Möglicherweise sexuellen Missbrauch bei Pflegekontrolle entdeckt!

Sr.A.

Newbie
Registriert
06.06.2009
Beiträge
7
Beruf
Krankenschwester
Akt. Einsatzbereich
ambulanter Pflegedienst
Hi Leutz!
Brauche eure Hilfe!!!
Ich hatte heute vormittag eine Pflegekontrolle zu machen bei einer 44-jährigen, schwer geistig behinderten Frau, die von ihrem Vater gepflegt wird. Gestern machte ich telefonisch den Termin mit ihm aus und er sagte, ich könne vormittags oder nachmittags kommen, es wäre ihm egal.
So fand ich es erstmal schon befremdlich, dass ich seine Tochter gar nicht im Hause antraf und er auf Nachfrage sagte, sie sei bei einer Behindertenbetreuung, täglich von 8.00 bis 15.00 Uhr! Wie soll man denn eine Pflegekontrolle machen wenn der Patient gar nicht zu Hause ist? Normalerweise hätte ich jetzt einfach wieder gehen müssen und einen neuen Termin vereinbaren müssen, aber stattdessen habe ich mich noch mit ihm über die anscheinend aufwändige Pflege seiner Tochter unterhalten. Im Gespräch erzählte er mir dann, dass seine Frau vor 4 Jahren verstorben sei. Ich fragte, wer denn seine Tochter betreue falls er mal abends weg wolle. Er sagte sein "Kollege". Ich fragte:"Ein Nachbar? Oder ein Verwandter?" "Nein, ein Kollege." Ich fragte, wo der denn sei. Er würde mit im Hause wohnen. Hmmh, fand ich etwas eigenartig. Ich fragte dann, ob ich wohl das Zimmer seiner Tochter mal sehen dürfe, er lenkte schnell vom Thema ab, wollte dies offenbar nicht. Ich ließ aber nicht locker und wollte partout das Zimmer sehen. Er ging denn auch die Treppe hoch, ich folgte, er machte die Tür zu einem kleinen Raum auf, in dem ein gigantischer Kleiderschrank und ein Ehebett standen. In dem Ehebett befanden sich 3 Kopfkissen (eines mit 3 kleinen Kuscheltieren bestückt) und 3 Bettdecken!!! In meinem Kopf schrillten sämtliche Alarmglocken! Ich fragte ihn, weshalb seine Tochter denn derartig viel Bettzeug benötige. Er:"Da schlafen wir immer alle drei zusammen." !!!!

Und jetzt erzählt mir bitte nicht, dass Vater/Tochter/Fremder sich einfach nur liebhaben und nur kuscheln!

Was kann ich tun? Kann ich ÜBERHAUPT irgendetwas für die Frau tun?

Ich war beim Chef und habe ihm berichtet, weshalb ich ganz bestimmt kein "die Pflege ist gesichert" auf dem Pflegekontrollzettel ankreuzen konnte und er meinte nur, er habe keine Lust, sich eine Verleumdungsklage an den Hals zu holen!

???

Gruß,
Sr.A.
 
Schreckliche Geschichte!

Naja, wenn dein Chef seiner Verantwortung nicht nachkommt, mußt du eben zur nächsten Instanz wechseln. Also wer ist der Vorgesetzte deines Chefs?

Nebenbei sollte man deinen Chef noch irgendwie wegen "Unterlassung" (?) drankriegen!

Bei den Kids haben wir genug Stellen, die wir dann alarmieren können. Wie ist das bei Erwachsenen?
 
Hallo !!!

