Nebenjob während der Ausbildung

Niennna

Newbie
Registriert
18.08.2010
Beiträge
10
Beruf
Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin
Hallo,
ich würde gerne einen Nebenjob machen (ca. 20 Stunden im Monat). Vorzugsweise, wenn ich frei oder Urlaub habe, da es freiberuflich ist und ich mir die Arbeitszeiten selbst einteilen kann.
Leider wurde mir von der Schule keine Genehmigung dazu gegeben, weil meine Noten nicht gut genug sind. Stehe auf 2,5.
Unter welchen Umständen kann mir die Schule das verbieten ?
 
Nebenjobs sind grundsätzlich vom Arbeitgeber zu genehmigen. Die Ablehnung muss er begründen; allerdings ist die Gefahr, dass Deine Ausbildung darunter leidet, nicht von der Hand zu weisen. Nicht auf dich persönlich bezogen, sondern allgemein.

Wende Dich zur Unterstützung an den Betriebsrat oder die JAV, die müssten Dich zumindest informieren können. Durchdrücken kannst Du das nicht.

Die Ausübung eines nicht genehmigten Nebenjobs wäre ein Kündigungsgrund, ergo würde ich davon die Finger lassen. (Nur falls Du mit dem Gedanken spielst, Dich über das Verbot hinwegzusetzen.)
 
Danke für deine Antwort.
Also es ist so.
Ich kann da nur arbeiten, wenn ich die Genehmigung bekomme. Ohne Genehmigung würde ich dort garnicht eingestellt werden.
Sollte meine Ausbildung darunter leiden, kann ich ganz einfach auch runterstufen auf weniger Stunden bzw. ganz damit aufhören. Im Moment reicht das Geld nur einfach hinten und vorne nicht.
 
Ausserdem arbeiten im Urlaub ist schon vom Gesetz her nicht erlaubt.
 
Ich kann da nur arbeiten, wenn ich die Genehmigung bekomme. Ohne Genehmigung würde ich dort garnicht eingestellt werden.
Sehr vernünftig von denen.
Sollte meine Ausbildung darunter leiden, kann ich ganz einfach auch runterstufen auf weniger Stunden bzw. ganz damit aufhören. Im Moment reicht das Geld nur einfach hinten und vorne nicht.

In dem Augenblick, wo Du die Arbeitszeit reduzierst oder den Nebenjob aufgibst, stehst Du aber wieder vor dem Problem, nur mit Deiner Ausbildungsvergütung auskommen zu müssen.

Wieviel bekommst Du? Hast Du Dein Kindergeld? Hättest Du Anspruch auf Wohngeld o.ä.? Gibt es Einsparpotentiale bei Deiner Lebensführung?

Langfristig gesehen könnte es besser sein, den Gürtel eine Zeitlang enger zu schnallen und sich auf die Ausbildung zu konzentrieren, als mit etwas mehr Gehalt ein schlechtes Examen hinzulegen, dass für den Rest Deines Berufslebens Probleme machen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe bis jetzt Wohngeld bekommen und da seit dem neuen Gesetz Heizkosten nicht mehr darunter fallen, wurde der neue Antrag komplett abgelehnt.
Kindergeldantrag wurde auch abgelehnt. Das heißt, dass ich jetzt über 200€ weniger bekommen werde.
Meine Eltern können mir leider auch nicht helfen, so gerne sie es wöllten.
Ich mache in einem Dreivierteljahr Examen, wenn ich dann voll arbeite ist das kein Problem mehr, nur die restliche Zeit der Ausbildung.
Umziehen wäre wegen einem Dreiviertel Jahr doch auch Unsinn. Außerdem kostet auch das wiederum Zeit und Geld.

@Narde2003
Das wusste ich nicht. Danke für die Information.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein gut gemeinter Rat: Fang nicht wenige Monate vorm Examen mit Nebenjobs an. In ein paar Wochen wirst Du ohnehin keine Zeit mehr dafür haben, oder du setzt das Examen in den Sand. Davon hättest Du ja wohl auch nichts.

Hast Du Dich mal erkundigt, ob Du einen Kredit aufnehmen könntest? Als Azubi bräuchtest Du einen Mitantragssteller, aber die Aufgabe könnten ja vielleicht Deine Eltern übernehmen. Das wäre dann ihr Beitrag zu Deinem Examen :flowerpower:.
 
Ich kann meiner Vorschreiberin nur zustimmen. Konzentrier dich lieber auf dein Examen. Davon hast du im späteren Leben mehr, wie von ein paar Euros mehr im Monat.
Ich frag mich nur, wieviel du verdienst. Ich war ja auch mal Azubi, hatte ein Zimmer im Wohnheim, ein Auto, Handy, usw. Und konnte auch leben. Klar war es eng und so manche Party konnte nicht mitgemacht werden, da einfach das Geld nicht da war. Aber das sind 3 Jahre, eine absehbare Zeit, und bei dir wohl noch kürzer. Zieh dein Examen durch, schnall den Gürtel enger und frag doch vielleicht mal deine Eltern, Oma, Opa ob sie dir ein wenig unter die Arme greifen. Und wenn der Verdienst wirklich so wenig ist (was ich mir nicht vorstellen kann, denn in etwa ist der bei Azubis immer der selbe) dann versuch es mal mit Bafög. Antrag stellen kann man immer.
Ich an deiner Stelle würde auch nicht versuchen, das zu umgehen. Denn ein AG bekommt sowas raus und dann hast du 3 Jahre in Sand gesetzt.
 
Und wenn der Verdienst wirklich so wenig ist (was ich mir nicht vorstellen kann, denn in etwa ist der bei Azubis immer der selbe)

Nein, ist er nicht. Es gibt Haustarifverträge, die deutlich unter dem Niveau von TVÖD und AVR liegen. Wenn Niennna (stammt der Nick aus dem "Silmarillion"?) wohngeldberechtigt ist, kann sie eigentlich nicht nach den beiden großen Tarifverträgen bezahlt werden.
 
Ich möchte mich den Vorschreibern anschließen: erkundige Dich nach einem Bildungskredit, welchen Du nach der Ausbildung zurückzahlen kannst.
Das letzte Jahr vor dem Examen solltest Du Dich wirklich auf Deinen Abschluss konzentrieren...
 

Ähnliche Themen