Reise gebucht und nun soll ich Ostern arbeiten

Da muß ich kurz einhaken.
Nicht wir anderen Arbeitnehmer sind dafür zuständig den Miststand mit mehr Ferientagen, zu wenig Urlaub und schlechter Unterbringung der Eltern abzudecken. Das ist ein Fehler im System (das übrigens auf beiden Seiten besteht, Politik wie auch Eltern). Noch dazu gibt es keine gesetzlichen Anspruch auf Vorrang. Das ist ein Gerücht. Kinderlose werden ja schon vermeindlich "schlechter" gestellt. (ich schreibe absichtlich in "" ich finde es dennoch gerechtfertigt in angesichts unseres Demographischen Wandels) der Erhöhte Satz zur Pflegeversicherung und eben keine Vergünstigungen im Schwimmbad. Das ist die Kehrseite der Medaille was die Vergünstigungen angeht. Ich habe auch wenig Geld. Ich bekomme keine Vergünstigungen.

Ich fände es gemein das ich, als unverheiratete ohne Kinder, nicht mit meinem Freund und seinen Kindern, der in der Ferienzeit nehmen muß, nicht in den Urlaub könnte. Das wäre die Konsequenz daraus. Mir steht Urlaub in der Ferienzeit genauso zu wie jedem anderen Arbeitnehmer auch und das finde ich auch richtig. Ich würde nen Anfall bekommen das ich über Jahre nicht mit meinem Freund im Urlaub fahren könnte weil andere dort immer Bevorzug würden. So entsteht eben die Wut und der Eindruck das Eltern alles in den Ar.sch geblasen kämen eben.

Da muß ich auch an die Eltern appellieren das sie einsehen, das sie stellenweise Glück haben das sie in der Ferien immer frei bekommen und das auch von den Kinderlosen Arbeitnehmern getragen wird. Da finde ich ist wenigsten Stille gefragt wenns schon nicht zum "Dank" reicht (wir haben den Eltern zu danken, das sie die Strapazen auf sich nehmen und für Nachwuchs sorgen). Aber drauf bestehen finde ich schlichtweg schei....

Dennoch bin ich für die Solidarität in Deutschland. Wir sind alle zusammen im Boot. Wir haben nur das eine. Und ich gebe da gerne.
 
Vergünstigungen? Welche Vergünstigungen?

Ich bekomme keine. Selbst im Urlaub zählt mein Kind als Vollzahler, weil ich keine zwei Eltern bin. Kind umsonst oder für kleines Geld gibt es nur bei zwei Vollzahlern.
Im Schwimmbad zahle ich voll, das Kind den Kinderbeitrag, der sich erledigt hat, sobald das Kind 12 Jahre alt ist.
Im Kino zahle ich voll und das Kind auch.

Aber vielleicht kannst Du mich aufklären, wo es diese Vergünstigungen gibt, dann kann ich davon auch profitieren.
 
Hallo
Habe auch 2 Kinder, und wenn ich damals von den Vergünstigungen gewußt hätte von denen getlucky schreibt,ich wäre glücklich. Inzwischen sind die Kids groß und muß,gottseidank, nicht mehr in den Ferien Urlaub nehmen.
Wer einen Lebenspartner hat, der nur in der Ferienzeit Urlaub hat, der soll in der Urlaubsplanung genauso berücksichtig werden wie Eltern. Wir hatten die Frau eines Lehrers, die bestand darauf in allen Ferien Urlaub zu bekommen, weil ihr das zusteht. Ich wünsche allen Nichteltern, den Spagat zwischen Kinderbetreuung und Arbeit mal mitzumachen.
Inzwischen arbeite ich in einem Team mit Eltern und Nichteltern wo das mit dem Urlaub in den Ferien bei der
Urlaubsplanung keine große Bedeutung hat. Wir achten aufeinander.
Alesig
 
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mit mehr Ferientagen, zu wenig Urlaub und schlechter Unterbringung der Eltern abzudecken. Das ist ein Fehler im System
Das ist ja gar kein Fehler, denn Ferientage sind gleich, unabhängig vom Status.
Es geht ja effektiv um die MÖGLICHKEIT, gemeinsam mit der Familie diese Tage geniessen zu können. Wenn mir dies nicht möglich wäre, müsste ich keinen Urlaub haben ...
als unverheiratete ohne Kinder, nicht mit meinem Freund und seinen Kindern
Das ist doch eine Tatsache, die Berücksichtigung finden kann.

