Safety-Kanülen für Insulinpens

aimeesivanne

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Liebe Leute und Kollegen,

seit einiger Zeit habe ich es in meinem Praxiseinsatz (Hospiz) mit Sicherheitskanülen für Insulinpens zu tun und damit meine Schwierigkeiten. Ich spreche von Kanülen, die komplett in einer Kunststoff-Hülse stecken, die wiederum in einem Plastikaufsatz verankert sind. Beim Injizieren des Insulins soll man laut Gebrauchsanweisung die Kanüle bis zum Plastikaufsatz in die Haut versenken/stechen. So weit, so gut, so mache ich das auch, allerdings brauche ich dazu immer ziemlich viel Druck (sonst rutscht die Kanüle wieder zurück in den Aufsatz, da gibt es eine Feder, die gespannt sein muss, und ist damit nicht mehr in oder nicht mehr richtig im subkutanen Gewebe) und ich kann nicht sehen, ob die Kanüle tatsächlich richtig in der Haut steckt. Es bleibt weiter immer ein Abdruck der Kunststoffhülse auf der Haut zurück und zweitens bleibt immer mal wieder ein ordentlich großer Tropfen Insulin zurück, der ja eigentlich injiziert werden sollte. Manchmal fließt das auch aus der Hülse heraus nach Herausziehen. So bin ich mir manchmal nicht sicher, ob die erforderliche Menge an Insulin auch dort angekommen ist, wo sie hin muss und weiß nicht, ob und ggf. wieviel ich nachspritzen sollte. Außerdem passieren jede Menge kleine Hautschädigungen dort, wo man besonders aufpassen muss, da ständig Insulin injiziert wird.

Habt ihr auch Erfahrungen mit solchen Kanülen? Wie handhabt ihr das? Habt ihr Tipps, Tricks etc?

Thanks a lot...

P.S.: Ich hoffe, dass dieses Thema nicht schon irgendwo besprochen wurde und ich es übersehen habe...
 
Kenne dein beschriebenes Problem nicht, gar nicht. Der nötige Druck - gering. Wir nutzen die Teile jetzt seit ca. einem halben Jahr. Allerdings: Beim ersten Mal hab ich nicht gecheckt wie sie funktionieren, angenommen dass sie der Patient mitgebracht hat. Hätte ja sein können. Infofluss bis dahin: ungenügend. Hab dann mehrere zum austesten "verbraten", das handling weitergegeben. Unsere: BD AutoShield Duo.
 
Also den kleinen Abdruck auf der Haut kenne ich auch, allerdings ist der ja nach wenigen Sekunden wieder verschwunden - darin sehe ich kein Problem. Deine restlichen Kritikpunkte sind mir auch nicht bekannt, ich finde das Handling insgesamt super.
 
Wir benutzen die auch schon seit längerem und mir waren die anfangs auch nicht geheuer, aber das benötigt einfach Übung im Handling. Das da ein Tropfen Insulin hängen bleibt kann gut sein, vielleicht wartest du nach dem spritzen nicht mind. 10 sek bevor du die Kanüle rausziehst? Aber das gab es ja auch bei den früheren Kanülen.

Der Abdruck auf der Haut ist auch kein Problem, verschwindet doch gleich wieder und Druck benötigt man dafür wirklich kaum, dem Patienten dürfte das kaum Schmerzen bereiten auch wenn er hochpalliativ ist. Ich würde sagen wenn ich eine AP-Versorgung erneuere benötige ich da beim Beutel anklippen viel mehr Druck. :-)

Was meinst du mit Hautschädigungen?
 
Ich spritze mittlerweile viel lieber mit den Dingern, mit ein bisschen Übung sind die recht angenehm. Bei den anderen Kanülen muss mann sich viel zu sehr konzentrieren beim abschrauben vom Pen.

Großer Vorteil ist das relativ sichere Recapping. So kann ich die Spritze im Pflegearbeitsraum vorbereiten, Schutzkappe drauf und ab zum Patienten.
 

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