S
Surrogat
Gast
natürlich ist der kranke arbeitgeber aufgrund dieser situation ebenfalls frustriert, da er/sie ein schlechtes gewissen hat gegenüber der belegsschaft und der pdl, die nun den ausfall irgenwie kompensieren müssen.
Und dieses "schlechte Gewissen" muss man neuen Kollegen und Praktikanten von Anfang an konsequent austreiben und durch eine rationale Sicht der Dinge ersetzen.
1) Wenn du dich als Kranke(r) überlastest, schadest du langfristig dir selbst und brauchst länger zur Genesung.
2) Ein kranker Mitarbeiter ist weniger leistungsfähig und hat eine höhere Chance Fehler zu machen. Dein erster Fehler war, hier krank zu erscheinen.
3) Ein kranker Mitarbeiter kann andere Mitarbeiter anstecken oder deren Überlastung begünstigen.
4) Ein kranker Mitabreiter kann Kunden/Patienten/Bewohner anstecken.
5) Niemand ist unersätzlich und es gibt bewährte, meist kostenpflichtige, Ausfallkonzepte - wenn diese nicht genutzt werden, ist das nie dein Fehler. Geh nach Hause und werde gesund!
In der Psychosomatik gibt es für dieses Konzept den inoffziellen Begriff des "gesunden Egoismus" - das konsequente Wiedererwerben von Selbstschutzmechanismen und Achtsamkeit, auch und gerade in helfenden Berufen. Dies schliesst auf keinen Fall Empathie, Einsatz- und Hilfsbereitschaft aus...allerdings muss man sich manchmal auch zuerst mit den unangenehmen Wahrheiten auseinandersetzen, warum man sich so lange ein "schlechtes Gewissen" gemacht und die eigenen Bedürfnisse hinten angestellt hat.