Zu den Vergünstigungen ... da erhöht sich gerade mein Hirndruck etwas ....
Nehmen wir die Situation eines kinderlosen Ehepaares, welches die Möglichkeit hat, ausserhalb der Ferienzeit in Urlaub zu fahren.
Sind denn in der "Nebensaison" die Reisepreise nicht deutlich günstiger ?
So spart doch das Doppelverdienerpaar einiges bei der Reiseplanung.
Ich hingegen bin auf die Ferienzeit angewiesen, und Baam - zahle für dieselbe Reise deutlich mehr.
Die Vergünstigung : Zoobesuch in Leipzig :
1 Erwachsener zahlt 16 Euro, 1 Kind 9, eine Familie 40 Euro.
Somit bezahle ich zwar für das Kind weniger, und wenn ich nur ein Kind habe, dann wird der Gesamtpreis mit der Familienkarte auch um einen Euro gesenkt.
Aber nur noch bei 15% aller Eltern gehen beide Partner nach der Geburt Vollzeit arbeiten, das heisst bei allen anderen Paaren gibt es eine erhebliche Lohneinbusse (siehe Allensbach Studie).
Dabei sind aber die Kosten für ein Kind im Durchschnitt bei 584 Euro im Monat. Soviele Vergünstigungen bekomme ich wahrscheinlich in einem ganzen Jahr nicht zusammen.

Letztenendes möchte ich nicht über die möglichen Kosten diskutieren, denn mein Junior ist deutlich mehr wert als alles Geld was ich je verdienen werde.
Jedoch denke ich, dass die Ferienzeit im Grunde die einzige Zeit ist, in der ich mit meinem Kind Urlaub machen kann.
Darum vehement kämpfen zu müssen ist schwierig.
Wenn mein Arbeitgeber mich jedes Jahr erneut in diesen Kampf schicken würde, dann müsste ich mir einen anderen Arbeitgeber suchen.
Ich möchte es richtig verstanden wissen - es geht mir nicht darum, dass Eltern bevorzugt werden sollen (wie beschrieben, sehe ich keinen Vorzug darin, mehr für eine Urlaubsreise zu bezahlen), sondern es geht darum, dass ELtern gar keine andere Möglichkeit haben, ausser innerhalb der Ferienzeit.
 
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Ich selbst habe auch einen Sohn, er ist jetzt 3 Jahre alt. Mir stellt sich immer die Frage warum Eltern immer so auf die Ferienzeit pochen. So wie ich es immer erlebt habe geht der run meistens immer auf die Sommerferien zu.
Es gibt aber auch noch andere Ferien im Jahr wo man sich frei nehmen kann.
Dann bin ich auch der Meinung dass "nur" weil man Kinder hat nicht in der Urlaubsplanung berücksichtigt werden muss.
Hat denn der Kollege der keine Kinder hat weniger anrecht auf einen Urlaub in der Ferienzeit? Es wäre zwar nicht ratsam für ihn in der Hauptsaison Urlaub zu nehmen, aber warum nicht.
Mich hat es damals auf Station schon abgenervt dass sich Eltern immer in die Opferrolle gestellt haben und immer wieder die Kinder vorgeschickt haben. Mit einer guten Jahresplanung bekommt man auch die Betreuung in den Ferien geregelt.
Und ein Kind mit 10 Jahren kann man auch mal eine Woche ins Ferienlager bringen oder was weiß ich.
Und warum kann man denn nur in den Ferien intensiv Zeit mit seinem Kind verbringen?
 
