Panik vor Examen

Locko15

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Azubi
Hallo,
habe folgendes Problem: Ich mache eine Ausbildung zum Gesundheits- u. Krankenpfleger und bin mittlerweile im 3. Jahr. In 7 Wochen habe ich schriftliches Examen. Anfang des Monats habe ich mit lernen angefangen und registriert wie viel Stoff das ist. Die letzten 2 Wochen habe ich nach einem "Nervenzusammenbruch" nichts mehr gelernt, weil ich auf dem Trip war aufzuhören. Ich bin grad in ner richtigen Zwickmühle. Die 7 Wochen reichen mir meiner Meinung nach nicht. Auch habe ich manchmal das Problem mit dem auswendig lernen und Zusammenhänge herstellen fällt mir manchmal auch schwer. Grade bin ich in der Anästhesie im Einsatz und hab übernächste Woche wieder Schule, wo dann noch mehr Stoff dazu kommt. Weiß irgend jemand einen Rat? Bin offen für alles...
 
Ja, dich nicht verrückt machen lassen, Lernen was du kannst und im Zweifelsfall in 6 Monaten die Prüfung nochmals machen.

Für die Zukunft - daraus Lernen und sich vorher über bestimmte Dinge Gedanken machen wie z.B.
dass ich Stoff von fast 3 Jahren nicht in 2 Monaten lernen kann, wenn ich vorher wenig getan habe. Wenn du die ganzen 3 Jahre mitgelernt hast und etwa bei gut liegst in der Theorie bisher, reichen sicher 8 intensive Lernwochen um das ganze sich nochmals präsent zu machen.
 
Zum auswendig lernen reicht die Zeit sicher nicht. Zusammenhänge herstellen ist eine gute Methode um effektiv zu lernen. Bevor Du jetzt die Flinte ins Korn wirfst oder gar panisch wirst verschaffe Dir einen Überblick über den Lernstoff, teile es auf, suche nach Ähnlichkeiten und verknüpfe, bzw. clustere und suche nach Überschriften. Ist sicher ein bisschen Arbeit, aber das Lernen danach geht bedeutend schneller. Lerngruppen können auch behilflich sein, frag doch mal Deine Kollegen wie sie es angehen. Am wichtigsten ist aber: Fang an und lass Dich nicht durch ein augenscheinliches Übermaß an Lernstoff lähmen. Mir hat auch immer "Mut zur Lücke" geholfen. Einiges konnte ich sehr gut, anderes evtl. nur rudimentär. Ich gehe mal davon aus, dass Du die letzten 3 Jahre nicht verpennt hast und Du wirst sehen wie viel davon doch noch hängen geblieben ist.
 
Hey,

mir geht's gerade ähnlich wie dir. Ich habe zwar noch ein bisschen mehr Zeit wie du, und hab schon alle Themen auf Karteikarten zusammengefasst, aber wenn ich mir jetzt den Haufen Karteikarten ansehe, bekomme ich auch leichte Panikanfälle teilweise.
Kann nicht gut zusammenfassen und schreib immer viel zu viel auf. Da die Zeit nicht mehr reichen wird um ALLES auswendig zu lernen, was ja auch nicht unbedingt der Sinn des Ganzen ist, habe ich jetzt angefangen den Stoff auf den Karteikarten nochmal in komprimierter Form am PC zusammenzufassen und auszudrucken. Dadurch das ich es jetzt noch einmal abtippe, wiederhole ich die Themen erneut und hoffe, dass genug hängen bleibt. Vor dem Schlafen gehen lese ich mir die "Zusammenfassung der Zusammenfassung" dann immer nochmal durch.
Aber so ein mulmiges Restgefühl bleibt doch bestehen, gerade weil ich vor den schriftlichen auch noch das praktische Examen habe.
Aber gerade in Prüfungssituationen ist es so, dass einem plötzlich doch mehr einfällt als man vorher denkt.

Kopf hoch, wir schaffen das!

