Schluss mit Jammern

Warum krankenkassen bundesligavereine sponsorn is für mich klar weil sie das steuerlich absetzen können und lieber von der Werbung profitieren als dem Staat die Kohle in den Rachen zu werfen, welche dann sowieso verpufft...Die Frage is doch viel eher warum braucht Deutschland über 260 verschiedene Krankenkassen die allesamt unglaubliche Verwaltungskosten verursachen?!?! Eine große Gesetzliche Kasse wäre optimal und würde das Ost-West problem lösen. Den Unterschied beim Mindestlohn würde ich beibehalten da in vielen Ostgebieten die Mieten deutlich unter Westniveau liegen.
 
Da ich auch Nutzer einer Kasse bin... warum wird das Geld net in "den Rachen der Erkrankten" geworfen? Wo finde ich den Steuersatz den die Krankenkassen abführen müssen?

Ein- und Ausgaben: http://www.bundesgesundheitsministe...2012/2012_01/120307_Anlage_1_zur_PM_KV_45.pdf

Zu den Mieten- wenn du dir die Mietspiegel ansiehst, wirst schnell dahinter kommen, dass es in den Altbundesländern etliche Gebiete gibt, die da mit den Neuen Ländern konkurieren können und sie sogar unterbieten. Es mag vor 30 Jahren mal so gewesen sein- die Gegenwart sieht ein bischen anders aus.

Elisabeth
 
Die HEK verlangt mittlerweile keine Praxisgebühr mehr, während andere Kassen noch Zusatzbeiträge kassieren.
 
Gibt es überhaupt noch eine Gesetzliche die Zusatzbeiträgre haben will? Praxisbeiträge kannst bei vielen Kassen einsparen mit bestimmten Programmen... wenn du ein gesunder Mensch bist. Dummerweise kann man sich das net aussuchen mit der Krankheit und den Altersgebrechen.

Elisabeth
 
Hallo, ich versuche mit ein paar Irrtümern aufzuräumen.

Zum Gesundheitsfond:
Es ist richtig das je nach Morbiditätsstruktur der Kunden Die Kassen eine entsprechende Zuwendung bekommen.
Nun könnte man denken um so mehr Kranke umso mehr Geld das ist nur halb richtig den die Zuwendungen aus dem Fond entsprechen ja nicht unbedingt der Kosten sondern liegen darunter da es eine "Pauschale" ist. Und wenn ihr evtl. eure Pat. struktur anschaut kann es z.B. sehr unterschiedliche Pat. geben die aber die gleiche Pflegestufe z.B. haben. Aber die Kosten für Medikamente/KH aufenthalte usw. machen die einen für Kassen attraktiv andere wiederum nicht.

In der Pauschalenberechnung wird ausschließlich die Menge und schwere bestimmter Erkrankungen berechnet und nicht mehr...

Also ist es eigentlich am besten für die Kassen schwerkranke Patienten zu haben die keine regelmäßige Arztbesuche brauchen und keine Leistungen in Form von Medikamenten oder Therapien nehmen.


Zu der Diskussion um MV:
Leider ist es so das in den letzten Jahren so gewesen das in MV um weiten besser verhandelt worden ist als z.B. in Sachsen und dort die Kosten sehr niedrig sind und als Flächenland aber vergleichbar sein könnten/sollten. Nun kann man aber anhand der Lohntabellen sehen das das zusätzliche Geld was durch die Kassen z.B. in MV bezahlt wird ja nicht bei den Arbeitnehmern angekommen ist....komisch eigentlich oder?
Also Die Kasse hat das Geld nicht die Mitarbeiter auch nicht?

!!!!!Wer bleibt den noch dazwischen? Wer wiegelt die Mitarbeiter mir solchen lächerlichen Parolen nach Jobverlust und Gehaltsverlust auf???!!!! erratet ihr es?

