Pflegeprozess

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rockcity

Gast
Hallo,
in anbetracht einer Klausur die bald ansteht habe ich ein paar Fragen, die meisten im Rahmen des Pflegeprozesses und der Doku, zu denen ich ein paar Infos bräuchte. Natürlich habe ich mir dazu auch schon eigene Gedanken gemacht, würde mich aber über eure Meinung freuen um meine Antworten evtl. vervollständigen zu können:

1. Welche objektiven Daten ermittelt man im Rahmen der Pflegeanamnese?

2. Welche Kriterien müssen bei der Dokumentation eingehalten werden, damit sie im interdisziplinären Team jederzeit jedem zur Verfügung stehen?

3. Alle Maßnahmen die man nicht dokumentiert gelten als nicht durchgeführt. Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die pflegerische Dokumentation?

4. Wie verhält man sich in Bezug auf die Dokumentation richtig, wenn einem der Arzt telefonisch ein Medikament anordnet?

5. Welche Bedeutung hat die Dokumentation für die Pflege allgemein?

6. Welche Berufsgruppen müssen bei der Zielfestlegung für einen Patienten mit z.B. Apoplex einbezogen werden und warum ist dieses notwendig?

7. Welche berufsgruppenübergreifenden Ziele kann es z. B. für einen Patienten mit Apoplex geben?

8. Welche Kriterien muss die Zielsetzng beinhalten, damit eine Evaluation im multidisziplinären team erfolgen kann?

9. Welche Bedeutung haben die Angehörigen des Patienten im Pflegeprozess?

Außerdem müsste ich noch wissen

10. Worauf man achten muss, wenn man mit Skalen zur Risikoeinschätzung arbeitet und

11. Was es für Einschätzungsinstrumente zur Einschätzung des Pneumonie- und Dekubitusrisikos gibt.

12. Wie kann man den Bedarf für Aktives Zuhören beim Patienten erkennen (z.B. anhand eines Beispiels)?

Ich weiß, dass das ganz schön viele Fragen sind, aber über ein paar Infos würde ich mich sehr freuen :-)

Danke schon mal im Voraus für eure Mithilfe!
 
Hallo rockcity,
damit es nicht den Eindruck macht, daß wir deine Schularbeiten machen, stell uns doch einfach deine gefundenen Antworten zur Diskussion!

HiFlexi,
das hatte ich auch erst vor, meine Ideen da noch grob runter zu schreiben, aber dann habe ich gedacht, dass es dann noch länger aussieht, als es eh schon ist.

Aber nun fange ich mal an:

1. Vitalzeichen, Krankheiten die schon vorher diagnostiziert wurden und für die Pflege Auswirkungen haben, dann hatte ich auch noch an Sachen wie Hautzustand und so gedacht (z.B. auch Einschätzung des Dekubitusrisikos mit Braden Skala). Fallen unter objektiv eigentlich auch so Sachen wie Religion?

2. Die Doku. sollte an einer für alle ersichtlichen, gleichbleibenden Stelle erfolgen (Kurve, Formblätter), möglichst auch in einer Schrift die jeder lesen kann ;-)

3. Das man wirklich alle Maßnahmen im PPR-Bogen und im Pflegebericht oder auch z.B. Lagerungsbogen dokumentiert, damit die Durchführung nachweisbar ist. Nachträge müssen zeitnah erfolgen.

4. Die telefonische Anordnung ist in Notfällen oder wenn der Arzt gerade im OP ist in Ordnung, so lange man die telefonische Anordnung dokumentiert und sich das Medikament nachträglich so bald wie möglich nachträglich schriftlich anordnen lässt.

5. Übergabe von Informationen an z.B. Pflegekräfte von anderen Schichten, Nachweisbarkeit von durchgeführten Tätigkeiten, die dann für alle Berufsgruppen ersichtlich ist...

6. Bei der Zielfestlegung müssen z.B. Pflegekräfte, Ärzte, Physiotherapeuten, Logopäden mit einbezogen werden, da sie alleunterschiedlichen Aspekte bei der Zielerreichung, z.B. Genesung des Patienten beitragen und nur unter Berücksichtigung aller Aspekte einen optimale Zielerreichung möglich ist.

7. Herstellung der Mobilität (Pflegekräfte und Physiotherapie), Schlucktraining so dass der Patient wieder ohne "Verschluckungsgefahr" bestimmte Sachen essen kann (Logopädie und Pflegekraäfte), Sicherstellung der medikamentöse Therapie (Ärzte und Pflegekräfte), Vitalzeichen im Normbereich (besonders RR, Ärzte und Pflegekräfte)...

8. Dazu fiel mir leider überhaupt nichts produktives ein... :-/

9. Die Angehörigen sind am Erfolg bei der Durchführung des Pflegeprozesses maßgbelich beteiligt, da sie z.B. bei der Pflegeanamnese Informationen geben können, in einem gewissen Rahmen Ressourcen fördern können, indem sie z.B. mit dem Patienten kommunizieren, ihn besuchen, so tragen sie auch zur Erreichung der Zielsetzungen bei.

10. Man muss darauf achten, dass man die individuelle Situation des Patienten berücksichtigt, eine regelmäßige Neueinschätzung vornimmt, da sich die Situation schnell verändern kann, außerdem sollte man die Einschätzung möglichst zur gleichen Tageszeit vornehmen (z.B. auch hinsichtlich Mobilität und Kommunikation)...

11. Für Dekubitus natürlich die Norten- und Braden-Skala und für das Pneumonierisiko gibt es bei uns auch so ein Formblatt, aber ich weiß nicht ob das irgendwie speziell benannt ist...

12. Vielleicht an irgendwelchen nonverbalen Äußerungen an denen man einen erhöhten Redebedarf erkennt oder wenn der Patient bei Pflegehandlungen von sich aus immer viel erzählt, so das ein große Gesprächsbedarf erkennbar ist!? Ihr seht, bei dieser Frage viel mir nicht so was optimales ein.

Das sind jetzt also so grob meine derzeitigen Antwortmöglichkeiten. Ich hatte halt bei der Bearbeitung der Fragen das Gefühl, dass ich zu jedem irgendwie ein bisschen weiß, aber dass das halt nicht so ganz ausreicht (und unvollständig ist) um damit in der Klausur Fragen in diese Richtung ausführlich und optimal beantworten zu können...

Freundliche Grüße, rockcity
 
Zu Deinem ersten Punkt ergibt sich noch mindestens ein weitere Punkt aus einer der anderen Fragen...
Dein Profil ist sehr kurz, ich nehme jetzt mal spaßeshalber an, dass Du in der Ausbildung bist. Dann hast Du doch bestimmt schon mal ein Stammblatt/Pflegeanamnesebogen und wie sie alle heißen, gesehen. Was steht denn da noch so drauf?

Ulrich
 

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