Psychische Störungen

avidan

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14.09.2013
Beiträge
68
Hallo zusammen.
Bin momentan echt überfordert und hoffe auf professionelle unterstützung und tipss von euch.
Unzwar,Bew ca.70 jahre alt,im heim lebend.charackterliche auffälligkeiten zeigt sich dadurch das Sie verstärkt selbstgespräche führt.Diese selbststgespräche führt sie permanent eig...man sich aber auch mit ihr über normale sachen unterhalten und sie kann auch teilweise folgen.An sich ist die Bewohnern Orientiert.Hin und wiedermal passiert es das sie Informationen nicht immer folgen kann.Die Pflege verläuft so ab,das sie morgens um 6h schon auf die PK wartet und um die Pflege bittet.Pk leistet hierbei eine teil unterstützung bei waschung sowie an-ausziehen.Die Bew.ist vom Einstellung her mal manisch würde ich sagen und mal Depressiv aber auch recht mit agrressionnen verbunden was das verhalten angehen kann.Mit anderen Bewohnern am Tisch kann sie garnicht,sie sitzt auch aktuell alleine ,aber greift jeden Bewohner oder auch neue gesichter ohne jegliche günde an und das geht dann meistens auch unter die Gürtellinie.Wir ermahnen Sie dann hierbei und bitten sie auch das zu unterlASSEN ,aber sie zeigt keine reue und sieht es nicht ein UND MACHT EINFACH WEITER mit ihrer Fäkalen ausdrücken.....was kann man in so einer situation tun??..wie kann ich di bwohnern auffangen???
Sie hat keinen kontakt zu anderene mitbewohnern.Bewältigt den alltag recht alleine,macht ihre spaziergänge,geht in die kirche.....Aber meine heausforderung ist halt,wie man so eine Krankheit beshcreiben kann,was es ist,was man da machen kann..??...
lt.diagnose eine senile demenz,psychiche störunen.....

für mich sieht das aber auch nach Frontotemporalen dmenz aus,weil die dame sich sozial nicht unbedingt anpassen kann und nicht möchte und das auch für sich selbst rechtfertigen kann....was haltet ihr davon???oder doch auch schizophrenie???
als medikation bekommt sie minimale psychophramaka zur Unruhe u erregungszuständen,mehr auch nicht.....was dnkt ihr ,ich hoffe ich kann auf eure ideen zählen....danke im vorraus.
 
Hi Avidan,

Die Diagnostik sollte man denen überlassen, die dieses Fachgebiet studiert haben, in diesem Falle Psychologen und Psychiatern. Wild ins Blaue hineingeschossene Laiendiagnosen verfärben oft das eigene Verhalten und die Wahrnehmung, sodass man einerseits nur das Verhalten sieht, das man der "Diagnose" zufolge auch erwartet, andererseits verhält man sich unbewusst oft anders und provoziert damit vielleicht auch entsprechendes Verhalten. Eine Interaktion besteht nicht nur aus einer einzelnen Reaktion, sondern immer aus dem Zusammenspiel min. zweier Beteiligter heraus. Die Reaktion der Bewohnerin findet möglicherweise im unmittelbaren Umfeld sogar noch Verstärkung, sei es durch das Personal oder durch die Mitbewohner.

Wenn du dir über die Diagnosen eurer Mitbewohner im Unklaren bist, solltest du das Gespräch mit den behandelnden Ärzten und mit den Kollegen sowie auch mit den Angehörigen suchen. Viele haben langjährige Erfahrung mit der Betreuung älterer Menschen und altersbedingter psychischer Auffälligkeiten. Ferndiagnosen werden wir hier mit Sicherheit nicht stellen!
 
Diagnosen kann nur der Arzt stellen. Wir können lediglich Vermutungen anstellen. Interessant dürfte also lediglich sein- welche Probleme kann man mit welchen Maßnahmen begegnen.

Elisabeth
 
Danke biene für deine beteiligung.
Ich denke das ich mich falsch ausgedrückt habe.mir geht es nicht darum diagnosen HIER festzulegen .:)..nein,ich wollte eig nur erfahrungen von euch hören um es besser zu vestehen.Meine absicht ist eher,wie geht man hier an die sache heran :??..wie können wir das verhalten verstehen,was evtl dahinter stecken könnte.Ursache wirkung prinzip spielt hier auch eine wichtige rolle denke ich.Ich dachte viel mehr,das ihr vllt ideen habt wie ich die sache steuern könnte um es besser zu verstehen.welche massnahmen und etc....
 
danke elisabeth für deine antwort.Du hast doch viel mehr erfahrung als ich denke ich und ich hoffe auf deine ideen und vermutungen...
 