Liebe Grüße :-)
 
Hi,

ich schreibe kommende Woche meine schriftlichen Prüfungen. Der Kopf ist wie leergefegt. Weiß ich überhaupt etwas? Ich komme mir weitestgehend dumm und unwissend vor. Die drei Jahre Wissen türmen sich unüberwindlich vor mir. Ich weiß aber auch: Ich habe im Unterricht nicht geschlafen, ich habe aufgepasst, und drei Jahre lang kontinuierlich gelernt. Wenn ich Montag vor den Fragen sitze, weiß ich genau, fallen mir all die Dinge ein, die ich brauchen werde. Von denen ich gar nicht glaube, dass sie jetzt in meinem Kopf sind.
5-vor-12-Panik schieben wir Examenskandidaten wohl alle. Durchgekommen sind dann aber doch die Meisten, sonst gäbe es keine Pflegekräfte. Es ist also machbar. Zum Durchfallen sind wir nicht dumm genug, sagte unsere Schulleiterin. Und eigentlich hat sie ja Recht.

Ich drücke euch die Daumen.
 
Hallo zusammen,

also wir haben ab den 6.7 schriftliches Examen und ich fange diese Woche mit lernen an. Wir haben über die 3 Jahre glaube ich an son 25 Klausuren geschrieben und Lernkontrollfragen aus diesen wird das Examen gebildet, sozusagen unsere Ausbilder haben einen Fragepool. Schnapp euch alte Klausuren lernt damit . Was ich auch gut finde Basic Anatomie z.B. Niere und darauf dann Nierenerkrankungen und daraus dann Pflegeprobleme Pflegeziele und Pflegemaßnahmen, das ist ja auch unsere Alltag.

Panik kenne ich zu Gut bei jeder Praxianleitung auf der Station breche ich bei jedem kleinsten Fehler in Panik aus und verliere den Kopf und die Organisation.

Tief Durchatmen und klaren Kopf bewahren.

Lasst euch jetzt net von dem BErg an Karteikarten beeindrucken es ist so man hat drei Jahre gelernt jetzt heißt es nur das was da ist auch die Chance geben rauszukommen.
 
Wir haben über die 3 Jahre glaube ich an son 25 Klausuren geschrieben und Lernkontrollfragen aus diesen wird das Examen gebildet, sozusagen unsere Ausbilder haben einen Fragepool. Schnapp euch alte Klausuren lernt damit .

Unsere Fragen kommen vom Landesverwaltungsamt. Schreibt ihr euer Examen nicht zentral? Diese Qualitätsunterschiede würden mich arg wundern. Wenn man die potentiellen Fragen vorher kennt, wäre das ein ziemlich ungerechter Wettbewerbsvorteil.
 
Es ist durchaus unterschiedlich, wie die Examensklausuren zustande kommen @Jillian
Bei uns ist es z.B so dass es eine Expertengruppe gibt, mit Lehrern aus verschiedenen Krankenpflegeschulen, die jedes Jahr die Examensklausuren entwerfen.Bei uns ist es ein Verbund aus 6 Krankenhäusern, wenn ich mich nicht täusche.
 
Meines Wissens wurden verschiedene Examensklausuren ans Gesundheitsamt geschickt und die haben dann eine ausgewählt.
 
Hallo,
genau 2 Examinas gehen ans Gesundheitsamt und die suchen aus .

Es nutzt dir nix wenn du die ca. 1500 Fragen die wir zusammen haben nur auswendig lernen würdest, denn du musst ja zusammenhänge erkennen verknüpfen können aus dem Fallbeispiele
 
Die schriftlichen Examina unterscheiden sich (genau wie übrigens Abiturprüfungen etc.) je nach Bundesland. In den südlichen Bundesländern werden die Prüfungen zentral von einer Behörde erstellt; die Schulen reichen Vorschläge ein, erfahren aber selbst erst am Prüfungstag, welche Themen gewählt wurden. Von daher nutzt das "Lernen mit alten Klausuren" dort nur bedingt. Natürlich ist es richtig, anhand alter Fallbeispiele die einzelnen Prüfungstage mit ihren Schwerpunkten nochmals durchzugehen. Man kann jedoch nicht erwarten, dass identische Fragen gestellt werden.
 
Klar darf man davon nicht ausgehen dass die Fragen 1 zu 1 übernommen werden oder dran kommen aber man supi sein Wissen abfragen und die Fragenstellung üben.

Ehrlich gesagt und das Rad wird auch net bei den Themen und Fragestellung auch net erfunden.

Sonst würde ja die Millionen von Ratgeber nix nützen
 
Dann hatte ich Deine Aussage falsch verstanden?
Wir haben über die 3 Jahre glaube ich an son 25 Klausuren geschrieben und Lernkontrollfragen aus diesen wird das Examen gebildet, sozusagen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Lehrkräfte aus den Klausuren der letzten drei Jahre ein Examen zusammenstückeln.

