Man erhält von der Hochschule einen Bescheid, den man der Rentenversicherung grundsätzlich vorlegen kann, um Rentenzeiten nachzuweisen. Allerdings ist das natürlich abhängig von der aktuellen Rechtsprechung, ob ein Studium auch als Rentenzeit tatsächlich angerechnet wird.
Wenn Du berufsbegleitend studierst und sozialversicherungspflichtig beschäftigt bist, dann zahlst Du in aller Regel auch in die Rentenversicherung ein. Insofern ändert sich für Dich bzw. Deine Rente nichts. Es gilt jedoch zu berücksichtigen, dass natürlich jede Reduktion auf Teilzeit auch Einfluss auf die Höhe der einzuzahlenden Rentenbeiträge - und somit auf die Rentenanwartschaft hat.
Wenn Du weniger als Minijob-Basis verdienst, zahlst Du nichts in die RV ein - und erhältst dann auch nur diesen Zettel von der Hochschule, der aktuell nur wenig weiterhilft.
Verdienst Du mehr als diese Minijob-Basis und bist noch in der sog. Gleitzone (451€ bis ca. 800€), dann werden RV-Beiträge abgeführt, jedoch keine Arbeitslosenversicherungsbeiträge. Das bedeutet: Du sammelst Punkte für die Rente - angenommen: Du brichst das Studium ab und wirst arbeitslos - so hast du keinen Anspruch auf ALG 1 (vorausgesetzt du hast mind. ein Jahr keine AV-Beiträge abführen müssen), sondern erhältst direkt ALG 2 (Hartz 4).
Ich würde dir raten:
Wenn es irgendwie geht - nimm eine sozialversicherungspflichtige Stelle an, die mit deinem Studium kompatibel ist. Du sammelst Rentenpunkte und zahlst in deine Rente ein. Wenns blöd läuft, bist du erstmal abgesicherter mit ALG 1 (jetzt nur mal rumgesponnen! Es muss ja nicht so kommen). Im Idealfall studierst du etwas, was mit deinem Job in Zusammenhang steht.
Die Alternative wäre weniger attraktiv - vor allem wenn du älter als 30 Jahre alt bist: Dann müsstest du dich freiwillig krankenversichern und je nach Krankenkasse sind dann monatlich knapp 200€ fällig plus die Lebenshaltungskosten + Miete + Strom etc.
Zudem würde ich darauf achten, dass dein gesamter Fokus auf das Studium gerichtet ist - und nicht auf den Job. Der Hauptjob sollte das Studium sein. Wenn es finanziell eng werden sollte:
1. vorher sparen und Geld weglegen - beste Variante
2. Stipendium beantragen
3. falls möglich Bafög beantragen (steht leider nicht jedem zu - entgegen andersläufiger Meinungen)
4. Semesterferien zum vermehrten Jobben nutzen
Aber wie gesagt - die eleganteste Lösung ist zB Du studierst Pflegepädagogik und arbeitest zB in Teilzeit sozialversicherungspflichtig an einer Pflegeschule. Je nach Studienrichtung sind natürlich noch andere Optionen vorstellbar.