Studium - Fragen über Fragen

Wahlweise sollte man sodann in die Verwaltung oder Bürokratie entschwinden, um sich an einer 38 Std.-Woche zu erfreuen und für nicht vorhandene Mitarbeiter Theorien, Schulungen und Konzepte entwickeln

Eure Verwaltung betreibt forschungsbasierte Theorieentwicklung für die Pflege? Spannend- woanders findet sowas nämlich an Hochschulen statt....allerdings nicht in einem "nine-to-five" Job.
Schulungen zu entwickeln ist eher das Metier von Pädagogen und Konzepte werden pflegespezifisch oder interdisziplinär in den Häusern "gestrickt"...übrigens durchaus ein Tätigkeitsfeld der PDLs.
 
Hmm, ich schließe mich Lillebrits Ausführungen an. Die Vereinbarkeit von Studium, Arbeit und Familie ist hochindividuell.
Es gibt auch noch andere Studiengänge als Management.
Ich sehe in meinen Studium keine Möglichkeit für eine 100%-Stelle, außer ich finde eine Möglichkeit komplett aud Schlaf zu verzichten, dann läßt sich das womöglich realisieren.
Ich studiere zwei Fächer (Lehramt) und habe sehr viele Seminare zu denen ich physisch anwesend sein muss und je Seminar eine Hausarbeit und ein Referat liefern muss. Bald beginnt wieder mal die liebe Prüfungszeit, in welcher ich innerhalb kurzer Zeit 6 benotete Klausuren schreiben darf. Gleichzeitig soll ich schon mal das Expose meiner anstehende Bachelorarbeit für das nächste Semester liefern.
Die Semesterferien gehen in der Regel komplett drauf für Seminararbeiten und abzuleistende Praktika (wir haben leider kein Praxissemester). Nichtsdestotrotz arbeite ich in der Regel ich in den Ferien mehr, da ja die üblichen Vorlesungen wegfallen und man sich seine Zeit besser einteilen kann, trotzdem arbeitete ich dann im Schnitt auch nur 50%.
Ach ja, großartig feiern ist in einer Stadt wie München finanziell nicht all zu oft machbar und ehrlich gesagt bin ich oft auch zu müde dafür!

So genug gejammert :smoking:
Vielleicht spricht ja auch nur der Neid aus mir, weil es mir womöglich an eiserner Disziplin und Motivation fehlt. Ich weiß es nicht, aber trotzdem Respekt, wenn ihr das so durchgezogen habt.
 
Das finde ich etwas extrem- Leistungsbereitschaft darf nicht mit Aufopferung verwechselt werden!
..... eine gesunde Work-Life Balance hinbekommt.

Leistung oder Leistungsbereitschaft ist eben kein Opfer, sondern eine Maxime von Lebenserhaltungstrieb.

Man beachte hierzu die freundlichen Mitarbeiter in einer Fabrik in Bangladesch oder China, welche umgerechnet vielleicht 30 US-Dollar im Monat für einen 16 Std.-Tag, als "zertifizierte Fachnäherin für ADDIAS, H & M, etc." froh gelaunt arbeiten, um ihre Familie zu erhalten.

Manch einer findet den Marathonlauf für sich tödlich, ein anderer lediglich sportlich.

In England spielen Fußballmillionäre generell mindestens 3 x die Woche und der deutsche Fußballmillionär spricht von einer "englischen Woche", wenn ihn die gleiche Tortur widerfährt. Allerdings zeigt er dann Erschöpfungszustände und benötigt Regeneration :smoking:


Glaube schon, dass die individuelle Motivation des Wollens die Triebfeder zum Machbaren ist. Manche genießen auch den Vorteil, der englischen Sprache nicht mächtig zu sein und keinen erst die Vokabeln, wie Burnout oder Work-Life-Balance erst gar nicht.

Bin mir sicher, wenn es keine Stipendien, Bafög, Hotel Mama, etc. gäbe, wären die Schulen, Unis, Abendschulen und auch Fernschulen noch immer gut gefüllt und besucht. Würde eben manche Kneipe oder Disco nicht randvoll sein?
 
Leistung oder Leistungsbereitschaft ist eben kein Opfer, sondern eine Maxime von Lebenserhaltungstrieb.
Man beachte hierzu die freundlichen Mitarbeiter in einer Fabrik in Bangladesch oder China, welche umgerechnet vielleicht 30 US-Dollar im Monat für einen 16 Std.-Tag, als "zertifizierte Fachnäherin für ADDIAS, H & M, etc." froh gelaunt arbeiten, um ihre Familie zu erhalten.

Manchmal mag ich gar nicht glauben, dass ich hier mit jemandem schreibe, der Verantwortung für Mitarbeiter trägt ....ich hoffe, Du erwartest diese "Leistung" nicht auch von den Angestellten im eigenen Haus!

Im übrigen: die Ausbeute der armen Bevölkerung in prekären Beschäftigsverhältnissen in anderen Ländern aufgrund der Gewinnmaximierungssucht unserer Gesellschaft mit Leistungsbereitschaft zu vergleichen ist schon mehr als fragwürdig.


Glaube schon, dass die individuelle Motivation des Wollens die Triebfeder zum Machbaren ist. Manche genießen auch den Vorteil, der englischen Sprache nicht mächtig zu sein und keinen erst die Vokabeln, wie Burnout oder Work-Life-Balance erst gar nicht.