Danke biene für deine beteiligung.
Ich denke das ich mich falsch ausgedrückt habe.mir geht es nicht darum diagnosen HIER festzulegen .:)..nein,ich wollte eig nur erfahrungen von euch hören um es besser zu vestehen.Meine absicht ist eher,wie geht man hier an die sache heran :??..wie können wir das verhalten verstehen,was evtl dahinter stecken könnte.Ursache wirkung prinzip spielt hier auch eine wichtige rolle denke ich.Ich dachte viel mehr,das ihr vllt ideen habt wie ich die sache steuern könnte um es besser zu verstehen.welche massnahmen und etc....

Wenn du die Reaktionen deiner Patientin/Bewohnerin ursächlich verstehen möchtest, wirst du um eine Biografiearbeit nicht herum kommen. Alles hat irgendwo in der Vergangenheit eine Ursache bzw. einen Anfang. Vielleicht kann dir die Frau selber etwas erzählen. Direkte Ansprechpartner wären auch Angehörige und eventuelle bisherige Bezugspersonen sowie die ausführliche Anamnese.
 
Danke Bien.
Biographiearbeit ist so eine sache...man weiss das die bewohnerin in der vergagnegnheit viel alohol getrunken hat,auch wirklich abhängig war....hatte wohl auch einen alkoholabusus.
Ihr verhalten ist wie gesagt sehr gespaltet finde ich,die extremen selbstgespräche,die fäkale wortwahl......man kann sich aber auch mit ihr bis zu einem punkt ganz nomal unterhalten..morgens ist es echt unauffällig,eher nach dem frühstück vorallem kurz vorm mIttag gehts los.....ich kann ihr verhalten nicht so wirklich einordnen und ich bin mir auch nicht sicher wie man das bessern könnte...:s
 
Haben die Veränderungen Einfluss auf deine Pflegemaßnahmen? Haben die Pflegemaßnahmen Einfluß auf das Verhalten der Bew.?

Elisabeth
 
Nein nicht unbedingt.Toilettengänge kann die bew zb nicht mehr selbst durchführen,d.h sie ist zwar gut mobil aber kann die reihenfolge nicht mehr einordnen so das wir unterstützung leisten die sie auch akzeptiert.Man kann sich auch mit ihr am tisch sehr gut beschäftigen....das ding ist nur,das es passiert das sie manchmal am tisch sich unangemessen verhält indem sie unkontrolliert sich ujngemssen verhält mit unpassenden bemerkungen welches sie aber auch rechfertigen kann.Genau so eine situation meine ich...wie kann man so etwas dann auffangen elizabeth??...wenn man sie erMANHT SIEHT SIE ES NIE EIN::::..
 
Für mich bleibt der Eindruck (es wiederholt sich, siehe http://www.krankenschwester.de/foru...dokumentation-pflege/41019-demenz-unruhe.html der letzte Beitrag dort ist vom 2.08.2014), dass das Wort Validation in seiner gesamten Bedeutung, den vielfältigen Möglichkeiten nichts als eine Worthülse ist, mit der entschuldigt werden soll, dass man sich der, nenn das mal individuellen Erlebniswelt der Bewohnerin nicht nähern kann. Warum ist das unverändert so?
Was anders kann ich gerade nicht erkennen. Die als nicht hilfreich erkannte Maßnahme - ermahnen - funktioniert nicht. Die Bewohnerin hat ja für sich die Rechtfertigung so zu handeln, einen Grund.
Also nochmal - DAS ermahnen funktioniert nicht. Was anderes gibt es aber nicht. Des weiteren habe ich den irritierenden Eindruck, dass ihr eure geballte fachliche Kompetenz - schlicht nicht nutzen könnt. Alle Fachkräfte - haben keine weiteren Ansätze, warum? Somit bleibt es wie es ist, das löst was in MIR aus, ich lass es einfach, das auszuführen. Hilft ja nix.
Es würde mich sehr wunderen, wenn es im Haus, vielleicht sogar auf der Station - keine Pflegekraft mit FWB Gerontopsychiatrie gibt.
Ich habe vor einiger Zeit eine Tagesfortbildung mitgemacht, es ging um die Mäeutik. Da war ich als KS - in einem Kurs mit angehenden Fachpflegekräften - die alle motiviert waren, etwas zu ändern, an ihrem Verhalten, ihrer Vorgehensweise, ihrer Einstellung. Mir erscheint genau DAS als der richtige Ansatz. Insbesondere dann, wenn ein Bewohner auf die "übliche Vorgehensweise" nicht mehr eingehen kann, z.B. durch eine fortschreitende Demenz.