Genaugenommen bin ich sogar ziemlich sicher, dass dies nicht vorkommt. Sonst hätte nicht vor einigen Jahren ganz Berlin einen Examenstag komplett wiederholen müssen, nur weil eine Schule das ausgewählte Fallbeispiel bereits im Unterricht verwendet hatte.
 
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Die schriftlichen Examina unterscheiden sich (genau wie übrigens Abiturprüfungen etc.) je nach Bundesland.

Dann hoffe ich mal, dass das einer der Punkte ist, der im Pflegereformwahn nicht vergessen wird und das staatliche Examen tatsächlich - irgendwann mal - ein solches wird, nämlich: einheitlich, zentral, vergleichbar.

Das Lernen mittels alter Examina hilft mir wenigstens im LF 6/7. Unser Landesverwaltungsamt liebt seine Fragen heiß und innig, seit Jahren werden am 3. Prüfungstag gleiche oder ähnliche Fragen gestellt. Wenn nicht zufällig dieses Jahr eine nagelneue Prüfungskommission getagt hat, werden die Themenkomplexe wohl wieder recht ähnlich ausfallen wie anno dazumal.
 
Dann hoffe ich mal, dass das einer der Punkte ist, der im Pflegereformwahn nicht vergessen wird und das staatliche Examen tatsächlich - irgendwann mal - ein solches wird, nämlich: einheitlich, zentral, vergleichbar.
Unwahrscheinlich. Schulen unterliegen dem Landesrecht, und das wird sich zur das Pflegeberufegesetz nicht ändern. Das Nord-Süd-Gefälle bzgl. der Anforderungen beim Schulabschluss ist ja bekannt. In den beruflichen Schulen scheint es genauso zu sein.

Ein Abitur ist ein Abitur, eine Durchschnittsnote eine Durchschnittsnote, und dass ich z.B. in Baden-Württemberg Mathe bis zum bitteren Ende nehmen musste und es in Niedersachsen nach der 11. Klasse hätte abwählen können, war mein persönliches Pech. :P
 
Nochmal klar stellen insgesamt haben wir ca,1500 Fragen aus Lernstandskontrollfragen aus allen Themen plus die Klausuren und aus dem riesigen Pool werden die Examen erstellt. Wenn du die so lernst dann hast du Basic und ich lernen noch a bissel drum herum. Also im Vorexamen hab ich keine einzelne Frage wieder erkannt aber der Aufbau und konnte gut damit arbeiten.
 
Dann hoffe ich mal, dass das einer der Punkte ist, der im Pflegereformwahn nicht vergessen wird und das staatliche Examen tatsächlich - irgendwann mal - ein solches wird, nämlich: einheitlich, zentral, vergleichbar.

Das Lernen mittels alter Examina hilft mir wenigstens im LF 6/7. Unser Landesverwaltungsamt liebt seine Fragen heiß und innig, seit Jahren werden am 3. Prüfungstag gleiche oder ähnliche Fragen gestellt. Wenn nicht zufällig dieses Jahr eine nagelneue Prüfungskommission getagt hat, werden die Themenkomplexe wohl wieder recht ähnlich ausfallen wie anno dazumal.
Und hier merkt man den nächsten Unterschied, jedes Bundesland hat unterschiedliche Lehrpläne mir sagt LF 6/7 nämlich überhaupt nichts. Bei uns in NRW gab es die Lernbereiche I,II,III,IVa(Krankenpflege) bzw. IVb (Kinderkrankenpflege).
 
Bei uns sind diese beiden Lernfelder, die das schriftliche Examen für Tag 3 darstellen, folgendermaßen betitelt:
LF 6 - Pflegehandeln an pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen ausrichten
LF 7 - Pflegehandeln an Qualitätskriterien, rechtlichen Rahmenbestimmungen sowie wirtschaftlichen und ökologischen Prinzipien ausrichten
(siehe auch https://www.schulportal-thueringen.de/media/detail?tspi=1788)
 
Und hier merkt man den nächsten Unterschied, jedes Bundesland hat unterschiedliche Lehrpläne mir sagt LF 6/7 nämlich überhaupt nichts. Bei uns in NRW gab es die Lernbereiche I,II,III,IVa(Krankenpflege) bzw. IVb (Kinderkrankenpflege).
Die Themenbereiche stehen in der Ausbildungs- und Prüfungsordnung, und die wiederum gilt bundesweit.
 

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