OP-Checkliste

emma2011

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08.06.2011
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Akt. Einsatzbereich
ITS
Hallo,

habe eine Farge an alle die operative Intensiv arbeiten und regelmäßig Pat. von Ihrer Station in OP bringen oder geholt werden ist eigentlich egal.
Jetzt zur eigentlichen Frage: Füllt Ihr OP Checklisten aus, wo nochmal nach Geburtsdatum, OP-Seite etc.gefragt wird?

Bei uns machen es die normal Station, dei bringen aber Ihre Pat. auch nicht Persönlich in den OP.
 
Hallo,

wir auf unserer Intensiv haben keine solche Checklisten, ganz einfach aus dem Grund, weil man Intensivpatienten nicht immer nach Geburtstdatum und OP-Seite fragen kann.

Wir bringen die Patienten immer mit einem Arzt zusammen in den OP, dort wird er direkt an den im OP zuständigen Anästhesisten übergeben.
 
Hallo,

so sehe ich das ja auch, dass mit der Persönlichen Übergabe und so habe ich auch als Argument bei unserem Chefarzt gehabt, aber er meinte weil diese Übergabe nicht in einem Dokument fesgehalten wird, hätten wir wohl Probleme, wenn es mal vor Gericht geht.

Finde das auf den normalen Station auch total Sinnvoll, aber auf Intensiv?

Ich denke auch wir bringen und holen jeweils ein Arzt/Pflege den Pat. in OP, dass sollte doch reichen, oder?

Also nochmal an alle, macht eine Station (operative Intensiv/ IMC) so etwas ?
 
Die OP-Checkliste, wobei Dokumentationsliste vermutlich der bessere Ausdruck wäre, ist für alle bei uns bindend. Ausnahme: Polytrauma aus dem Schockraum.
 
Dienstanweisung/ Verfahrensanweisung -? - ups.
DA/VA regelt wie es gehandhabt werden soll
für die Patienten der Normalstation (Checkliste, kenn ich auch)
für die Patienten von/für Int., der NA

bei der nächsten Stationsbesprechung ist das 1 Tagespunkt
Vorgehensweise liegt schriftlich vor, ggfs von weiter "oben" - aufgrund eines SL-Besprechungs-Protokolls (Dokument 1)

Stationsbesprechungsprotokoll wird angefertigt (Dokument 2)

jeder hat dieses Protokoll zu lesen, abzuzeichnen (Dokument 3)

...gibt's das für den ärztlichen Bereich eigentlich auch...ich nehm's doch mal an.
 
Ich finde diese Checklisten gerade für Bereiche, in denen die Patienten so krank / sediert sind, dass sie auf Verwechslungen nicht selbst aufmerksam machen können, immens wichtig. Wir haben 1 Dokument, auf dem Station, Schleuse, Anästhesie und Operateure ihren Check protokollieren können. Liegt meistens ganz oben in der Akte, so dass es eigentlich nicht übersehen werden kann :deal:

Gruß
Die Anästhesieschwester
 
Ich finde, gerade weil der Patient nicht mehr ansprechbar ist, sollte die Checkliste geführt werden.
Bei uns läuft es genauso wie bei anästhesieschwester!

LG opjutti
 
Sind präoperative Patienten nicht immer sediert? In unserem Haus wird die orale Prämedikation bereits auf Station verabreicht. Ich kenne das gar nicht anders.
 
Die OP-Checkliste, wobei Dokumentationsliste vermutlich der bessere Ausdruck wäre, ist für alle bei uns bindend. Ausnahme: Polytrauma aus dem Schockraum.

Bei uns ist die OP-Checkliste lt. VA nur für normal Station, diese heißt auch OP-Checkliste.
Dokumentationsliste ist bei uns der Aufnahmebogen.
Bei uns füllen die Ärzte auf Station ein Narkoseprotokoll aus, wo schon auf der ersten Seite vorne drauf steht was der Pat. für Vorerkrankungen hat, was operiert werden soll, also auch welche seite.
Und wir bringen die Pat. wie schon gesagt zu zweit in den OP, einmal Arzt und einmal Pflege!
Das sollte doch reichen oder??
Plus das die Akte und die Tagesverlaufskurve auch mit geht.
 
Auf unserer Checkliste ist für alle ein Part enthalten.
Pflege - Arzt - Anästhesie - Operateur - Rettungsassistent (transportiert) - bis zum Time time out, wird auf der Liste dokumentiert.

Selbstverständlich haben wir auch noch das Narkoseprotokoll und die Akte incl. Aufkleber dabei.
 
Eine OP-Checkliste, wie sie zb in der Charité-Berlin eingeführt wurde, ist auch bei uns auf der Intensivstation bei Transporten von unseren Patienten in den OP bindend (incl. Namensbändchen).
Macht nicht wirklich viel Arbeit, und anschliessend können wir uns auch auf diese Checkliste berufen, wenn wir den Patienten in einem Spezialbett abgeliefert hatten und in einem anderen Bett zurückbekommen :-)
Die Charité-Liste als .pdf kann man hier einsehen: http://qualitaetsmanagement.charite.de/downloads/?no_cache=1&cid=95950&did=31720&sechash=e28f547a

Gruß spflegerle
 
@ -Claudia-

Die meisten Patienten sind zwar prämediziert, jedoch meistens nicht sediert (bzw. unter opiateinfluss). Unter der Prämedikation sind sie nicht mehr vertragsfähig, d.h. falls eine Aufklärung vergessen wurde, darf die Narkose / der Eingriff nicht begonnen werden. Aufklärung dann nach sicherem Abklingen der Prämed.-Wirkung.
Zumeist sind sie aber noch so klar und orientiert (ich gehe jetzt mal vom Elektiv-Eingriff aus), dass das Abfragen von Identität, geplantem Eingriff / Körperseite, Allergien sowie Zahnstatus funktioniert.

Off topic: Leider wird die Prämedikation von den Stationen öfter mal zu spät gegeben, so dass sich die Wirkung mehr oder weniger erst postoperativ zeigt :schlafen:

Gruß
Die Anästhesieschwester
 
Hallo spflegerle,

diese Liste macht für mich auch total Sinn.
Vielleicht sollte unser Haus die OP Checkliste neu gestallten oder wie Ihr eine für Intensiv entwickeln.

Danke für eure Antworten!
 
So ähnlich, nur nicht so bunt ist unsere auch.
 
Die Farbe ist ja denke ich egal. Hauptsache der Inhalt stimmt. Auf unsere die wir jetzt nehmen sollen (also die von normal Station) hat nicht so viele Infos, da ist grad mal Identität, Nüchtern, Prämed., und übergabe an die Transportpfleger drauf, achja und wieviele Konserven bestellt sind. Ich denke, das das Ausbau fähig ist für Intensiv.