Mit nachdenklichen Grüßen....

Nachdem pflegewiki soweit o.k. erscheint, hier sind ein paar Ansätze
Validation ? PflegeWiki
Integrative Validation ? PflegeWiki

das Konzept von Cora van der Coj ist eine Möglichkeit, wird kritisch gesehen, dürfte aber auch bekannt sein
Mäeutik in der Pflege ? PflegeWiki

 
Vielleicht hilft ff. Vergleich... Koprolalie = Fäkalsprache findet sich ja auch beim Tourette-Syndrom. Dort weiß man, dass man mit Ermahnungen nicht weiter kommt. Im Gegenteil- je mehr Druck um so mehr Tics. Warum muss ein Demenz-pat. sich an die Bedürfnisse anderer anpassen obwohl er dies nicht kann?

Deswegen nochmal meine Frage
Haben die Veränderungen Einfluss auf deine Pflegemaßnahmen? Haben die Pflegemaßnahmen Einfluß auf das Verhalten der Bew.?

Der Toilettengang ist ja nicht dein Problem sondern das gesellschaftlich gesehen unangemessene Verhalten

Elisabeth
 
Elisabth danke für deine ideen,das sind wirklich wertvolle informatioen für mich :)deine äusserungen und vorstellungen hatten mich schon von meinen anderen beiträgen,überzeugt gehabt.danke nochmal.
Du bist erfahren und hast auch das wissen.Ich dagegen bin neu und muss es noch vestehen können :)
ich habe eine frage an dich elisabeth,wiedermal :)

ehmm wie nennt man das verhalten von den bewohnern die eine hinlauftendenz haben aber dabei auch alles packen,sei es tasche,tücher ,alles was denen ind die hände kommt...Sie bepacken manchmal sogar papiertücher on masse unterm pullover ohne das es denen stört,nemhmen einfach alles mit und sind trotzdem glücklich in ihrer situation und überzeugt das es so richtig ist..:)...wie nennt man so ein verhalten...nesteln ist es denke ich nicht.
 
http://www.bundesgesundheitsministe...mit_Demenz_in_der_stationaeren_Altenhilfe.pdf
Hilfreiche, 153 Seiten starke Publikation des Bundesministeriums für Gesundheit mit tw. sehr konkreten Hilfsmöglichkeiten.
Autoren:
Bartholomeyczik, Sabine; Halek, Margareta; Sowinski, Christine; Besselmann, Klaus; Haupt, Martin; Kuhn, Christina; Müller-Hergl, Christian; Perrar, Klaus Maria; Riesner, Christine; Rüsing, Detlef; Schwerdt, Ruth; van der Kooij, Cora; Zegelin, Angelika

Es ließe sich sehr viel daraus zitieren, um klar zu machen WIE man sinnvollerweise vorgehen sollte, bei herausforderndem Verhalten.....
S. 63
..... Die mit Hilfe des Strukturmodells erfassten Informationen werden durch Fallbesprechungen mit den Angehörigen, im Pflegeteam, mit der Haus- und Fachärztin bzw. dem Haus- und Facharzt, der Trainerin und dem Trainer in Basaler Stimulation und Anderen zusammengetragen. Diese Fallbesprechungen finden z.T. in der Form der Konsultation bzw. des Konsils….statt. Die Informationen sind zudem auf systematische Versuche, direkten Kontakt über verschiedene Kommunikationswege aufzunehmen und auf die vergleichende strukturierte Beobachtung bei unterschiedlichen Situationsmerkmalen gestützt.......

Avidan - ich würde Dich bitten - lies es Dir komplett durch, es erscheint mir für Dich eine wertvolle Stütze zu sein, für Deinen Arbeitsbereich.
Bin selbst erst halb durch...
 

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