Erstmal ein riesen Lob an Dich , ich finde es klasse , dass Du Dich nicht hast abwimmeln lassen und wirklich genau hingeschaut hast:up:
Die Reaktion von Deinem Chef ist allerdings völlig daneben..
Hast Du die Möglichkeit mit der Btreuungseinrichtung der Frau Kontakt aufzunehmen ?? Oder mit dem Hausarzt ?? Information der Pflegekasse ?? Wurde bei der Frau zum ersten Mal kontrolliert ?? Wenn nicht , was sagen die bisherigen Protokolle aus ??
Ich finde es schon seltsam , dass ein älterer Herr die Versorgung seiner Tochter komplett allein übernimmt , mit waschen usw.:gruebel:

Bleib`bitte weiter hartnäckig....

nachdenkliche Grüsse:knockin:
 
Hallo,

ich würde mich sofort bei Wildwasser oder dem weißen Ring beraten lassen. Wildwasser ist eine Organisation für Opfer von sexuellem Missbrauch, der weiße Ring berät Kriminalitätsopfer. Die können dir bestimmt helfen. Ansonsten würde ich nochmal EINDRINGLICH mit meinem Chef sprechen, denn das Ganze hinter seinem Rücken in die Wege zu leiten könnte sich für dich nachteilig auswirken. Evtl. würde ich auch den MDK informieren. Vielleicht ist es ja falscher Alarm (was ich nun wirklich nicht glaube), aber lieber einmal falschen Alarm auslösen als eine solche Sache ignorieren.
Vielleicht ist ja auch bei der Behindertenbetreuung schonmal etwas aufgefallen?
Inwieweit kann sich deine Patientin denn äußern?

Ich wünsche dir viel Glück!
 
Erst mal gilt immer die Unschuldsvermutung bis etwas bewiesen ist. Wie kannst du den sexuellen Mißbrauch nachweisen?

Ist es möglich mehr Informationen einzuholen? Hausarzt einschalten? Erneuter Besuch mit deinem Chef zusammen und dann konkret nachfragen?

Wer könnte noch wissen, was dort abläuft? Ist bereits etwas in der Tagespflege aufgefallen?

Wie ist das hier mit der Schweigepflicht?

Ein sehr schwieriges Thema. Es gibt wahrscheinlich Konstellationen in der häuslichen Pflege, die wir nicht mal ansatzweise erahnen und nur weil es unserm Weltbild nicht entspricht muss eine Straftat vorliegen.

Tipp: Keine unbedachten und emotionalen Reaktionen sondern versuchen Fakten zu sammlen, die deine Vermutung bestätigen. Hier ist es wahsrcheinlich auch gut Unvoreingenommene, wie deinen Chef oder den Hausarzt miteinzubeziehen.

Elisabeth
 
Hi!
Naja, wenn dein Chef seiner Verantwortung nicht nachkommt, mußt du eben zur nächsten Instanz wechseln. Also wer ist der Vorgesetzte deines Chefs?
Meinem Chef gehört der Pflegedienst, er ist also bereits die oberste Instanz ;-)

Hast Du die Möglichkeit mit der Btreuungseinrichtung der Frau Kontakt aufzunehmen ?? Oder mit dem Hausarzt ?? Information der Pflegekasse ?? Wurde bei der Frau zum ersten Mal kontrolliert ?? Wenn nicht , was sagen die bisherigen Protokolle aus ??
1. Ja, die hätte ich, aber was ist mit meiner Schweigepflicht? Ich werde es trotzdem morgen tun, denke ich. Einfach mal nachfragen, ob denen was an ihr aufgefallen ist. 2. Ich weiß leider nicht, wer der HA ist! 3. Pflegekasse wäre auch `ne Idee .... 4. + 5. Die Frau wird regelmäßig von uns kontrolliert, aber anscheinend ist bis jetzt noch nichts aufgefallen. Die Kollegin, die bis jetzt die Kontrolle durchgeführt hatte, ist leider seit einem Monat nicht mehr bei uns beschäftigt. Chef wollte sie aber heute abend anrufen und fragen, immerhin.
Ansonsten würde ich nochmal EINDRINGLICH mit meinem Chef sprechen, denn das Ganze hinter seinem Rücken in die Wege zu leiten könnte sich für dich nachteilig auswirken.
Ich habe zum Ende des Monats gekündigt, also kann mir keiner mehr was :-)))
Vielleicht ist ja auch bei der Behindertenbetreuung schonmal etwas aufgefallen?
Inwieweit kann sich deine Patientin denn äußern?