Ich habe eigentlich nur von 75 Tagen gesprochen, die gemäss Hamburger Abkommen jedes Jahr an Ferien zustehen.
Wann und welche dieser Tage ich gemeinsam mit der Familie verbringen möchte, habe ich nicht vorgeschrieben. Allerdings steht fest, dass ein GEMEINSAMER Urlaub nur in dieser Zeit möglich ist.

kann man denn nur in den Ferien intensiv Zeit
Auch dies steht nirgendwo geschrieben. Tatsache ist jedoch, dass ich durch die Woche hindurch arbeiten gehe. Damit ist meine Zeit mit meinem Kleinen zuhause äusserst beschränkt, und die Zeit, die ich zuhause bin, widme ich uneingeschränkt ihm. Jedoch denke ich, dass ein geplanter und gemeinsam erlebter Urlaub etwas ganz besonderes ist, was die Intensität des Erlebens durchaus nochmal steigern kann.

Wäre es ein Konzept, dass Kind in den Ferien "zu Betreuungszwecken" konsequent wegzugeben, müsste ich mir überlegen, ob ich dann ein guter Vater wäre. Dann hätte ich mir vielleicht lieber ein Haustier gekauft (obwohl auch dieses würde ich nicht weggeben wollen, damit es in den Ferien betreut ist).
 
Wäre es ein Konzept, dass Kind in den Ferien "zu Betreuungszwecken" konsequent wegzugeben, müsste ich mir überlegen, ob ich dann ein guter Vater wäre.

Und genau da ist doch der springende Punkt, warum ist man denn ein schlechter Vater/Mutter wenn ich mein Kind weggebe?
Auch das Thema Kindergarten. Unser kleiner ging mit einem Jahr in die Krippe...wir Rabeneltern.
Dieses Jahr fliegen wir ohne Kind 1 Woche in den Urlaub...nochmal Rabeneltern, wir hätten besser keine Kinder bekommen sollen.
Das Leben ist mit einem Kind nicht vorbei, ich kann diese Eltern einfach nicht nachvollziehen die Ihr ganzes Leben nur den Kindern widmen und auf alles verzichten.
Klar ist uns unser Sohne Mega Wichtig, aber auch Eltern haben Bedürfnisse, bei denen die Kinder mal hinten anstehen müssen.
 
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Hast du schon mal versucht 6,5 Wochen mit Fremdbetreuung zu überbrücken? Da ist es doch nicht mit "mal einer Woche Ferienlager" getan.

Das ist doch keine Opferrolle. Allein bei dem Wort gehe ich steil.

Tatsächlich sind die Sommerferien die einzige Zeit, in der ich mit meinem Sohn mal wegfahren kann. Dafür arbeite ich immer zwischen den Jahren und nehme dort nie frei.

Warum man nur in den Ferien intensiv miteinander Zeit verbringen kann? Warte mal auf die weiterführende Schule - dann weißt Du warum.
Es ist die einzige Zeit, in der mal ein paar Wochen lang kein Druck herrscht, kein : Hast Du schon Vokabeln geübt?, Wann schreibt Ihr die nächste Mathearbeit? Wie weit bist Du mit Deine Präsentation? Hast Du mit dem Portfolio schon angefangen?
Die Sommerferien sind die einzige Zeit, wo keine nächste Klausur ansteht, wo mal kein Vokabelstau herrscht und wo man einfach mal in den Tag chillen kann.
Oster- Herbst- und Weihnachtsferien sind immer quasi kurz vor der nächsten Klausur oder Prüfung. Da müssen wenigstens noch Vokabeln gelernt werden, geht gar nicht anders bei 1600 Wörtern im Jahr.

Wirklich - ich sehne mich nach dem Kindergartenparadies zurück. Keine Lehrerausflüge, Lehrerfortbildungen, Abiprüfungen, Brückentage, nur zwei Schliessungen im Jahr ( zwischen den Jahren und drei Wochen in den Sommerferien).

Wir hatten allein im Februar vier zusätzliche Tage, an denen die Schule geschlossen war. Pädagogische Tage waren das - was auch immer das sein soll.


