Pflege Fixateur externe

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Naja,bei uns machen se das inzwischen meist als Knochenplastik mit Entnahme aus dem Beckenkamm und zusätzlich wird geschraubt usw. .
Wenn wir im halben Jahr mal einen Fix haben,is das echt viel.
 
Hallo,

also ich seh noch genug davon, denn schließlich gehört der Einsatz des Fixateur externe mit zur Primärversorgung offener Frakturen und beim Polytrauma.
Meist bleibt diese Versorgung ja nur am Anfang und es wird dann auf interne Osteosynthesen umgestiegen.
 
Also als erstes möchte ich der Lilly0985 recht geben im Bezug auf die Desinfektion der Pins mit Octenisept und danach mit trockenen Kompressen abdecken. Und kein Beta oder PVP mehr zu nehmen, wegen der Entzündungszeichen.

Und auf die Frage was man denn heut zu Tage häufiger nimmt.... es kommt ja immer noch auf die Art der Fraktur an. Natürlich versucht man die meisten Frakturen, so weit wie möglich, zu verschrauben bzw. verplatten. Einerseits aus pflegender Sicht ganz gut, da man weniger Aufwand bei der Pflege eines "normalen" Verbandes als bei einem Fix. hat und für den Patienten ist es schließlich auch angenehmer, eine kleine Wunde statt dieser doch schon sehr großen Carbonstangen zu haben. Und man darf schließlich das Geld nicht vergessen (ich find es auch schei.... aber naja so ist es nun halt) so ne Platte mit 5 Schrauben ist schon günstiger als nen kompletter Fix.
 
Zudem man die Zeit bei Octenisept auch verkürzen kann, wenn man dreimal wischt.

Insgesamt beträgt die Wartezeit 1 min.

Das ist eine überschaubare Zeit!

Ein VW bei eitrigen und blutigen Wunden ist durchaus alle 24 h zu empfehlen bzw. nach Bedarf auch öfter. Auch bei chronischen Wunden, wo der Fibrinbelag oft sehr zäh und dick werden kann, sollte ein zeitnaher VW erfolgen.
 
Musste ja gerade mal lachen haben früher Mercurchrom genommen, das war giftig, rot und einfach klasse, es haben alle überlebt und diese siffigen Wunden hatten wir einfach weniger. Jaja heute nehmen wir auch Octinidin und verbinden 1-2x täglich je nach Wunde und bei Infekten läufts und läufts und läufts und ja wir sehen heute auch dass die Wunde rot ist! Sorry kann mir so ein bischen Ironie nicht verkneifen.... Grüße Inti 38
 
Wobei wir nun mal wieder beim Thema "gestern hui-heute pfui" wären... Ist doch wieder ein schönes Beispiel dafür,dass nich alles von früher schlecht ist.
Auch wenn jetzt wieder mit den neuesten pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen gekontert werden mag,wir haben vor 30 Jahren die Patienten auch heile gekriegt :sbaseballs:.
 
Ja schon komisch wie das manche überlebt haben :cheerlead:
 
Meines Wissens hat nie jemand behauptet, dass das Quecksilber in Mercurochrom eine letale Dosierung hatte.
 
soweit ich mich erinnere war die Begründung folgende:
1. ist Quecksilber ein Nervengift das sich im Körper ansammelt und in der Kumulativbilang irreversible Schäden verursacht.
2. stört Quecksilber die Zellteilung und somit die Wundheilung.
DAS Gute war Quecksilber ist nbatürlich auch antibakteriell *G*
Das Mittel gibt es ja noch nur in einer anderen Zusammensetzung und Wirkung....
Inti 38:smoking:
 
soweit ich mich erinnere war die Begründung folgende:
1. ist Quecksilber ein Nervengift das sich im Körper ansammelt und in der Kumulativbilang irreversible Schäden verursacht.
2. stört Quecksilber die Zellteilung und somit die Wundheilung.
DAS Gute war Quecksilber ist nbatürlich auch antibakteriell *G*
Das Mittel gibt es ja noch nur in einer anderen Zusammensetzung und Wirkung....
Inti 38:smoking:

Zumindest ersteres ist wissenschaftlich erwiesen und insofern hat das Verbot seine Berechtigung. Letzten Endes geht es doch um die Frage, was weniger wirtschaftlichen und emotionalen Schaden verursacht - eine etwas verzögerte Wundheilung oder Langzeitschäden durch Quecksilberbelastung. Letzterer können wir nicht komplett entgehen, aber das heißt ja nicht, dass ich mir das Zeug absichtlich zuführen muss.

(Meine Güte, wäre ich schlau, wenn ich als Kind nicht dauernd Mercurochrom auf aufgeschürfte Knie gepinselt bekommen hätte...:wink:)
 
Mein Gott und dann kommt noch das Blei aus den Wasserrohren dazu 8O
 
Ich versteh zwar schon wie ihrs meint, aber dasselbe muss ich mir von den Rauchern anhören, die schon seit 20 Jahren rauchen und keine Schäden haben.

Auch wenn das Risiko und die Schäden minimal sind, so muss man sie sich ja nicht absichtlich oben drauf setzen.