1. Weiß ich (noch) nicht, will ich aber nachhaken morgen. 2. Die Patientin kann nur "Mama" und "Papa" sagen, sonst nichts. Sie ist wohl wenn ich das richtig verstanden habe auf dem geistigen Stand eines Kleinkindes.
Wie kannst du den sexuellen Mißbrauch nachweisen?
Leider gar nicht!
Ist es möglich mehr Informationen einzuholen? Hausarzt einschalten? Erneuter Besuch mit deinem Chef zusammen und dann konkret nachfragen?
1. Ich wüsste nicht, wo! 2. S.o. 3. Meint ihr nicht, dass der Vater dann die Anzahl des Bettzeuges ändern würde? Der hat doch auch meine komischen Blicke gesehen und ER ist NICHT geistig behindert!

Wer könnte noch wissen, was dort abläuft? Ist bereits etwas in der Tagespflege aufgefallen?
Wie ist das hier mit der Schweigepflicht?

1. Keine Ahnung! 2. S.o. 3. Wüsste ich auch gerne!
 
Es ist ein schwerwiegender Vorwurf, den du da aussprichst. Wenn du der Frau wirklich helfen willst, wird die zusätzliche Mühe nicht erspart bleiben.

Frag in der Betreuungseinrichtung nach. Die müssten den Hausarzt kennen. Das wäre ein Anfang.

Elisabeth
 
Hallo Miteinander,
ihr dürft mich von mir aus steinigen, aber ich kann jetzt noch keinen Anhaltspunkt für einen sexuelen Mißbrauch sehen.
Wäre es denn nicht möglich, das dieser "Kollege" der Lebensabschnittsgefährte des Vaters ist?
Und das die Tochter, die laut Aussage, auf dem geistigen Stand eines Kleinkindes ist, eben sich nachts auch so benimmt?
Sprich viel weint, nicht alleine bleiben will und im übrigen durch den Tod der Mutter verstört ist?
Jemand, der sein Kind sexuell mißbraucht, hat andere Ausreden, der gibt nicht zu, das alle 3 im gleichen Bett schlafen.
Mit solchen Anschuldigungen würde ich sehr vorsichtig sein.
Übrigens hat eine Anklage wegen Verleumdung oder übler Nachrede nichts mit dem Arbeitsplatz zu tun.
Auch eine Schweigepflichtverletzung oder Rufschädigung könnte kommen, wenn an der Anschuldigung nichts nachweisbar ist.
Ob überhaupt was am "Fall" dran sein könnte, kann eigentlich nur eine frauenärtzliche Untersuchung klären.
Lisl
 
hallo lisl,
steinigen wird dich sicher kein mensch, nur weil du die sache anders beleuchtest. aber seh es doch mal so:
  • gesitiger stand eines kleinkindes. wie kann der vater sich dann in seinem alter, ich schätze mal der wird auch zweischen 60 u 70 sein, dann ganz alleine um die frau kümmern? zumal er sicher AUCH noch am tod seiner frau zu kanbbern hat, denkst du nicht?!
  • wenn dieser "kumpel" so vertraut ist, dass er zusammen mit den beiden in einem bett schläft, wieso wird er dann nur "kumpel" vom vater genannt?
naja, ich finde es auch seltsam und ich hätte sicher genauso reagiert wie Sr.A.
da hab ich noch ein paar fragen:
  • welchen eindruck hat der haushalt im allgemeinen auf dich gemacht?
  • wie hat es sich mitlerweile entwickelt?
ganz klar, es muss sich sicher um keinen missbrauch handeln, aber da es wirklich nicht alltäglich ist dass solche gegebenheiten vorliegen finde ich es wirklich wichtig mal nachzuhaken. sollte es falscher alarm sein, na dann hat der vater nix zu verbergen und wird sicher auch nix gegen weitere besuche oder fragen haben.