Wir lesen uns in acht Jahren, wenn Du in meiner Welt angekommen bist und das Kindergartenparadies lange her ist.
 
Wir lesen uns in acht Jahren, wenn Du in meiner Welt angekommen bist und das Kindergartenparadies lange her ist.
In acht Jahren ist unser Sohn rechnerisch schon 11 und da sollte er auch mal alleine zu Hause bleiben können. War bei mir auch nicht anders.
Den Druck den Eltern zur Zeit haben ist mir nicht fremd, meiner Meinung nach trotzdem eine Frage der Organisation.
 
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Ich hab den Thread die ganze Zeit mitverfolgt und will nun doch auch was dazu sagen:
Erstmal finde ich es völligen Unsinn zu sagen wenn man sein Kind zu Betreuungszwecken weggeben würde, könne man sich genauso ein Haustier anschaffen.Sind dann im Umkehrschluss Eltern die beide Vollzeit arbeiten (müssen) automatisch schlechte Eltern!? So eine Aussage ist wirklich unter aller Kanone.
Ich selber habe keine Kinder.Und ich habe auch keine Problem Eltern MAL den Vorrang zu geben, den Urlaub in der Ferienzeit nehmen zu können.Oder wenn Feiertage anstehen, bin ich die Erste die freiwillig Dienste übernimmt,damit Eltern mit ihren Kiddies feiern können! Wenn es aber jede Ferien,jedes Jahr so ist,es als Selbstverständlichkeit angesehen wird dass ich als Kinderlose immer hinten an zu stehen habe...ne,irgendwann ist auch mal gut. Bei mir hört es einfach dann mit dem Verständnis auf wenn Eltern auf ihr angebliches Recht pochen und ich deswegen z.B. nicht mit meinen(schulpflichtigen) Nichten und Neffen mal in den Herbstferien nach Dänemark fahren kann.Nur weil ich keine eigenen Kinder habe, heißt es NICHT automatisch ich bräuchte ja nie in den Ferien auch mal meinen Urlaub.Oder wenn Eltern mit noch nicht schulpflichtigen Kindern unbedingt Urlaub in der Ferienzeit haben müssen...ne,ist klar.Kindergärten haben wesentlich seltener Ferien,und i.d.R. Ist dann immer ein Notdienst vorhanden,für Eltern die eben nicht Urlaub machen können.
Und ja,Eltern bekommen diverse Vergünstigungen und Gelder die Kinderlose nicht haben! z.B.Kinderfreibetrag,Freibetrag für Betreuungs-,Erziehungs-,Ausbildungsbedarf,kostenlose Mitversicherung bei den Krankenkassen,Kindergeld,Elterngeld,kostenlose Freizeit-und Ferienaktivitäten für einkommensschwache Familien und und und. Davon mal abgesehen: Wenn man sich entscheidet Kinder zu bekommen, darf man sich dann nicht beschweren dass diese auch Geld kosten.Darüber sollte man sich vielleicht vorher mal Gedanken machen.
Kinder sind wichtig.Kinder sind was tolles,für diejenigen die sie haben wollen.Aber mir platzt die Hutschnur bei Eltern die meinen aufgrund der Kinder müssten sie ja ständig besonders behandelt werden.
 
In acht Jahren ist unser Sohn rechnerisch schon 11 und da sollte er auch mal alleine zu Hause bleiben können. War bei mir auch nicht anders.
Den Druck den Eltern zur Zeit haben ist mir nicht fremd, meiner Meinung nach trotzdem eine Frage der Organisation.


Ja - mal. Aber Du kannst ja anscheinend nicht verstehen, warum Eltern die Sommerferien brauchen und 6.5 Wochen am Stück sind nicht "mal".
Mal ist hier und da ein Tag zwischendurch.