Und das - sich - ist ja noch OK. Bin eh der Meinung jeder kann mit sich machen was er will; aber es anderen (noch dazu als "Experte", da man das beruflich macht), trotz der bewiesenen negativen Aspekte zuzumuten, ist nochmal was Anderes...
 
Bloß daß diese "Experten" vor 30 Jahren das heutige Wissen nicht hatten und somit nicht wissentlich evtl. zusätzlich schädigende Stoffe verwendeten.
Bitte nich so,mein lieber Maniac !
 
Ich dachte ich hätte die Posts so verstanden, dass es schön wäre, die genannten Stoffe weiter zu benutzen, weil es ja alles halb so wild war ;)
 
Vor 30 Jahren war Mercurochrom state of the art. Möglicherweise ist in 30 Jahren Octenisept out, weil was noch besseres auf dem Markt ist. So what?
 
wer weiß das schon was in 30 Jahren raus kommt! Fakt ist es war damals ein gutes Mittel und hat seinen Zweck erfüllt, zum damaligen Stand! Wer weiß was in ein paar Jahren schlechtes über die heutigen Mittel heraus gefunden wird....
Nein war ein bisschen mit Ironie und Humor zu verstehen, nur nicht immer alles so ernst nehmen!!!
Grüße Inti38:spopkorns:
 
Hallo,

ich grabe diesen alten Faden mal aus.

Mein voraussichtlicher Prüfungspatient hat einen Fixateur extern am rechten Ellenbogen. Zusätzlich hat er u.a. (ist ein Polytrauma) eine Rippe auf der linken Seite gebrochen.
Da er zudem dekubitusgefährdet ist, muss ich ihn ja irgendwie lagern.
Auf die linke Seite lagern funktioniert ja noch. Rücken auch.
Aber ich frage mich gerade, wie und ob ich den Menschen nach rechts lagern kann, weil dort ja der Fixateur "im Weg" ist.
Meine Idee war, das Kissen dann auf der linken Seite unter die Matratze zu legen, statt wie normalerweise direkt an/unter den Pat.

Ich zerbrech mir grad den Kopf darüber und steh völlig auf'm Schlauch.
Wäre das eine Möglichkeit? Und wenn nein, wie könnte man es sonst machen?

lg
 
Red mit dem Patienten, wenn es Ihn nicht stört dann kannst du Ihn auch auf den Fixateur lagern, da passiert nix. Gerade in der Prüfung das a und o viel den pat. Einzubeziehen. Frag ihn einfach was er denk was am besten ist, er liegt ja auch im Bett und muss es aushalten.

Wenn es um einen Polypatient geht, dann les mal kurz nach was Damage Control Surgery bedeutet, dann kannst du punkten wenn einer wissen will warum Fixateur beim Polytrauma oder du lässt es von dir aus einfließen.. ;)

Die Meinung dass der Fixateur ausgedient hat (hab ich hier beim Überfliegen jetzt des öfteren gelesen) kann ich übrigens nicht teilen, ganz im Gegenteil.

Wir hatten an meiner Klinik (Maximalversorger), ca. 700 Polytraumapatienten/Jahr. Der Fixateur ist gerade bei diesen Pat. Und ihm Rahmen der Damage control surgery Nicht wegzudenken, sondern das Gegenteil ist der fall.
 
Red mit dem Patienten, wenn es Ihn nicht stört dann kannst du Ihn auch auf den Fixateur lagern, da passiert nix. Gerade in der Prüfung das a und o viel den pat. Einzubeziehen. Frag ihn einfach was er denk was am besten ist, er liegt ja auch im Bett und muss es aushalten.
Der Pat. ist dement. Ich weiß nicht, ob das auf die Kette kriegt, diese Frage zu beantworten. Aber ich werde es morgen mal versuchen. Er ist mittlerweile so mobil, dass man ihn zu zweit (hauptsächlich weil er sehr groß und schwer und ich klein und leicht ;) ) ins Stühlchen mobilisieren kann.
Wir hatten an meiner Klinik (Maximalversorger), ca. 700 Polytraumapatienten/Jahr. Der Fixateur ist gerade bei diesen Pat. Und ihm Rahmen der Damage control surgery Nicht wegzudenken, sondern das Gegenteil ist der fall.
Ja, das hatte ich vergessen zu erwähnen. Der Fixateur ist nur vorübergehend, bis der Arm so weit abgeschwollen ist, dass man ihn final flicken kann.
Wenn es um einen Polypatient geht, dann les mal kurz nach was Damage Control Surgery bedeutet, dann kannst du punkten wenn einer wissen will warum Fixateur beim Polytrauma oder du lässt es von dir aus einfließen.. ;)
Von Damage control surgery hab ich noch nie was gehört. Ich hab grad mal ein bisschen nachgelesen.
Mein PA arbeitet auf einer UCH-Station und die Lehrerin hat vorher auf meiner aktuellen Station (VCH/UCH) gearbeitet. Kaputte Knochen sind also deren Spezialgebiet. Da kommt sowas bestimmt gut. Danke für den Tipp!
 

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