liebe grüße
 
Hallo Andy,
ich kenn weder den Haushalt, noch den "Fall".
Ich "wehre" mich nur immer dann, wenn jemand "verurteilt" wird, ohne Beweise.
Das Menschen nicht unbegingt über ihre Sexuellen Neigungen reden liegt im übrigen genau daran, das sie sich angreifbar machen.
Nicht jeder, der anderst lebt, als man es selbst gewohnt ist, ist ein Verbrecher.
(wenn hier eine sexuelles Vergehen vorliegt ist der Vater und sein "Kollege" ein Verbrecher)
und mit solchen Anschuldigungen sollte man vorsichtig sein.
Und mit Verlaub, die Printpresse freut sich sicher über so einen Aufhänger, egal ob es falscher Alarm ist oder nicht. Nur, wem ist damit gedient?
Im übrigen, wieso kann sich eine Mutter um ein behindertes Kind kümmern und der Vater nicht?
Letze ketzerische Frage:
wäre es nicht der Vater sonder die Mutter und eine "Kollegin", wäre dann auch ein Verdacht aufgekommen?
Lisl
 
Hallo,

hier soll ja niemand an den Pranger gestellt werden, aber etwas merkwürdig ist die Sache ja doch. Wenn die Frau nachts nicht alleine sein möchte und viel weint, könnte man ja in einem Zimmer schlafen, aber zu dritt in einem Bett???
Im Übrigen, jemand, der sein Kind missbraucht, wird sicherlich nicht einfach so zugeben, zu dritt in einem Bett zu schlafen, aber wie sollte er die Sache erklären, als Sr. A. das Bett gesehen hat? Vielleicht war er überrascht und hat so (unüberlegt) die Wahrheit gesagt?
Der gleiche Verdacht würde mir auch kommen, wenn es sich um Mutter und Vater handeln würde. Wobei die Tatsache, dass da zwei Männer mit einer behinderten Frau in einem Bett schlafen, nochmal diesen Verdacht verstärkt.
 
hallo lisl,
die fragen am ende waren nicht an dich, sondern an sr.a.
mir ist schon klar dass du den haushalt nicht kennst, warst ja nicht da:knockin:

ausserdem denke ich nicht,dass es hier darum geht irgendwelche potentiellen verbrecher und deren story an die printpresse zu bringen, sondern sr a. wollte unsre meinung dazu hören,weil sie sich eben dessen bewusst ist, welche folgen es mit sich bringt, sollte es sich rausstellen das an der sache was dran ist und niemand möchte sich anmaßen, gleich zu verurteilen. ich denke sie wollte unsre meinung dazu hören, um sicher zu gehen ob sie sich vl täuscht oder ob die mehrheit das genau so sehen würde.
 
Hi!

Zuerst einmal: ich bin ganz neu im Forum und echt angenehm überrascht, dass hier rege Anteil genommen wird! Danke!!!

Schwester Andy: Der Haushalt: ein ganz normales Einfamilienhaus, ordentlich, sauber, spießig, so wie halt 98% aller braven deutschen Haushalte ;-)

Was ich unternommen habe: Erstmal habe ich gestern Abend noch bei meiner Ex-Kollegin angerufen, die die Kontrollen sonst gemacht hat. Diese gab an, die Frau vor einem Jahr zum letzten mal gesehen zu haben. Außerdem sei ihr weder etwas aufgefallen, noch ein Anhaltspunkt zu sehen gewesen was meinen Verdacht betrifft. Allerdings hatte sie auch nicht das Schlafzimmer gesehen. Sie fand es dreist und einen Einbruch in die Intimssphäre, dass ich es sehen wollte! Sorry, aber bei den Pflegekontrollen lasse ich mir grundsätzlich das Schlafzimmer (möglicherweise liegt Omma völlig verwahrlost in einer Abstellkammer!) und das Badezimmer (braucht die Familie evtl. noch Hilfsmittel?) zeigen und hatte damit auch noch nie Schwierigkeiten bei den Leuten.
Sie fand es jedenfalls auch strange, dass die drei "alten" Männer mit der relativ jungen Frau in einem Bett schlafen. Chef hatte sie übrigens auch schon angerufen und befragt.

