Schluss mit Jammern

Wir haben es bis in den Stern geschafft:
Pflegeraufstand im Nordosten: Sparkurs als Vorbild für alle?
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Zu Monatsbeginn haben die Orts- und Innungskrankenkassen (AOK und IKK) in Mecklenburg-Vorpommern die Vergütung für die häusliche Krankenpflege reformiert. Gekürzt, sagen die Pflegeverbände.

Die AOK Nordost räumte am Donnerstag ein, dass die neue Vergütung den Kassen knapp fünf Prozent Einsparungen bringe. Bei der AOK seien das rund vier Millionen Euro. Die Vergütung werde auf Pauschalen umgestellt, die Bürokratie mithin weniger, sagte AOK-Sprecher Markus Juhls. In der Tat werde beim Wegegeld gekürzt, bei anderen Leistungen, beispielsweise der Medikamentengabe, jedoch draufgelegt.
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Ist Mecklenburg-Vorpommern das Experimentierfeld für Senkungen der Pflegevergütung bundesweit? Bernd Tews, Geschäftsführer des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste, befürchtet das. "In den anderen Bundesländern beobachten Kassen genau, was gerade in Mecklenburg-Vorpommern vor sich geht", sagt er.
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Pflegeraufstand im Nordosten: Sparkurs als Vorbild für alle? - Gesundheit | STERN.DE
AOK Nordost zu Auswirkungen des Schiedsspruches Häusliche Krankenpflege in MV / Mit vorliegenden Kassen-Angeboten für Umstellungsphase könnten Pflegeanbieter längst „schwarze Null“ erreichen

Der vorliegende Schiedsspruch im Bereich Häusliche Krankenpflege verändert die Vergütungsstruktur in Mecklenburg-Vorpommern, indem die medizinische Leistung höher bewertet wird, d.h.
das Vergütungsniveau wird zugunsten der medizinischen Leistung am Patienten verschoben. Gleichzeitig verändert er die Vergütung bei den Wegepauschalen, weil Wegezeiten/-aufwendungen nur dann vollständig abgerechnet werden können, wenn sie auch tatsächlich anfallen. Diese Veränderungen wirken sich auf die einzelnen bpa- und Liga-Pflegedienste unterschiedlich aus. Pauschale Aussagen u.a. der Pflegedienstverbände zu Einnahmekürzungen von bis zu 20 Prozent treffen daher nicht zu. Die Wirkungen des Schiedsspruchs in der Vergütungsstruktur führen bei den Krankenkassen maximal zu Synergien in Höhe von durchschnittlich knapp 5 Prozent. Dies entspricht rund 4 Millionen Euro bei der AOK.
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Das Schiedsergebnis berücksichtigt insbesondere die aktuellen Entwicklungen und veränderten Rahmenbedingungen der häuslichen Krankenpflege (z.B. neue ambulante Wohnformen, Senioren-Wohngemeinschaften oder Mehr-Generationen-Häuser). So ergeben sich durch die Betreuung mehrerer Bewohner unter einem Dach neue Effekte, z.B. durch den Wegfall mehrfacher Anfahrten. In der Konsequenz verschiebt die Schiedsentscheidung das Vergütungsniveau zugunsten der medizinischen Leistungen – gleichzeitig werden die Vergütungen für den Wegeaufwand (Einsatzpauschale) einheitlich für alle Anbieterverbände geregelt und aufwandsgerecht gestaffelt. Wegezeiten/-aufwendungen sollen nur dann abzurechnen sein, wenn sie auch tatsächlich anfallen.
Krankenversicherung: AOK Nordost zu Auswirkungen des Schiedsspruches Häusliche Krankenpflege in MV / Mit vorliegenden Kassen-Angeboten für Umstellungsphase könnten Pflegeanbieter längst „schwarze Null“ erreichen - Diverses - FOCUS Online -

Elisabeth