer wieder auftreten,aufzuarbeiten und neue impulse durch den supervisor zu erhalten.
auch supervisionen im rahmen einer teamsitzung sind bei uns sehr gut.der supervisor ist neutral und achtet auch darauf,dass kein mitarbeiter fertig gemacht wird, sondern die fakten auf den tisch kommen,wo es zwischenmenschliche probleme im miteinander arbeiten gibt.letztenendes ist dadurch die art der kommunikation sachlicher als ohne supervisor,was nicht heißt,dass gefühle nicht geäußert werden dürfen.
supervision findet bei uns alle zwei wochen statt.
 

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