Zur Wegepauschale:
ich finde sie gut den damit lassen sich die Kosten in Flächenländern natürlich viel besser steuern als durch höhere LK Tarife.
Natürlich liegt es im Problem der Pauschalen wenn mehrere Kunden in einem Haus/Straße wohnen es sich als sehr gewinnbringend äußert.
Aaber es gibt auch die Vorgabe wenn mehrere Kunden in der gleichen Wohnung wohnen das dann darauf verzichtet werden muss aber welcher Pflegedienst tut das? Kontrolle durch die Kassen wäre schwierig und auch zu teuer als sie zu bezahlen...

mfg Akhran
 
Zur Wegepauschale:
ich finde sie gut den damit lassen sich die Kosten in Flächenländern natürlich viel besser steuern als durch höhere LK Tarife.
Natürlich liegt es im Problem der Pauschalen wenn mehrere Kunden in einem Haus/Straße wohnen es sich als sehr gewinnbringend äußert.
Aaber es gibt auch die Vorgabe wenn mehrere Kunden in der gleichen Wohnung wohnen das dann darauf verzichtet werden muss aber welcher Pflegedienst tut das? Kontrolle durch die Kassen wäre schwierig und auch zu teuer als sie zu bezahlen...

mfg Akhran

Der MDK muss kontrollieren. Sollte er so blind sein, dass ihm dieses nicht auffällt?
 
Keine Kontrollen???? Also zu uns kommt jährlich der MDK - unangemeldet!!!
Im SGB XI Bereich kostet in Berlin die Anfahrtspauschale 2,80 Euro.....(möchte mal den Handwerker sehen, der für dieses Geld nach Hause kommt).
Auch die Berliner Pflegedienste waren auf der Straße, da besagte Krankenkasse die Preise im SGB V- Bereich seit 2006 nicht mehr angepasst wurden und dann sollten die Vergütungen noch gekürzt werden. Diesmal waren sich sogar die Wohlfahrtsverbände und privaten Anbieter einig - noch mehr Preisverfall - ist nicht möglich.....

Liebe Grüße KVie

 
Zu den Mieten- wenn du dir die Mietspiegel ansiehst, wirst schnell dahinter kommen, dass es in den Altbundesländern etliche Gebiete gibt, die da mit den Neuen Ländern konkurieren können und sie sogar unterbieten. Es mag vor 30 Jahren mal so gewesen sein- die Gegenwart sieht ein bischen anders aus.


Das ist definitiv nicht wahr. Du kannst die heutigen Mieten natürlich nicht mit den zweistelligen Beträgen in Ostmark von vor dreißig Jahren vergleichen, aber der Mietspiegel liegt deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Mietspiegelindex 2011: Durchschnittsmiete bei 6,04 Euro pro Quadratmeter

Im TVÖD gibt es übrigens schon seit mehreren Jahren keinen Ost-West-Unterschied in den Gehältern mehr.
 
Huhu, ein passender Beitrag aus MV:

"Es reicht!", "Stell' Dir vor, Du bist krank - und keiner kommt" oder "Arbeiten ohne Kohle - AOK" - Mit einer spektakulären Aktion demonstrieren derzeit Güstrower Pflegedienste und Wohlfahrtsverbände gegen die ab 1. August geplanten niedrigeren Vergütungssätze für die ambulante Pflege in MV (SVZ berichtete): Mit bis zu 50 Autos blockierten sie um 14 Uhr zunächst komplett den Markt vor dem Rathaus. Anschließend ging es mit einem Autokorso bis zur AOK in der Speicherstraße, wo die Demonstration in diesem Minuten ihren Höhepunkt und Abschluss findet. Mehr dazu morgen im Güstrower Anzeiger!
Quelle:
https://www.facebook.com/svzguestrow


 
Im TVÖD gibt es übrigens schon seit mehreren Jahren keinen Ost-West-Unterschied in den Gehältern mehr.
Der sogenannte Ortszuschlag existiert doch noch? Wo wird er bezahlt?
VG lusche
 