Eines Tages kann man zu den meisten Eltern mit jüngeren Kindern sagen: "Herzlich willkommen in meiner Welt." Durfte ich die Woche noch. Das war mir ein Vergnügen.Während der Kindergartenzeit war ich auch noch total flexibel. Die haben ja auch fast immer auf und wenn zu ist, ist frei und Feierabend. Das wird aber anders.
Und wenn Du dann noch alleine verantwortlich bist und die Zeit nicht teilen kannst, wird die Sache noch mal schwieriger.
Ich finde, wenn ich auf zwei Wochen in den Sommerferien Anspruch erhebe, verlange ich nichts Unmögliches. Dann wird mein Kind immer noch 4,5 Wochen fremdbetreut, für einen Haufen Geld nebenbei bemerkt. (Davon haben Krankenschwestern ja auch so viel.)

Aber wir kommen hier vollkommen vom Thema ab und deswegen bin ich hier jetzt raus. Zum Glück haben wir kein Theater, was die Urlaubsplanung angeht und es plärrt auch keiner rum, wenn ich während der Ferien eben nicht einspringen kann, sondern nur das arbeite, was vorgeplant war.
 
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Hallelulja, da wurde aber aufgebauscht, ich staune nur. Wenn man den GANZEN Rest liest, ist der 1 Satz - nahzu irrelevant. Kein Grund dermaßen zu dramatisieren.
Hättest zitiert (sinnvoll!) wär es auch einfacher gewesen das einzuordnen, äh das suchen nach dem Urheber natürlich auch deutlichst schneller beendet gewesen, war ein gfregg. :cleanglasses:
Ich hab den Thread die ganze Zeit mitverfolgt und will nun doch auch was dazu sagen:
Erstmal finde ich es völligen Unsinn zu sagen wenn man sein Kind zu Betreuungszwecken weggeben würde, könne man sich genauso ein Haustier anschaffen.Sind dann im Umkehrschluss Eltern die beide Vollzeit arbeiten (müssen) automatisch schlechte Eltern!? So eine Aussage ist wirklich unter aller Kanone....
 
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...Wirklich - ich sehne mich nach dem Kindergartenparadies zurück. Keine Lehrerausflüge, Lehrerfortbildungen, Abiprüfungen, Brückentage, nur zwei Schliessungen im Jahr ( zwischen den Jahren und drei Wochen in den Sommerferien). Wir hatten allein im Februar vier zusätzliche Tage, an denen die Schule geschlossen war. Pädagogische Tage waren das - was auch immer das sein soll....
Jepp, DA fängt der Spaß erst richtig an. :daumen:
 
Dirk K. Mit dem Systemfehler meinte ich das es mehr Ferientage gibt als einer alleine Urlaub hat und demnach die Betreuung der Kinder gewährleistet seien muß. So müssen manche Eltern sich die Ferien so aufteilen das der eine die Ersten 3. Wochen übernimmt und der andere die letzten 3 Wochen Ferien. Der eine die Osterferien der andere die Herbstferien etc. So sind die Kinder versorgt und die Eltern hatten keinen gemeinsamen Urlaub zusammen. Das ist der Systemfehler.

Und die Vergünstigungen die es gibt gehen natürlich nicht auf. Kinder kosten an Ende immer noch mehr als wenn man keine hätte. Da muß ich dann aber auch sagen, wenn das stört, dann sollte man keine haben. Ich weiß blöder vergleich. Ich kann mir auch kein Auto anschaffen und mich später beschweren das einer ohne Auto mehr Geld im Monat übrig hat als ich. Ich weiß der Vergleich wird keinem gefallen. Objektiv ist es aber nunmal so. Ich glaube aber, für Eltern steht das eh nicht wirklich zur Diskussion. Kaum welche würden für mehr Geld im Monat zur Verfügung ihre Kinder abgeben.

Zu den Vergünstigungen.
Familiekarten
Kindereintrittspreise
Schülereintrittspreise
Kinderfreibetrag
Vergünstigungen in der Pflegekasse
Vergünstigungen bei der Krankenversicherung und das ist mal ein richtiger Batzen (ich weiß nicht um Euer Wissen wie sich die Gesetzlichen KK tragen)
Vergünstigungen allg. bei Versicherungen mitversicherte Kinder und Eheleute etc.
Kindergeld
Schulgeld
Entlastung für Alleinerziehende
Ausbildungsfreibetrag
Familienheimfahrten
Beihilfe zur Kinderbetreuung
etc.etc.etc....

