Staatliche Anerkennung OTA: Welche 2 Bundesländer?

Mahira

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Hallo!
Also, in einem Beitrag habe ich gelesen, dass mittlerweile in 2 Bundesländern die OTA staatlich anerkannt ist und NRW eine gesetzesinitiative für alle Länder einbringen will. Kann mir jemand sagen, in welchen Bundesländern es schon anerkannt ist?
LG:nurse:
Mahira
 
ja, die Folgen der Nichtanerkennung des OTA trägt erste Früchte. Noch bis vorige Woche konnte man in Karlsruhe, aufbauend (Voraussetzung) auf den Berufsabschluss eines OTA ein Bachelor-Studium zum Physican Asistant (PA) absolvieren.

Diese Woche bekannte man sich jedoch dazu, dass dies nicht mehr der Fall ist DHBW Karlsruhe : Studiengang Arztassistent da nun mal der OTA nicht im Bundeskrankenpflegegesetz als Beruf verankert ist.

Dies wäre na nicht so tragisch, wenn es genügend Studiermöglichkeiten in D geben würde. Es gibt nur Karlsruhe, Rheine und Düsseldorf. Berlin wird aufgrund der zu geringen Nachfrage nicht mehr ausbilden, man überlegt die Schule ganz zu schließen.

Armes Deutschland ...... es wird also für die Ausbildung zum Arzthelfer im OP (PA) wohl "nur" noch umgeschulte examierte Alten- und Krankenpfleger (dies ist keine Abwertung!) geben.......

Ich hoffe ich werde nie Patient......

Allen sich beworbenen OTA's wurde von Karlsruhe eine Studiermöglichkeit dort abgesagt......
 
Moment. Es gibt zwei Qualifizierungsmöglichkeiten. Arzthelferin im OP und die (umfangreichere) Ausbildung zum Operationstechnischen Assistenten. Und soweit ich weiß, bietet Ulm einen Bachelor für die letztere Ausbildung an. Steinbeiss in Berlin eigentlich auch.

Welche Ausbildung hast du?

Elisabeth
 
Moment. Es gibt zwei Qualifizierungsmöglichkeiten. Arzthelferin im OP und die (umfangreichere) Ausbildung zum Operationstechnischen Assistenten. Und soweit ich weiß, bietet Ulm einen Bachelor für die letztere Ausbildung an. Steinbeiss in Berlin eigentlich auch.

Welche Ausbildung hast du?

Elisabeth

Habe den Berufsabschluss als OTA und wollte den PA für den OP-Bereich studieren.

Steinbeis in Berlin ist wohl definitiv Ebbe, weil aufgrund der doch engen Bedingungen (man muss da einen Arbeitgeber als Ausbildungsvoraussetzung mitbringen) sie keine Bewerber für den Studienbeginn 01.10.13 zusammen bekommen, auch haben sie sich defifitiv nicht darauf festgelegt, ob der Studienbeginn auch faktisch stattfindet. Also kann man sich da auch nicht bewerben. Diese 4-"Mann/Frau-Show" ist bezüglich Studienorganisatiion eine absolute Laienspielgruppe, die auch nie telefonisch zu erreichen ist.
Nach langer versuchsreihe gelungener telefonischer Nachfrage vor 4 Wochen war dies der Stand so, man erzähle mir was davon, dass sich das Studium nur mit mindestens 20 Teilnehmern "rechnen" würde... und die kommen nicht zustande.
Steinbeis genießt zwar einen sehr guten fachlichen Ruf, aber das scheint nichts zu nützen. Sie legen sich einfach nicht auf einen verlässlichen Studienbeginn fest.

Aber scheinbar ist in Deutschland der PA rechtlich gesehen ebenso ein Desaster wie der OTA. Eben Entwicklungsland... die Temeraturen draußen geben mir heute irgendwie Recht.
 
Der Physican Assistent ist doch auch nur wieder ein neues Schweinchen, dass durch das Dorf getrieben wird um am Ende an den Vorgaben in deutschen KH zu scheitern.

