Hey Leute
Folgendes ist gestern passiert.
CardioChirurgische ITS.
Patienten kommen bei uns nach ACVB auf Station, werden gewaent und dann Extubiert.
Narkose TIVA wurden mit Propofol und Sufenta geführt. Bei wach werden komplett eskaliert und fast mit Respirator und Bett auf dem Flur. Der hat es fast geschafft aus dem Bett zu kommen, da nur an den Händen fix.
Zum Wachwerden gibt es Dexdor. Selten Clonidin. Tubussicherung ausschließlich gefixte Hände.
Es kommt immer wieder vor das die Patienten bei Trigger schlagartig wach werden und dann voller Panik sich gegen den Tubus wehren. Bei alten, kleinen, leichten Personen keine Problem. Ist zu händeln. Wird angesprochen und beruhigt. Das funktioniert.
Dennoch haben wir auch immer wieder recht junge, kräftige Brecher bei uns. Also ca. 60 jähre, >180 cm >100kg, ggf. aus gewissen Milieu und entsprechenden Lebenswandel. z.B. STEMI und dann eben ACVB.
Die werden von unseren Ärzten und stellenweise auch Kollegen, kalt geweckt. Also alles aus und warten.
Mich gruselt es bei so jungen und kräftigen Patienten. In der AN habe ich diese zum aufwachen fest an den Tisch fixiert, da mir schon so einige Köpfe und Hände entgegen geflogen sind. Ich 170 cm 55kg hab da einfach nichts entgegenzusetzen wenn die sich wehren.
Der Patient gestern ist mir wirklich ins Gesicht gesprungen und ich hab mich zu Tode erschreckt. Vorher RASS -2 und von jetzt Ausgleich auf +3.
Mich verlässt es da auch mal kurz vor Schreck.
Wie ist das bei euch?
Wie fühlt ihr euch in solchen Situationen?
Geht ihr anders vor?
Ich hab schon meinen Chef angesprochen das mich sowas ängstig und ich anfange mit Medikamenten am Patienten zu kompensieren. Was das extubieren verzögert. Gespräch dazu findet erst nächste Woche statt.
Die nächste Schicht, männlicher Kollege 2 Meter groß etc. hatte natürlich kein Verständnis für meine Sorgen.
Ich fühle mich da hängen gelassen. Es sind die Männlichen Kollegen die so knallhart die Sedativa, Opioide etc einfach ausstellen. Aber auch die Ärzte die das Schauspiel am eigenen Leib nicht erfahren. Die kommen ja erst dazu wenn ich versuche den Patienten festzuhalten, das der sich den Tubus nicht zieht.
Aber auch von der PräOP Aufklärung. Es gibt keine Infos darüber welche Substanzen ggf. konsumiert wurden etc. Gerade diese Patienten geraten bei uns auch in ein extremes Deliri. Einer Kollegin wurde gestern noch in den Bauch getreten. Pat. ca. 180, 130kg, Berufsboxer, sehr Starker Raucher, prekäre Soziale Verhältnisse. Das haben wir erst über Angehörige erfahren.
Solche Patienten sind nicht die Regel aber Schon häufig. Diese haben auch ein sehr schlechtes Outcome, nach vermeintlichen Routine OPs.
Andere Weibliche Kollegen, aber auch schmächtige Männer erzählen von gleichen Emotionen wie ich.
PS: Mir sind die Gründe für diese Eskalation bekannt. Die Pat. wehren sich gegen den Tubus, BIPAP aus angst zu ersticken. Auch das die Vigilanzmindernden Medikamente dazu so schnell wie möglich raus müssen um zu Extubieren.
Folgendes ist gestern passiert.
CardioChirurgische ITS.
Patienten kommen bei uns nach ACVB auf Station, werden gewaent und dann Extubiert.
Narkose TIVA wurden mit Propofol und Sufenta geführt. Bei wach werden komplett eskaliert und fast mit Respirator und Bett auf dem Flur. Der hat es fast geschafft aus dem Bett zu kommen, da nur an den Händen fix.
Zum Wachwerden gibt es Dexdor. Selten Clonidin. Tubussicherung ausschließlich gefixte Hände.
Es kommt immer wieder vor das die Patienten bei Trigger schlagartig wach werden und dann voller Panik sich gegen den Tubus wehren. Bei alten, kleinen, leichten Personen keine Problem. Ist zu händeln. Wird angesprochen und beruhigt. Das funktioniert.
Dennoch haben wir auch immer wieder recht junge, kräftige Brecher bei uns. Also ca. 60 jähre, >180 cm >100kg, ggf. aus gewissen Milieu und entsprechenden Lebenswandel. z.B. STEMI und dann eben ACVB.
Die werden von unseren Ärzten und stellenweise auch Kollegen, kalt geweckt. Also alles aus und warten.
Mich gruselt es bei so jungen und kräftigen Patienten. In der AN habe ich diese zum aufwachen fest an den Tisch fixiert, da mir schon so einige Köpfe und Hände entgegen geflogen sind. Ich 170 cm 55kg hab da einfach nichts entgegenzusetzen wenn die sich wehren.
Der Patient gestern ist mir wirklich ins Gesicht gesprungen und ich hab mich zu Tode erschreckt. Vorher RASS -2 und von jetzt Ausgleich auf +3.
Mich verlässt es da auch mal kurz vor Schreck.
Wie ist das bei euch?
Wie fühlt ihr euch in solchen Situationen?
Geht ihr anders vor?
Ich hab schon meinen Chef angesprochen das mich sowas ängstig und ich anfange mit Medikamenten am Patienten zu kompensieren. Was das extubieren verzögert. Gespräch dazu findet erst nächste Woche statt.
Die nächste Schicht, männlicher Kollege 2 Meter groß etc. hatte natürlich kein Verständnis für meine Sorgen.
Ich fühle mich da hängen gelassen. Es sind die Männlichen Kollegen die so knallhart die Sedativa, Opioide etc einfach ausstellen. Aber auch die Ärzte die das Schauspiel am eigenen Leib nicht erfahren. Die kommen ja erst dazu wenn ich versuche den Patienten festzuhalten, das der sich den Tubus nicht zieht.
Aber auch von der PräOP Aufklärung. Es gibt keine Infos darüber welche Substanzen ggf. konsumiert wurden etc. Gerade diese Patienten geraten bei uns auch in ein extremes Deliri. Einer Kollegin wurde gestern noch in den Bauch getreten. Pat. ca. 180, 130kg, Berufsboxer, sehr Starker Raucher, prekäre Soziale Verhältnisse. Das haben wir erst über Angehörige erfahren.
Solche Patienten sind nicht die Regel aber Schon häufig. Diese haben auch ein sehr schlechtes Outcome, nach vermeintlichen Routine OPs.
Andere Weibliche Kollegen, aber auch schmächtige Männer erzählen von gleichen Emotionen wie ich.
PS: Mir sind die Gründe für diese Eskalation bekannt. Die Pat. wehren sich gegen den Tubus, BIPAP aus angst zu ersticken. Auch das die Vigilanzmindernden Medikamente dazu so schnell wie möglich raus müssen um zu Extubieren.
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