News Pflegekammer in NRW nur für Pflegefachpersonen - DBfK klärt Missverständnisse zur Mitgliedschaft in Heilberufskammern auf.

Hier kann man sich vernünftig informieren und ist nicht auf Fakenews interessierter Stellen angewiesen:

 
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Fakenews, hättest du wohl gern.
Verdi gibt ihre Sichtweise und die einiger Tausend Pflegekräfte wieder, die sich bereits formieren! Über die Demo in Herne kann man im Internet lesen….,
Aber für dich sind ja alles Fakenews, die nicht Deine Meinung widerspiegeln.
Bitte, du kannst mich gerne weiter auf die Ignore-Liste setzen!
 
Verdi gibt ihre Sichtweise und die einiger Tausend Pflegekräfte wieder, …

Ob Verdi wirklich ihre Sichtweise wiedergibt bezweifle ich ehrlicherweise.
Nicht falsch verstehen: Ich bin ein absoluter Befürworter von Gewerkschaften. Leider haben sich einige davon zu „ kleinen politischen Gruppierungen“ entwickelt, denen die eigenen Interessen wichtiger sind, als die ihrer Mitglieder bzw. der „Arbeiter“, für die sie eintreten sollen.
Leider habe ich bei Verdi genau diese Einstellung festgestellt.
BEGRÜNDUNG: Eine Gewerkschaft könnte , zusammen mit einer Kammer, große Bewegung für verbesserte Arbeitsbedingungen bei einer Gruppe von Arbeitnehmern erreichen. Leider ist die Gewerkschaft nach Errichtung der Kammer nicht mehr der ausschließliche Ansprechpartner für die Interessen der Arbeitnehmer von Seiten der Politik…….und dadurch weniger mächtig. Dies ist ( nach meiner persönlichen Erfahrung und Sichtweise) der Hauptgrund der negativer Positionierung der Verdi gegenüber der Pflegekammer…. Und nebenbei die Anwerbung neuer Gewerkschaftsmitgliedern.

LG Einer

P.S. Monatsbeitrag der Verdi: 1% des Brutto-Verdienstes. Bedeutet bei tariflich bezahlten Pflegekräften mindestens 28€ pro Monat…..wenn immer über die horrender Forderungen der Pflegekammer gesprochen wird. :wink1:
 
P.S. Monatsbeitrag der Verdi: 1% des Brutto-Verdienstes. Bedeutet bei tariflich bezahlten Pflegekräften mindestens 28€ pro Monat…..wenn immer über die horrender Forderungen der Pflegekammer gesprochen wird. :wink1:
Ist aber kein Zwangsbeitrag :freakjoint:

Ich wäre vor ca. 4 Monaten beinahe, 2 Jahre vor Rentenantritt, wegen deren Brief gegen die Pflegekammer ausgetreten. Pünktlich zum 01.12.2023 steht die Kündigung. Wer nicht kapiert, das wir beide benötigen und nur an die eigenen Fleischtöpfe denkt, dem ist nicht mehr zu helfen - und kann auch uns Pflegenden nicht mehr helfen
 
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Reaktionen: renje und einer
Ob Verdi wirklich ihre Sichtweise wiedergibt bezweifle ich ehrlicherweise.

Ich kann der Sichtweise von Verdi auf jeden Fall mehr abgewinnen, als der der Kammerbefürworter.
P.S. Monatsbeitrag der Verdi: 1% des Brutto-Verdienstes. Bedeutet bei tariflich bezahlten Pflegekräften mindestens 28€ pro Monat…..wenn immer über die horrender Forderungen der Pflegekammer gesprochen wird. :wink1:
Mir geht es gar nicht um die Höhe der Beiträge, sondern dass überhaupt Beiträge erhoben werden. Außerdem habe ich bei Verdi noch eine Rechtsschutzversicherung und sie werden in Tarifverhandlungen mehr Lohn oder sonstiges heraushandeln.

Und seien wir doch mal ehrlich. Wer wird denn die verpflichtenden Fortbildungen zukünftig bezahlen, wenn nicht explizit festgeschrieben wird, dass AG sich daran beteiligen müssen. Da kommen für die zu erwerbenden Fortbildungspunkte schnell einige 100€ zusammen. Ich habe jahrelang viele 100€ in meine Fort- und Weiterbildung investiert und weiß was das kostet.
Mal abgesehen davon, dass evtl. noch die wertvolle Freizeit dafür aufgebracht werden muss.
Es wird nicht bei den jetzt lancierten 5€ Beitrag bleiben!
 
