Pflegebedarf ermitteln?

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Oh je.

Zack hab ich den jungen Mann bevormundet... :( (Hand vor kopf klatsch)
Ist schon schwierig sich richtig auf sein gegenüber einzustellen...

Fettige Haut:
Ganz ehrlich... ich hab noch nicht verstanden was daran so schlimm ist und warum das akut behandelt werden muß?
Welche Gefahren ergeben sich daraus? Gibt es überhaupt welche? Oder sieht es nur nicht so schön aus? Soweit sind wir nicht im Unterricht.

Warum ich ihn waschen will? Weil ich glaube/ glaubte das dass die erwartete Antwort ist. Man ich rate hier nur rum. Ich hab keine Ahnung was die richtige Antwort ist.

Warum wieder einölen. Das steht so in unserem Skript. Der Waschzusatz steht bei uns auch so im Skript. Angewandt in den Problemzonen (Achseln, Genital, Füße???). So steht es dort.

Bei fettiger Haut mit klarem Wasser waschen, die Entsprechenden Bereiche: Achseln, Genital, Füße mit Seife.
Danach eben die Haut pflegen. Vorübergehende Rückfettung bis sich der Säureschutzmantel der Haut erholt hat.
 
Es muss nicht immer eine Gefahr von etwas ausgehen. Das Schamgefühl des Pat. ist ja auch keine Gefahr. Und es gibt keine "richtige" Antwort. Geht ja um die individuelle Pflege.

Vielleicht ganz am Rande... der gesunde Menschenverstand sollte nicht ausgeschaltet werden.


"Einölen"... da hast einen Punkt, wo du vom Skript abweichen kannst... musst es nur begründen können. Google einfach mal zum Thema "fettige Haut".
Wenn du den Körper nur mit klarem Wasser wäschst... wie entfernst du da das natürliche "Hautfett"?
Wie mag sich der junge Mann zuhause waschen wenn die Dusche defekt ist?
Wenn du dich in die Situation des Pat. versetzt... wo kommt der noch nicht an zum Waschen? Wo braucht er also deine Hilfe?

Welche Informationen fehlen dir, wenn es um die Bewegungsmöglichkeiten des Pat. geht? Kannst du ihn einfach auf die Seite drehen? Hier musst darauf hinweisen, dass dir die Kenntnisse fehlen zur OP, dem post-op. Ablauf. Das willst ja lernen. Geht aber nur, wenn du konkretere Angaben hast. Willst ja kein Mediziner werden.

Elisabeth
 
Verfolge das, find es spannend...wird schon :sdreiertanzs:
Überlegung, wegen dem Alter des Patienten...
...GuK Azubine (meistens jedenfalls) KÖNNTE im ähnlichen/selben Alter sein, wie der männliche Patient.
Sie (erster Einsatz) kommt (nach Info...) freudestrahlend (oder auch nicht?) voller Tatendrang früh morgens ins Zimmer: "So Hr. xy ich möchte Sie gerne bei der Körperpflege unterstützen". Oh jei. Der noch Bub, noch nicht Erwachsene dürft erst mal...mit einer reifen Tomate konkurrieren, was die Gesichtsfarbe nach der Aussage anbelangt?
Ein männlicher etwa 16jähriger Azubi GuK - das könnte schon auch unangenehm sein.
Das Alter von 16, dürfte grundsätzlich den meisten Azubis noch in deutlicher Erinnerung sein.
Wie es sich hingegen anfühlt mit....61 (nur so als Bsp.)...damit wird wohl noch gar kein Azubi Erfahrung haben.
Vielleicht ist es deswegen doch nicht ganz so daneben, die Auswahl Alter
und die Diagnose - fast schon egal, weil es so wenig darauf ankam.
Teenie, weder hopp noch topp, eigentlich ist man ja schon fast erwachsen, möcht von jedem für voll genommen werden, gaaaanz große Klappe und vor Fremden immer total cool drauf
aber wenn's drauf ankommt.....oder im Krankheitsfall....
Sind jetzt nur so paar Ideen, 16 ist nu mal ein fürchterlich kritisches, schwieriges Alter für sämtliche Beteiligten/ darunter Leidenden. Ich erinnere mich:confused:....
...klar, jeder ist anders, nicht jeder SO, vielleicht auch völlig anders....z.B. arg schüchtern?

Der 16jährige kann selbst Genitalbereich nicht ausreichend übernehmen...die Eltern zu fragen...ist glaub ich in DEM Alter - auch überhaupt gar keine Option?
Intimbereich zeigen, kommt da eher kurz vorm aller...allerletzten?
Was wären denn Alternativen? Eine durchaus realistische Überlegung, anbetracht dessen dass es auch andere Probleme gibt, bei der Hilfestellung/Übernahme von Intimpflege, bzw. generell was den Bereich Körperpflege anbelangt. Erst mal nur aus menschlicher Sicht, ohne groß Fachwissen im Hinterkopf.
 
Wie fasst man das kurz zusammen für eine Pflegeplanung. Ich denke, dass die Azubis in dem Raster denken sollen. Sonst würden die Fallbeispiele ja nur wenig Sinn machen.

Zum Ablauf- ich würd ihn erst mal händeln lassen. In der Regel finden Pat. ihren Weg besser als wenn man ihnen da zuviel reinredet. Den Azubis dürfte vermittelt worden sein, worauf es ankommt bei der Genitalhygiene. Die Defizite kann man dann in der Situation ausgleichen.

Und ich denke, hier liegt auch der Schwerpunkt der Aufgabe. Erkennen, was passt.