Da gibt es echt einiges.
Nochmal mir ist klar das dass bei weitem nicht die entstehenden Kosten deckt, ist aber nicht so das Eltern keine Vergünstigungen bekämen. Man muß auch bedenken das was der Fiskus sich nicht bei den Eltern holt, wo holt er es sich denn dann? ;)
Und das ist nicht nur beim Fiskus so. Wenn eine Kinokarte Effektiv 8 Euro kostet, dann Kostet sie ermäßigt für die Kinder 6 Euro. Der nächste unermäßigte muß 10 Euro bezahlen. Und das ist überall so und dort wo es ermäßigte Preise gibt. Natürlich ist das gleichen Prinzip auf Studenten, Behinderte etc. anzuwenden. Die Ermäßigung tragen aber niemals die Unternehmen sondern die Gemeinschaft der Vollbezahler

Die Eltern tragen die Zukunft, die Vergünstigung für die Eltern tragen die Kinderlosen. Das ist u.a. die Gelebte Solidarität in Deutschland. Nicht nur der Soli für den Osten ;) Ich bin mit diesem System sehr zufrieden. Auch bin ich der Meinung für Familien und gerade für Kinder muß mehr getan werden. Aber nicht zu wissen welchen Part man bei diesem System man hat und welche Auswirkungen das mit sich zieht. Das finde ich schade. Ich bin Eltern dankbar für den NAchwuchs, der Unseren Demographischen Wandel etwas stützt.
 