Der OTA verweigert man die staatliche Anerkennung- was soll da bei einer PA anders sein. Exotische Abschlüsse sind fast immer eine Sackgasse. In der Regel zieht sich jedes Haus seine eigenen Spezis heran und betraut sie dann indivdiuell mit den entsprechenden Aufgaben.

Elisabeth
 
Erste "OTA" mit staatlicher Anerkennung | Ärztekammer Schleswig-Holstein

Zitat der oben angegebenen Internetseite

"[h=2]Erste "OTA" mit staatlicher Anerkennung[/h]
[h=3][/h]22.08.2007

Der neue Ausbildungsberuf zur/zum Operationstechnischen Angestellten konnte – auf Grund einer Landesverordnung – vor drei Jahren ins Leben gerufen. Für den ersten Jahrgang hat nun am 30.06.2007 die praktische Abschlussprüfung stattgefunden.
Das Allgemeine Krankenhaus Segeberg hatte sich spontan bereit erklärt einen seiner OPs zur Verfügung zu stellen, damit die Prüfung unter möglichst realen Bedingungen durchgeführt werden konnte. End-zu-End-Deszendo-Rektostomie“, „AO-Versorgung einer Weber C II Fraktur“, Vaginale HE“ - einen ganzen Tag lang stellten die Auszubildenden nun ihr Können bei diesen und weiteren simulierten Operationen den Prüfungsausschussmitgliedern gegenüber unter Beweis, die mit viel Engagement, etlichen Arbeitsstunden und abendlichen Sitzungen die Prüfungsfragen sowohl für die praktische als auch für die zuvor durchgeführte schriftliche Prüfung ausgearbeitet hatten.
Der theoretische Teil der Ausbildung war den OTA-Schülerinnen und -Schülern im Berufsbildungszentrum Dithmarschen nahegebracht worden. Und wie das Ergebnis beweist, haben sowohl die Ausbildungsbetriebe als auch der Dualpartner Schule gute Arbeit geleistet.
Wir gratulieren den ersten Operationstechnischen Angestellten in Schleswig-Holstein:

  • Ingrid Budynski, PD Dr. Michael Hagenah, Augenheilkunde, Elmshorn
  • Sandra Lehmann, Klinikum Nordfriesland gGmbH i. G., Inselklinik Föhr-Amrum
  • Norina Runde, Praxisklinik Kronshagen, Sana Kliniken Ostholstein GmbH, Eutin
  • Finja Schlömer, Westküstenklinikum Brunsbüttel
  • Lennart Vollbeding, Westküstenklinikum Heide
  • Gabriele Berger, extern
  • Saskia Gleichmann, extern
Saskia Gleichmann und Gabriele Berger hatten als externe Prüflinge die Möglichkeit genutzt, durch diese Prüfung die staatliche Anerkennung zu erlangen. Gemäß Berufsbildungsgesetz besteht die Möglichkeit für all diejenigen, die die eineinhalbfache Zeit (also viereinhalb Jahre) der Ausbildung bereits in diesem Beruf tätig waren, als externe Prüflinge an der Abschlussprüfung teilzunehmen und damit sowohl die Berufsbezeichnung als auch die staatliche Anerkennung zu erhalten.
Wünschenswert wäre, dass auch in Zukunft sich möglichst viele Krankenhäuser an dieser Ausbildung im dualen System mit der Bereitstellung von Ausbildungsplätzen beteiligen. Nur so kann der hohe Qualitätsstandard in den Krankenhäusern aktiv gefördert werden.
Haben Sie Interesse, OTAs auszubilden?
Informationen zur dualen Ausbildung zur/zum Operationstechnischen Angestellten erhalten Sie bei der
Ärztekammer Schleswig-Holstein, Michaela Herklotz,
Tel. 04551/803-178
(MW/Br)"

So wie ich den Artikel verstehe, ist die mögliche, aber unübliche staatliche Anerkennung nicht an ein Bundesland gebunden.
MEINES begrenzten Wissens nach unterscheiden sich die Ausbildung zur Operationstechnischen Angestellten und Assistentin dadurch, dass die Angestellten dual ausgebildet werden.
 

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