Ist aber kein Zwangsbeitrag :freakjoint:

Ich wäre vor ca. 4 Monaten beinahe, 2 Jahre vor Rentenantritt, wegen deren Brief gegen die Pflegekammer ausgetreten. Pünktlich zum 01.12.2023 steht die Kündigung. Wer nicht kapiert, das wir beide benötigen und nur an die eigenen Fleischtöpfe denkt, dem ist nicht mehr zu helfen - und kann auch uns Pflegenden nicht mehr helfen
Eine Gewerkschaft halte ich durchaus für sinnvoll. :daumen:

Mich stören halt an Verdi einige ihrer Positionen; nicht nur in punkto Kammer. In „die Schwester/der Pfleger“ war da mal ein sehr erhellender Artikel drüber... also wer sich nur fürs eigene Gehalt und evtl. einen Tag mehr Urlaub interessiert, aber für sonst nix, was den eigenen Berufsstand betrifft, der ist da goldrichtig.

Nicht falsch verstehen... mir sind Pflegekräfte, die sich bei Verdi engagieren, 1000 mal lieber als die „Bringt ja eh alles nix“-Fraktion. Aber für die Weiterentwicklung unserer Profession seh ich dort keinerlei Potential, eher im Gegenteil.
 
Ist aber kein Zwangsbeitrag
Der Begriff "Zwangsbeitrag" ist ein typisches Beispiel für die, mit Absicht inkorrekte Wort-Begriffe nutzen (wie z.B. Verdi), um ihrer Haltung ein Argument zu geben.
Die Art der Finanzierung JEDER Kammer in Deutschland ist gesetzlich geregelt. Eine Finanzierung durch dritte ist ausgeschlossen.

Zur Erklärung (kleiner Geschichtsunterricht :besserwisser:):
Die ersten "Kammern" sind geschichtlich aus den Handwerksgilden des Mittelalters entstanden. Damit regelten die Handwerker, wer ihre Tätigkeiten ausführen darf , wie Ausbildung und "Meisterstand" geregelt sind. Sie schützen sich so ihr Handwerk.
Finanziert wurde dies durch einen Beitrag, den die "Meister", also Betriebsleiter an die Gilde abführten. ABER: es gab keine "Mischbetriebe" mit verschiedenen Handwerkergruppen oder sonstigen Tätigkeitsfeldern (Verwaltung mussten die Meister selbst machen) Nebenbei war die Entlohnung nicht geregelt. Die Gilde schütze die Meister und ihre Angestellten.
Dies wurde im "Industrie- und Handwerks - Bereich" beibehalten. Nach mehreren Jahrhunderten sind jetzt auch alle Verwaltungsangestellten und sonstige Mitarbeiter in den angegliederten Betrieben in der IHK automatisch drin (auch wenn die Aus -und Weiterbildung nicht von dieser organisiert wird, weil ihr Beruf vielleicht anderweitig organisiert ist. Beispielsweise die Betriebsärzte in den großen Autofirmen)

Alle später entstandenen Kammern (Ärzte, Apotheker, Anwälte,....) finanzieren sich über Beiträge der Kammermitglieder.

Vielleicht könnte der Begriff des "Zwangs"-Beitrages bei weiteren Beiträgen in der Diskussion vermieden werden. Es wird auch nie von "Zwangssteuern, Zwangs-Rentenbeiträgen, Zwangs-Beiträgen zur Arbeitslosen-Versicherung, usw. gesprochen.


LG Einer
 
Und seien wir doch mal ehrlich. Wer wird denn die verpflichtenden Fortbildungen zukünftig bezahlen, wenn nicht explizit festgeschrieben wird, dass AG sich daran beteiligen müssen.
Genau wie beim Gehalt, der Anzahl der Urlaubstage oder der sonstigen Sozialleistungen ist die Beteiligung oder Übernahme der Kosten von Fortbildungen ein Argument bei der Auswahl eines Arbeitgebers.

Genau wie heute schon. Das (angebliche) sitzenbleiben auf den Kosten der verpflichtenden Fortbildungen als Argument gegen die Kammer zu nutzen ist sehr hypothetisch und zeigt nur eine Möglichkeit von vielen.

Auch heute gibt es verpflichtende Fortbildungen. Als Praxisanleiter muss ich jährlich 24 Std. Weiterbildung nachweisen. Sowohl die Kosten als auch die Freistellung übernimmt mein Arbeitgeber. Sollte er es nicht mehr tun würden viele Praxisanleiter ihre Tätigkeit aufgeben. Als Folge müsste der Arbeitgeber die Ausbildung von Schülern einstellen. Da übernehmen die AG doch lieber die Kosten.

Ähnlich würde es (meiner Meinung nach ) auch bei den sonstigen verpflichtenden Fortbildungen laufen. Wenn die Pflegekräfte die Zulassung zur Tätigkeit verlieren, wenn sie keine Fortbildungen machen, hätte der AG keine "abrechnungsfähigen" Mitarbeiter mehr. Also werden (die meisten) AG dies auch mitfinanzieren.

LG Einer