oh oh @getlucky
Ich strauchle
...daran, dass mit einem Kleinkind/Schulkind die Ausgaben wesentlich höher waren, jedoch das Einkommen durch die Teilzeittätigkeit begrenzt war. Reserven: 0. Eine krux. Es gab Zeiten, in denen es hart war, ein Nein zu verständlichen Wünschen war fast an der Tagesordnung, aber das ist nun rum, vergessen ist es nicht. Ich will echt nicht jammern, aber mit Kind/ Kindern ist es wesentlich schwieriger mit dem Einkommen ein Auskommen zu erreichen, wenn der Alleinerziehende/ das 2. Elternteil nur Teilzeit oder auch nicht arbeiten kann. Wem erzähl ich das....
Gut in Erinnerung, das kleine Rotzkäferchen (Rotzalter= Kindergartenalter) das ständig krank war, weil's jeden Mist vom Kindergarten mitgebracht hat. Vorteil: Mehrere Betreuungsmöglichkeiten, Familie in Reichweite, gute Organisation UND Teilzeittätigkeit. Ansonsten - keine Ahnung. Schlecht halt. So - war das o.k.
Eine Tagesmutter über's Jugendamt - hätte damals fast mein ganzes Gehalt aufgefressen. Nicht mal mehr die Miete wär drin gewesen. Dabei war die damals - günstig. Es hat sich dann eine kostenlose Lösung gefunden. Zeit gegen Zeit. Dieses Glück haben die wenigsten.
Manchmal hadere ich mit dem freggs vollen Mehrwertsteueranteil auf so vieles.
Vermindert = sehr wichtig Voll = Luxusartikel - da lachst Dich doch scheckig, wennst mal guckst, für was man alles Voll zahlt. O.k., nein, es ist eher traurig.
Nein. Nicht ausschließlich die Kinderlosen tragen die Vergünstigungen für die Eltern, eben weil man ständig nicht kalkulierbare Kosten hat und die hohen regulären (wem erzähl ich das nu wieder, dürfte bekannt vorkommen), also ALLE finanzieren da fleißig mit.
Zudem nervt das Ehegattensplitting. Man WILL da nicht ran. Ist das fair? Ich finde: Nein.
Legal Steuern zu drücken durch gewiefte mordsteure Anwälte auf ein NICHTS, was soll ich sagen. Ikea, amazon? Es sind tatsächlich doch etliche Unternehmen die sich arm rechnen, weil es möglich ist. Was da übrig wär, für alle, Halleluja, sehr viel, für ALLE. Für Schulen, Kindergärten, die Kommunen.... Vom Rest fang 'mer erst gar nicht an. Die Statistiken sprechen für sich. Die Reichsten werden immer noch reicher, mit Hilfe der aktuellen Gesetze. Immer weniger haben noch mehr. Feiffe.
Aber da regt sich wieder kaum einer auf. Weil diese hickhack unter denen die eh schon knappsen müssen und sich genialerweise gegenseitig zerfleischen - ist doch so viel praktischer. Gut und richtig ist sehr, sehr vieles NICHT.
Nachhilfe hätte es gebraucht, war als es das am dringensten gebraucht hätte, nicht drin. Gut: Ist dann auch ohne besser geworden. War halt der umständlichere, schwerere Weg.
Gemeinsamer Urlaub wär schön gewesen, war weitgehend nicht drin. Gut, hat mich nicht so gestört. Lassen wir mal weg.
Gott sei Dank hatte ich keine Gymnasiastin - da wären dann noch weitere Kosten entstanden, hab das mitbekommen bei den Nachbarn. Da wird es einfach erwartet, die Teilnahme an den jährlichen Extras. Von den regulär höheren Kosten fang 'mer auch wieder nicht an. Zählt ja auch nicht. Kann weg.
Aktuell ist mein Guthabenkonto auf bestem Weg, Grenzen zu überschreiten in nicht bekanntem Maße, was unheimlich beruhigt, das wachsende Polster. Das fing damit an, dass ich mehr gearbeitet habe, weil das Kind in der Pubertät angelangt war und damit das Maß an Selbständigkeit - flupp - anstieg. Wirklich super entwickelt es sich jetzt seit 2 Jahren. Seitdem ich für vieles nicht mehr aufkommen muss. Weil das inzwischen erwachsene Gör* sich in der Ausbildung befindet, in einer gut bezahlten. Ich aber trotzdem wieder Kindergeld beziehe. Dafür löhn ich für die Miete ganz und die Nebenkosten.
Ich hätte mich auch verschulden können, als das Gör mal gedacht hat, Physio zu lernen, für schlappe 15.000€, wenn ich davon überzeugt gewesen wäre davon, von der Investition. War ich aber gar nicht. O.k., kann weg.
Der Sohn einer Freundin kriegt brutto etwa 500,- braucht ein Auto, weil die Öffis nicht reichen - er braucht - die Mutter die zuschustert. Jeden Monat, nur fürs alltägliche. Wenn er mal fertig ist, hat einen vernünftigen Handwerksberuf. Eigentlich was sehr sinnvolles. Handwerker - braucht das Land. Aktuell - darben alle.
Wer von Kindern redet vergisst schnell das, was dann noch an Kosten entstehen kann. Kann. Bei entsprechender Konstellation. Da frisst einem das erwachsene "Kind" schon auch im schlechtesten Fall die Haare vom Kopp. Wer da noch Reserven hat, oder ohnehin schon mehr - hat's einfacher.
Ich weiß jetzt nu echt nicht. All die Vorteile, wo waren sie? O.k., es HÄTTE noch schlimmer kommen können. Eigentlich war ja vieles nicht schlecht, trotz allem. Geld ist nicht alles.

*ist mein Gör, deswegen darf das sagen, dass sie ein Gör ist, eine zeitlang war ich immer Alte ey/ ey Alte - war auch grenzwertig, aber halt Jugendsprache, muss man nicht gut finden.
 
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Du ich habe nie behauptet das es mit Kindern einfach ist.

Ich bekomm das selber mit. Da will das "Gör" auf einmal nach Südafrika und das andere Segeln will, Zahnspange, Schule will auch Geld, Handy etc.
Ich sehe wie meinem Freund das Geld durch die Hände rinnt. Gerade Kinder in der Pubertät kosten richtige viel Geld.