Das ist definitiv nicht wahr. Du kannst die heutigen Mieten natürlich nicht mit den zweistelligen Beträgen in Ostmark von vor dreißig Jahren vergleichen, aber der Mietspiegel liegt deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Mietspiegelindex 2011: Durchschnittsmiete bei 6,04 Euro pro Quadratmeter
Wenn wir deine Seite nehmen... Dresden und Leipzig liegen vor Mannheim und Oberhausen. Irre ich jetzt- oder liegen die ersten beiden Städte net in Neufünfland? Wohnungen sollen auch im Osten dem Besitzer- der net selten in den Altbundesländern lebt- Geld einbringen. Das dürfte auch mehr als legitim sein- vor allem unter dem Blickwinkel der Investitionen die die Verm ieter getätigt haben.
Es geht hier aber um MV, wo man scheinbar annimmt, dass alles ganz billig ist. Ich hab mal versucht Beispiele anahnd der Bevölkerungszahlen zusammen zu bringen.
Mietspiegel Rostock vs. Mietspiegel Lübeck
Mietspiegel Greifswald vs. Mietspiegel Emden, Stadt vs. http://www.immowelt.de/immobilien/immomarktmiete.aspx?geoid=10809775&etype=1&esr=2

Im TVÖD gibt es übrigens schon seit mehreren Jahren keinen Ost-West-Unterschied in den Gehältern mehr.
*ggg* Es gibt den TVöD und den AVR... nur, du musst ihn als AG aber net zahlen. Wie heißt es so schön bei den Haustarifverträgen: an TVöD/AVR angelehnt.
Und da wir uns hier ja in der ambulanten Pflege bewegen. Politisch gewollt gibt es den Mindestlohn Pflege der um einen Euro differiert.

Elisabeth
 
Wenn wir deine Seite nehmen... Dresden und Leipzig liegen vor Mannheim und Oberhausen. Irre ich jetzt- oder liegen die ersten beiden Städte net in Neufünfland? Wohnungen sollen auch im Osten dem Besitzer- der net selten in den Altbundesländern lebt- Geld einbringen. Das dürfte auch mehr als legitim sein- vor allem unter dem Blickwinkel der Investitionen die die Verm ieter getätigt haben.
Es geht hier aber um MV, wo man scheinbar annimmt, dass alles ganz billig ist. Ich hab mal versucht Beispiele anahnd der Bevölkerungszahlen zusammen zu bringen.
Mietspiegel Rostock vs. Mietspiegel Lübeck
Mietspiegel Greifswald vs. Mietspiegel Emden, Stadt vs. Mietspiegel Neu-Ulm

*ggg* Es gibt den TVöD und den AVR... nur, du musst ihn als AG aber net zahlen. Wie heißt es so schön bei den Haustarifverträgen: an TVöD/AVR angelehnt.
Und da wir uns hier ja in der ambulanten Pflege bewegen. Politisch gewollt gibt es den Mindestlohn Pflege der um einen Euro differiert.

Elisabeth

Ja korrekt, aber oft ist der Haustarifvertrag besser, als der TvÖD. An den müssen sich die AG halten, wenn sie Tarifgebunden sind.
 
*ggg* Ambulante Dienste und meht Gehalt als beim TVöD?

Elisabeth
 
Habe mal in die Gehaltlisten des öffentlichen Dienstes geschaut (KH, Pflege)...., irgend etwas mache ich falsch...
Bin für ambulante Verhältnisse, bei einem guten Arbeitgeber mit Haustarif, aber da kann ich lange nicht mithalten. Viele meiner Kollegen in anderen ambulanten Diensten verdienen noch viel weniger.

Trotzdem, ich mag die ambulante Pflege.....

...und ja, es ist wichtig, dass wir uns für mehr Gelder einsetzen, denn auch wir haben Anrecht auf eine vernünftige Entlohnung...

