Pflegepersonal - Physiotherapeuten

Werde auf meiner Station völlig allein gelassen und komme mit ner halben Stunde / Patient nicht mehr hin vor lauter An-und Ausziehen, Essen reichen, Lagern und Waschen ,Windeln und Wiegen.

Ganz ehrlich, selbst schuld. Du tust den Patienten damit nichts gutes im Gegenteil. Sie verlieren durch dein "Engagement" wertvolle Therapiezeit. Habe sowas weder als Krankenpfleger noch als Physiotherapeut (im Praktikum) erlebt.

Wie bist du denn überhaupt auf die Idee gekommen plötzlich pflegerische Aufgaben zu machen? Wie machen das deine PT-Kollegen?
 
Transfer in den Sessel mache ich nicht mehr.

Aber das genau ist in meinen Augen doch das "Kerngeschäft" der Physiotherapie! Und nicht Waschen und Essen eingeben...

Übrigens, als ich schrieb das sich keine Physio einen Zacken aus der Krone bricht wenn sie mal eine Schutzhose wechselt, meinte ich während der Mobilisation, sprich wenn der Patient/Bewohner gerade steht! Also wenn es direkt mit ihren Tätigkeiten kollidiert bzw. zusammentrifft. So schrieb ich es auch! Also bitte lesen was ich geschrieben hab!

Und wenn ich mit einer Physio einen Patient zusammen mobilisiere erwarte ich schon, dass man sich gegenseitig hilft! Sonst könnte sie/er in Zukunft auch alleine moblilisiern. Gott sei dank klappt das bei uns im Haus einigermaßen gut.

Mel
 
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PePaMel, ich möchte nicht unfreundlich wirken, aber Äußerungen, wie Deine, sorgen vielleicht auch für Probleme zwischen Krankenpflege- und Physiotherapiepersonal. Beim Lagern helfen gehört m.E. zur Physiotherapie, einverstanden.
Aber mit dem Wechseln voller Windeln oder dem Beziehen von Betten haben die Physiotherapeuten nun überhaupt nichts zu tun! Es geht hier auch nicht um Kronen, die Zacken verlieren, sondern um Aufgabenbereiche. Zur Zeit liegt Schnee; möchtest Du ein bißchen räumen und streuen? Bricht Dir auch kein...

Ehrlich gesagt wirkst Du schon sehr unfreundlich. Ich würde Dir raten meine Beiträge etwas aufmerksamer zu lesen...

Ich schrieb:

...aber beim Transfer mal eine volle Windel zu wechseln oder beim Lagern helfen das Bett zu beziehen...


Und beides (Transfer und Lagerungen) sind Kernaufgaben von Physiotherapeuten bei denen ich sehr oft als Pflegekraft mithelfe, warum also sollen sie während wir zusammen diese Aufgaben erledigen nicht bei meinem Kerngeschäft mithelfen?

Mel

P.S.: Du wirst es nicht glauben, aber wenn ich sehe das unsere Reinigungskraft sich mit irgendeiner Arbeit gerade schwertut, fasse ich selbstverständlich mit an!
 
PePaMel, es tut mir leid, falls Du Dich angegriffen gefühlt hast. Daher habe ich im ersten Satz schon darauf hingewiesen, daß ich es nicht so böse meine, wie es klingt.
Ich bin aber weiterhin der Meinung, daß das Wechseln von Windeln keine physiotherapeutische Aufgabe ist. Daß der Physiotherapeut beim Transfer einen Patienten hält, damit ich die Windel wechseln kann, ist sicherlich nicht unüblich.
Aber nachdem wir uns jetzt gegenseitig unsere Meinung zu diesem Thema kundgetan haben, sollten wir keine Endlosdiskussion zum Windelwechseln führen.
 
sollten wir keine Endlosdiskussion zum Windelwechseln führen.

Ich will auch keine Endlosdiskussion zum Windelwechseln, reicht schon dass es eine zum Waschwasserwechsel gibt.... :knabber:

Wollte mit meinen Beitrag nur erklären was bei uns im Haus (Gott sei dank) selbstverständlich ist. Nämlich, dass man sich gegenseitig hilft und sich nicht die Tätigkeiten auflistet was jetzt in welchen Aufgabenbereich fällt. Nur so klappts nämlich!

Mel
 
Beim Lesen der Beiträge fällt auf, dass von "der Physio" und "der Pflege" geschrieben wird. Vielleicht ist es hilfreich anzuerkennen, dass "die Physio" und "die Pflege" aus Individuen besteht. Die häufig gebrauchten Pauschalurteile lassen meist nicht zu, dass es sowohl Hilfreiche als auch Stinkefaule in beiden Berufen gibt!
Will man Menschen gerecht werden sollte dies zuerst bedacht werden. - und ich darf von den anderen nicht mehr verlangen als ich selbst zu geben bereit (oder in der Lage) bin!
Wertschätzung wird meist auch mit Wertschätzung erwidert.

Matras
 
@ Matras

Genau das ist es ,was mir Sorge bereitet hat. Ich stehe als Physio leider auf der anderen Seite .
Ich habe mir ein paar Gedanken gemacht, was ich anders machen kann und bereits die ersten Erfolge.
Heute war ein hervorrgender Arbeitstag!
Die Patienten waren zufrieden und wir auch.
Dieses Forum und die Beiträge haben mir sehr geholfen.
Ein dickes Dankeschön!
Kathrin
 
Wie bist du denn überhaupt auf die Idee gekommen plötzlich pflegerische Aufgaben zu machen? Wie machen das deine PT-Kollegen?

Ich arbeite im Seniorenheim und bin die einzige PT.Die Pflegestellen sind nicht voll besetzt,hoher Krankheitsstand,teilweise Doppelschichten...
Ich kann nicht die ganze Welt retten, aber mal n dreckiges Spannlaken abziehen und drauf spannen, ein Nasses Nachthemd wechseln ...
Das mach ich dann mal zack zack.
Irgendwann ist dann alles selbstverständlich und irgendwann braucht es nur einen kleinen Funken zu gegeben und die Sache explodiert.

Es ist jetzt aber alles friedlich und freundlich geklärt.
Danke für die Beiträge.
Kathrin
 
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Ich kann nicht die ganze Welt retten, aber mal n dreckiges Spannlaken abziehen und drauf spannen, ein Nasses Nachthemd wechseln ...
Das mach ich dann mal zack zack.

Musst du selbst wissen. Dein Problem haben viele Ergos, die in Pflegeheimen arbeiten. Plötzlich stehst du als Pflegehilfskraft da und dein eigentlicher Job ist Nebensache.

Arbeite deine Rezepte ab und biete den Bewohnern etwas Abwechslung zu ihrem evtl. tristen Alltag. Für manche Bewohner ist die Therapie egal ob Einzel oder Gruppenbehandlung der einzige Lichtblick am Tag.
 
Aber das genau ist in meinen Augen doch das "Kerngeschäft" der Physiotherapie!

@Mel

In welchem Bereich arbeitest Du? ITS ?

@ billy_batty

Ja, danke. Du hast recht. War sehr hilfreich.
An welcher Physioschule bist Du?
 
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