Allerdings ich lehnen mich weit aus dem Fester. Was ist aus der Zeit geworden wo Kinder einfach draußen Spielen gingen. Und sich die Klamotten dreckig gemacht haben? Heute fühlen sich Kinder und Eltern die so leben "müssen" arm.
Und Eltern die ich den ganzen Hype so gerade eben noch leisten können machen sich selber kaputt. Natürlich hat der Gruppenzwang da auch noch ordentlich rein und die Schere wird immer größer.

Ich bin mit den Klamotten, sogar Schuhen meines großen Bruders groß geworden. Playstation, Handy etc. gab es nicht. Ich hatte nichtmal nen Fernseher. Das Fahrrad war ein Familienerbstück etc. Selten das ich wirklich eigene Klamotten hatte. Heute ist das nur bei "Hilfebedürftigen" so. Zur Kleiderkammer gingen wir nicht. Klamotten wurden der Größe entsprechend in der Familie und unter Freunden rumgereicht. Es gab nur einen Fernseher und der stand im Wohnzimmer. Die Oma hat auf aufgepasst oder eben die Nachbarn. Nach der Schule waren wir mit den Nachbarskinder draußen unser Klamotten dreckig machen. Und um den Auslauf des Hundes mußte sich auch niemand kümmern. Der Hund war da wo ich war und anderes herum. Ich war da wo der Hund war. Als Schwimmbad hat der nächste Fluß hergehalten.

Was ist aus dieser Zeit geworden und nein ich bin nicht 50. Ich bin Anfang 30.

Allg. ein Gesellschaftliches Problem. Warum lassen Menschen sich sowas gefallen. Diskutiere ich häufig mit meinem Freud drüber.
 
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Das ist doch keine Opferrolle. Allein bei dem Wort gehe ich steil.

Tatsächlich sind die Sommerferien die einzige Zeit, in der ich mit meinem Sohn mal wegfahren kann. Dafür arbeite ich immer zwischen den Jahren und nehme dort nie frei.

Warum man nur in den Ferien intensiv miteinander Zeit verbringen kann? Warte mal auf die weiterführende Schule - dann weißt Du warum.
Es ist die einzige Zeit, in der mal ein paar Wochen lang kein Druck herrscht, kein : Hast Du schon Vokabeln geübt?, Wann schreibt Ihr die nächste Mathearbeit? Wie weit bist Du mit Deine Präsentation? Hast Du mit dem Portfolio schon angefangen?
Die Sommerferien sind die einzige Zeit, wo keine nächste Klausur ansteht, wo mal kein Vokabelstau herrscht und wo man einfach mal in den Tag chillen kann.
Oster- Herbst- und Weihnachtsferien sind immer quasi kurz vor der nächsten Klausur oder Prüfung. Da müssen wenigstens noch Vokabeln gelernt werden, geht gar nicht anders bei 1600 Wörtern im Jahr.



Irgendwie frag ich mich was dein Kind auf einer weiterführenden Schule alles macht??
Ich mache selbst gerade Abitur und bin mitten in der Prüfungsvorbereitung.
Aber ich bin in den restlichen Ferien auch mal unterwegs.
Du solltest dein Kind einfach mal mehr vertrauen, dass er seine Hausaufgaben macht bzw. Das gelernt wird und ihn nicht hinterherrennen. Irgendwann macht er/sie sowieso was er/sie will.
Die Eltern schicken ihre Kinder immer vor! Also stellen sie sich auch in der Opferrolle dar. Vielleicht solltest du in einer Freizeitaktivität steil gehen und nicht im Netz.
Schöne Grüße
Exäry
 
@EXÄRY: Nagel auf den Kopf getroffen... besser hätte ich es nicht schreiben können.
 
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ursprünglich ging es um eine Dienstplangestaltung - mit zu vielen Missverständnissen.
Jetzt sind wir beim Bashing angelangt.
Ständig werden hier Fäden gechlossen - aber das Gegenseitige Niedermachen (ja, so kommt es bei mir an - Respektlosigkeit gegenüber einer anderen Lebenseinstellung) bleibt offen?
 
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