Liebe Grüße von KVie
 
In diesem Punkt bist Du nicht mehr auf dem neuesten Stand. Seit 2009 gibt es den Gesundheitsfond, in den sämtliche Beiträge der gesetzlichen Krankenkasse fließen. Die Krankenkasse bekommt dann pro Versichertem und Risikogruppe eine bestimmte Summe - unabhängig davon, wieviel ihre Mitglieder zum Fond beigesteuert haben.
DIHK will Gesundheitsfonds und Einheitsbeitrag abschaffen
31.07.2012

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat die Abschaffung von Gesundheitsfonds und Einheitsbeitrag in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gefordert.
...
Gesundheitsfonds - Bundesgesundheitsministerium
Hatte ich glaube ich schon vorausgesagt- nur den Absender hatte ich falsch verortet. Hätte mir auch gleich einfallen können, dass die AG sich dran stoßen werden.

Elisabeth
 
Aktuelle Entwicklung... Der Schiedsspruch gilt nicht für BKK-Versicherte

...
Die Nachricht sorgte bei den Pflegenden für eine unerwartete Überra*schung: Alle Leistungen für die häusliche Krankenpflege, die bei BKK-Versicherten erbracht werden, können die Pflegedienste erst einmal weiter nach den alten Bedingungen abrechnen. Das hat Auswirkung auf die Pflegedienste ebenso wie auf die Versicherten, denn Wegepauschalen bleiben ungekürzt und Zweit- und Drittleistungen wer*den wie bisher erbracht und bezahlt.
...
bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.: Überraschung in Mecklenburg-Vorpommern ...
...
Heute pro*testierten erneut ca. 500 Pflegende lautstark in Schwerin direkt vor der AOK. „Wir neh*men die blockierende Haltung der Kassen nicht stillschweigend hin - im Gegenteil: Die Kassen können damit rechnen, dass die Pflegenden hier Seite an Seite weiter ihre Kräfte bündeln.
...
bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.: Überraschung in Mecklenburg-Vorpommern ...
Irre ich mich, oder wächst die Anzahl der Protestierenden an?

Elisabeth
 
Das würde mich sehr freuen! Größtes Kompliment an die Kollegen in MeckPomm!!!!
 
Pflegedienste schlagen Alarm
06.08.2012

... „Wenn das System Schule macht, droht ein Flächenbrand“, zitiert der Münchner Merkur bpa-Präsident Bernd Meurer. Der neue Abschluss, der vorerst nur für zwei Drittel der Kassen-Versicherten in Mecklenburg-Vorpommern gilt, könnte ein „Pilotprojekt“ der Kassen sein, so Meurer. Er fürchtet, dass dieser nun andere Krankenkassen unter Zugzwang setzt. Nötig seien nun neue Verhandlungen, so Meurer, der auch Gesundheitsminister Daniel Bahr aufforderte, Stellung für die Pflegedienste zu beziehen, und sich „nicht hinter Zuständigkeiten zu verstecken“.
https://www.bibliomed.de/news/-/content/detail/729436


Elisabeth
 
Schwesig mischt sich in Streit um Vergütung der Pflege ein
13.08.2012 14:08

Potsdam/Schwerin (dpa/mv) - Kurz vor einer weiteren Verhandlungsrunde von Krankenkassen und Pflegedienstleistern in Mecklenburg-Vorpommern hat die Politik im Vergütungsstreit für die häusliche Krankenpflege Position bezogen. «Ich habe der Rechtsaufsicht der AOK klar gemacht, dass Pflege Anerkennung braucht. Das muss sich auch in der Bezahlung der Pflegekräfte und in den Leistungen für die Pflegebedürftigen niederschlagen», sagte Sozialministerin Manuela Schwesig (SPD) nach einem Treffen mit ihrer brandenburgischen Amtskollegin Anita Tack (Die Linke) und Vertretern der AOK Nordost am Montag in Potsdam. Dem Potsdamer Ministerium obliegt die Aufsicht über die AOK Nordost.
...
Seit Juni ist es landesweit bereits zu mehr als 20 Demonstrationen von Pflegekräften gegen die neuen Vergütungssätze gekommen.
Krankenkassen.de - Schwesig mischt sich in Streit um Vergütung der Pflege ein

Elisabeth