Natürlich gehört Motivation dazu- mehr als genug sogar, um in meinem kürzlich abgeschlossenen Studiengang "am Ball zu bleiben" und einen sehr guten Abschluss hinzulegen. Und *Ironie an*: Kenntnisse der englischen Sprache wurden zwingend vorausgesetzt, da etwa die Hälfte der zu lesenden Texte (meistens Studien) einfach auf englisch waren...
Die eigene Erschöpfung und den Wunsch nach etwas Ausgleich konnten die meisten übrigens ganz gut auf deutsch artikulieren.


Nochmal: man kann wirklich nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
Hier im Thread wird der Vergleich zwischen alten Diplomstudiengängen und "Bolognareformierten Programmen" versucht, ferner der zwischen einem ausgewiesenen Fernstudium wie der HfH mit einem Vollzeit -bzw. Präsenzprogramm. Viele haben an FH`s studiert - einige sind an einer Universität; dazu ist ein Bachelor auch nicht mit einem Master zu vergleichen.

Ich denke, man sollte dem Einzelnen die Erfahrungen in seinem Programm nicht absprechen- diese sind einfach zu unterschiedlich. Es mag sein, dass eine Vollzeitbeschäftigung in Deinem Bachelor möglich war - in meinem Masterstudiengang wäre es definitiv nicht gegangen, ohne massive Abstriche bei den Noten, der Dauer der Studienzeit oder der eigenen Gesundheit zu machen.
Diejenigen, die es mit 75 % oder mehr versucht haben, haben reduziert, sind krank geworden oder haben abgebrochen.
 
Es kommt immer auf einen selbst an und schließe mich dahingehend Lillebrit absolut an.
 
OT
Man beachte hierzu die freundlichen Mitarbeiter in einer Fabrik in Bangladesch oder China, welche umgerechnet vielleicht 30 US-Dollar im Monat für einen 16 Std.-Tag, als "zertifizierte Fachnäherin für ADDIAS, H & M, etc." froh gelaunt arbeiten, um ihre Familie zu erhalten.
Mir fehlen die Worte ob der Hartherzigkeit und Ignornanz der Lebenssituation dieser ausgenutzten Menschen gegenüber.
Zu Zeiten der Kurfürsten gab es diese Bedingungen auch hier für die Untertanen. Mit und in langen Kämpfen haben sich die Menschen von Sklavenhaltern befreit und nun spaziert jemand daher und findet derartige Nötigung gut und meint noch die verheizten Menschen sind auch noch glücklich?
Vielleicht wurde aber auch nur der lustige " ich mein es ja nur ironisch" Smiley vergessen?

Oder nehmen wir hier vielleicht ungefragt an einer Studie mit dem Thema:
„wie lange kann ich Menschen mit Provokationen reizen, bis die Grenze erreicht ist“ teil?
 
Hallo ich bin auch am überlegen Pflegemanagement zu studieren. Ich hole zurzeit eine Hochschulzugangsberechtigung an einer Abendschule nach.
Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen und folgende Fragen zu beantworten:mryellow:
Kommt im Pflegemanagenment Studium viel Mathematik vor? Da ich Dyskalkulie habe.
Wenn man berufsbegleitend studiert, kommt man dann finanziell noch über die Runden mit Wohnung und Auto, da ich sehr ländlich wohne?:schraube:
Wieviel Zeit benötigt man ungefähr zum lernen?
Kann man Pflegepädagogik per Ferstudium studieren? Hatte im Internet kaum Information gefunden.:arrow::mryellow:


An sich interessiert mich eigentlich eher Pflegepädagogik oder an sich Pädgogischer Bereich.
Leider besteht in meiner Nähe nicht die Möglichkeit Pflegepädagogik zu studieren.:schraube:
Ich wohne ca 50 km von Bremen entfernt.
 
Siehe im Zitat
Hallo ich bin auch am überlegen Pflegemanagement zu studieren. Ich hole zurzeit eine Hochschulzugangsberechtigung an einer Abendschule nach.
Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen und folgende Fragen zu beantworten:mryellow:
Kommt im Pflegemanagenment Studium viel Mathematik vor? Da ich Dyskalkulie habe. Unterschiedlich. Eher wenig
Wenn man berufsbegleitend studiert, kommt man dann finanziell noch über die Runden mit Wohnung und Auto, da ich sehr ländlich wohne?:schraube:Unterschiedlich. Je nachdem wieviel du arbeitest, verdienst und ausgibst, nicht wahr?! ;)
Wieviel Zeit benötigt man ungefähr zum lernen? Unterschiedlich. Kommt ja nun auf dich an. Manche lernen täglich, manche nicht. Erfahrungsberichte lesen
Kann man Pflegepädagogik per Ferstudium studieren? Hatte im Internet kaum Information gefunden.:arrow::mryellow: Siehe hier im Forum, ich meine NEIN gelesen zu haben.


An sich interessiert mich eigentlich eher Pflegepädagogik oder an sich Pädgogischer Bereich.
Leider besteht in meiner Nähe nicht die Möglichkeit Pflegepädagogik zu studieren.:schraube: Manche nehmen dafür auch weite Wege in Kauf...
Ich wohne ca 50 km von Bremen entfernt.
 

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