Elisabeth
 
Das ganze war ja eine Gruppenübung, da kommen doch eigentlich auch viele Überlegungen zusammen?
Mehrere Personen, verschiedene Altersgruppen, unterschiedliche Haltungen zu Leben, Liebe, Religion (...), was auch immer.
Ich soll doch keine Pflegeplanung machen! :-(
Raster hört sich irgendwie nach "Schema F" an, hm.
Eine individuelle auf den Bedarf des jugendlichen Patienten ausgerichtete Planung- wär freilich das Ziel.
Immer im Hinterkopf: Sehr wenig Fachkenntnis - nach so kurzer Zeit.
Da kommt man doch auf sehr viele Ideen - da es ein Beispiel war - weiß ja keiner welche denn [auf das Individuum] zutreffen oder eben nicht. Also: ALLES was MÖGLICH ist - gehörte mit rein.
In Folge: Vorher gut überlegen & einschätzen, wie man bestmöglich handelt, dann, am Patientenbett.
Da erst reduzieren sich die vielen Möglichkeiten auch auf das was auf den einzelnen tatsächlich zutrifft.
DAS kommt dann in die Planung.
Hab ich da jetzt was falsch verstanden?
Währenddessen daneben stehen und zuschaun - nö.
Es IST beschrieben - dass es nicht ausreichend selbst möglich ist.
Ihn sich selbst zu überlassen, ist wohl nicht die Lösung.
 
Der Lehrer gibt ein Fallbeispiel vor. Welchen Sinn macht es, dies nicht in das Raster der Pflegeplanung zu übertragen? Und wird das ganze Wissen in der Schule vermittelt? Müsste die Anforderung nicht sein: Erweitere die Kenntnisse selbständig und vertiefe sie dabei?
...
-Pat. ggf. wirklich beim Waschen helfen.
-Die Haut beobachten (Dekubitis)
-Beim Anziehen behilflich sein
-Allg. bei der Fortbewegung helfen, stützen (Commotio Prophylaxe, andere Verletzungen durch Stürze vermeiden ;))
-Toilettengang
-Trotzdem zur Bewegung motivieren (Trombus)
Wie heißt das nochmal wenn die Gelenken versteifen und sich die Sehnen verkürzen (Krallenhände)
-Muskelabbau vermeiden (Arzt ansprechen ob Physio sinnvoll wäre)
-Unterhaltung
-Stimmung beobachten (ist Pat, traurig, Einsam etc.)
-Pat und ggf. Angehörige anleiten (Clexane selber verabreichen)
-Etc...
Da zeigt sich das Problem der deutschen Pflege. Es fehlt an der Fähigkeit, zu erkennen, wann was passt. Man ist eher an den Maßnahmen orientiert. Kann nur passieren, wenn ich mich eben nicht an das strukturierte Vorgehen halte.

Von daher erscheint es mir sinnvoller, nicht zuviel vorzugeben sondern die Leute nach nur 14 Tagen Ausbildung auf das zu verweisen, was sie in der Schule gelernt haben.... und sie anzuregen, ggf. dieses vermittelte Wissen auch kritisch zu hinterfragen. Überhaupt viele Fragen zu stellen.... und am Fallbeispiel bleiben. Die Informationssammlung ist mehr als dürftig. Ich denke, dass hat durchaus einen Grund.

Fragen an die TE:
Was ist mit dem Begriff Selbstpflege gemeint? Bedeutet jedes Defizit, dass die Pflegeperson alles übernehmen muss?
Woran kann ich ein Schamgefühl erkennen? Ist das Gefühl altersabhängig?
Wie und warum entsteht eine fettige Haut? Welche Auswirkungen hat dieses Hautproblem unter Umständen?

Elisabeth
 
Hallo zusammen.

Sorry erstmal das ich so lange hab warten lassen. Man so in dem alter mal eben ne Ausbildung machen ist echt nicht einfach. Ich komm zu nix mehr.

Also der Pflegebedarf in diesem Fall nennt sich eigentlich Pflegeerfordernis. Das hab ich verbaselt. Ich dachte das wäre beides das gleiche. Ich weiß nicht ob ihr mit dem Begriff besser klar kommt.

Um die Frage zu beantworten. Die Pflegeerfordernisse sind hier:
- das jugendliche Alter
- der gebrochene Oberschenkel
- die Tatsache das er sich nicht selber waschen kann
- die Scham
- und die fettige Haut

Mehr nicht. Alles andere woran ich hier verzweifelt bin, waren/ sind Pflegemaßnahmen und die waren hier nicht gefragt.
 
Hallo,

erscheinen nur mir die ersten 3 Punkte etwas unkonkret? Oder muss man heutzutage nicht weiter konkretisieren?

Gruß
Die Anästhesieschwester
 
Sagen wir mal, zur aller ersten klausur nach 4 Wochen schule muss man das nicht weiter konkretisieren.

Was würdest du noch ergänzen? Ich denke zur nächsten klausur wird es kniffliger
 
Ich finde aus einigen Dingen kann man noch sonstiges herleiten. Aber wir sollen uns erstmal auf das beziehen was der Text hergibt.

Alles weiter mit einen ggf. Oder evtl. Versehen
 
Wir alten Hasen vergessen halt schnell, dass der Youngster ja gar nicht über das riesige Wissen, das wir haben. Oft liegt in der Kürze die Würze. Und die Konzentration auf das Wesentliche will auch erst mal gelernt sein. Wir alten Hasen müssen da wohl öfter üben. *fg*

Elisabeth
 
Ja das fällt mir auch schwer... beim lehrenden nennt sich das Didaktische Reduktion... :D

Ich komme in der Schule schon echt gut mit, habe aber angst das die Klausur am Montag nicht so 100% gut wird, weil ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe. Ich glaube kaum das ich sie versemmel, aber ne Note besesr könnte mich das schon kosten.
 
Immer genau lesen. *fg* Dann wird das schon.

Elisabeth