B
bisauf
Gast
Ich glaube, unsere Diskussion hier ist ein wenig unfruchtbar. Vielleicht sollten wir alle ein Jahr Pause machen und uns ein wenig über Kybernetik und Systemtheorie und ihre Geschichte, sowie über Wissenschaftstheorie schlau machen. Und dann von vorne anfangen. Sonst wird unsere Diskussion noch kybernetischer als sie schon ist. Wir haben uns da eine redundanten Regelkreis gebaut.
Nur kurz, und danach können wir uns (vielleicht) auf ein fruchtbareres Thema konzentrieren. Die Kybernetik ist von Norbert Wiener zur Zeit des zweiten Weltkriegs entwickelt worden. Und er hat sie entwickelt, um eine Flugabwehrkanone zu bauen. Die kybernetischen Regelkreise waren dazu gedacht, Mensch und Flugabwehkanone quasi zu einem System zu machen, dass die Flugzeuge trifft. Norbert Wiener war ein schlauer Mensch, der zehn Sprachen konnte und der auch politisch dachte. Er selbst war ziemlich misstrauisch den Versuchen gegenüber, seine Theorien auf die Sozialwissenschaften anzuwenden. Soweit ich weiß, hat man zu seiner Zeit versucht, kybernetische Beinprothesen zu entwickeln. Über den Erfolg ist mir nichts bekannt. Wiener hat auch bahnbrechendes in der Stochastik geleistet, in Richtung Braunscher Bewegungen.
Seine Ideen sind begeistert von den Sozialwissenschaften aufgenommen worden und w e i t e r e t w i c k e l t worden. Beispielweise in Richtung Konstruktivismus (der sich, bis auf kleine Bereiche der Familientheorie wohl als Sackgasse erwiesen hat). Oder aber zum Beispiel in der Systemtheorie. Da empfehle ich zum Einstieg mal nen schönen Luhmann. Viel Spaß! Sie tauchen überall mal auf. Was ich eigentlich ausrücken wollte, ist, dass dieser Regelkreis der Systemtheorie, den wir Pflegeprozess nennen, nun ja, der kleinste gemeinsame Nenner dieser Theorie ist.
Ich möchte aber einen neuen Thread vorschlagen. Was mir schon einige Male bei den Diskussionen hier bei Krankenschwester.de aufgefallen ist:
Es scheint einen ungeheueren Widerstand speziell von den Alteingesessenen Pflegekräften in Bezug auf Neuerungen zu geben. Ich lese andauernd etwas von joungstern, die an den alten Hasen abprallen mit ihren Ideen wie noch was. Hamwa immer schon so gemacht! Wenn ein Pflegewissenschaftler auf einer Station auftaucht, dann kann er schon mal das Visier runterklappen. Man muss nur einmal erwähnen, dass irgendwo auf dem Planeten was anderes gemacht(oder gedacht) wird - der Angriff kommt bestimmt, die Ideen werden garantiert blockiert. Selbst das Nachdenken verbietet man sich. In den meisten europäischen Ländern ist man viel weiter. Ich habe den Eindruck, die deutsche Krankenpflege entwickelt sich zurück. Ist irgendwie alles pflegefremd. Was ist da los in Deutschland? Würd mich echt mal interessieren, hier auf der Insel!
Ich möchte aber nicht die alte Leier von Personalmangel und wir würden ja gerne, aber - und so weiter hören. Das die Situation nicht prickelnd ist in Deutschland, ist mir klar.
Wär das nicht was?
Ist vielleicht auch nicht so theoretisch.
Nur kurz, und danach können wir uns (vielleicht) auf ein fruchtbareres Thema konzentrieren. Die Kybernetik ist von Norbert Wiener zur Zeit des zweiten Weltkriegs entwickelt worden. Und er hat sie entwickelt, um eine Flugabwehrkanone zu bauen. Die kybernetischen Regelkreise waren dazu gedacht, Mensch und Flugabwehkanone quasi zu einem System zu machen, dass die Flugzeuge trifft. Norbert Wiener war ein schlauer Mensch, der zehn Sprachen konnte und der auch politisch dachte. Er selbst war ziemlich misstrauisch den Versuchen gegenüber, seine Theorien auf die Sozialwissenschaften anzuwenden. Soweit ich weiß, hat man zu seiner Zeit versucht, kybernetische Beinprothesen zu entwickeln. Über den Erfolg ist mir nichts bekannt. Wiener hat auch bahnbrechendes in der Stochastik geleistet, in Richtung Braunscher Bewegungen.
Seine Ideen sind begeistert von den Sozialwissenschaften aufgenommen worden und w e i t e r e t w i c k e l t worden. Beispielweise in Richtung Konstruktivismus (der sich, bis auf kleine Bereiche der Familientheorie wohl als Sackgasse erwiesen hat). Oder aber zum Beispiel in der Systemtheorie. Da empfehle ich zum Einstieg mal nen schönen Luhmann. Viel Spaß! Sie tauchen überall mal auf. Was ich eigentlich ausrücken wollte, ist, dass dieser Regelkreis der Systemtheorie, den wir Pflegeprozess nennen, nun ja, der kleinste gemeinsame Nenner dieser Theorie ist.
Ich möchte aber einen neuen Thread vorschlagen. Was mir schon einige Male bei den Diskussionen hier bei Krankenschwester.de aufgefallen ist:
Es scheint einen ungeheueren Widerstand speziell von den Alteingesessenen Pflegekräften in Bezug auf Neuerungen zu geben. Ich lese andauernd etwas von joungstern, die an den alten Hasen abprallen mit ihren Ideen wie noch was. Hamwa immer schon so gemacht! Wenn ein Pflegewissenschaftler auf einer Station auftaucht, dann kann er schon mal das Visier runterklappen. Man muss nur einmal erwähnen, dass irgendwo auf dem Planeten was anderes gemacht(oder gedacht) wird - der Angriff kommt bestimmt, die Ideen werden garantiert blockiert. Selbst das Nachdenken verbietet man sich. In den meisten europäischen Ländern ist man viel weiter. Ich habe den Eindruck, die deutsche Krankenpflege entwickelt sich zurück. Ist irgendwie alles pflegefremd. Was ist da los in Deutschland? Würd mich echt mal interessieren, hier auf der Insel!
Ich möchte aber nicht die alte Leier von Personalmangel und wir würden ja gerne, aber - und so weiter hören. Das die Situation nicht prickelnd ist in Deutschland, ist mir klar.
Wär das nicht was?
Ist vielleicht auch nicht so theoretisch.