Heute vormittag habe ich dann zwischen Früh- und Mittagsdienst eine Stunde lang versucht, jemanden bei der täglichen Betreuung ans Teflon zu bekommen, der mir was zu der Frau sagen kann. Immerhin war ich dann tatsächlich erfolgreich: Der zuständige Betreuer war echt geschockt von meiner Info, hatte offensichtlich keine Ahnung, war aber recht dankbar für meinen Anruf. Er schilderte, dass die Frau über längere Zeit immer aggressiver und auch autoaggressiver wurde und man sich schon gewundert habe, woher das wohl komme (!). Meine Nachfrage bezüglich evtl. Verletzungen im Intimbereich der Dame beantwortete er so: man habe sich schon häufiger über blutige Kratzer auf den Oberschenkeln der Frau gewundert. Der Vater habe auf Nachfrage angegeben, dass seine Tochter recht unsanft mit der hauseigenen Katze spiele (Ich habe im Haus weder eine Katze noch irgendwelche Anzeichen für die Anwesenheit einer solchen gesehen, aber sie kann natürlich auch eine "Draußen"-Katze sein).
Außerdem habe man den Eindruck, dass der Vater allmählich mit der Betreuung der Tochter überfordert sei (es findet z.B. keinerlei Mundhygiene statt - kriegt Papa nicht gebacken, hat er mir auch erzählt), so dass man ihm schon mehrfach geraten habe, die Tochter doch komplett in die Betreuung zu geben, zumal sie dort bereits sowas wie Freunde habe, mit denen sie sich gut arrangiere. Der Vater lehnt aber vehement ab, die Tochter soll unbedingt in seinem Haus schlafen (!). Man wundere sich darüber und wolle nun nach meiner Info erstens noch mehr auf die Tochter achten und zweitens den Vater weiterhin beknien, er möge seine Tochter komplett in die Behindertenwohnstätte lassen.
Man habe übrigens bei diversen Besuchen nichts Verdächtiges feststellen könne, habe allerdings auch nie das Schlafzimmer zu Gesicht bekommen.

Letztendlich gab es keine konkreten Anhaltspunkte für den Verdacht eines sexuellen Missbrauches, aber ich finde es schon klasse, dass die Leutz dort nun informiert sind und die Frau mit Argusaugen beobachten werden (den Vater sicher auch).
Anschließend habe ich meinen Chef angerufen und ihm das Ergebnis dieses Gespräches mitgeteilt, was dann nach sich zog, dass mein Chef danach beim MDK anrief und denen alles geschildert hat. Der MDK will in Zukunft häufiger dort kontrollieren.

Ich glaube nicht, dass ich für die Frau ansonsten noch mehr tun kann! Es ist einfach nichts Konkretes vorhanden, um meinen Verdacht zu bestärken und so hat man keine Handhabe :-(
 
Hast du primär erzählt, welche Vermutung du hast oder hast du unauffällig Infos eingeholt und sie im Nachgang in den von dir bobachteten Kontext gestellt?

Man kann Zeugen auch manipulieren. Zumal hier ein echtes Interesse an der Übernahme der Betreuung ducrh die Einrichtung besteht.

Elisabeth
 
Find ich echt klasse und bin tief beeindruckt, wie du dich für die Frau eingesetzt hast. Viele würden einfach wegschauen, du hast aber professionell und ohne Vorverurteilung gehandelt. Toll!
 
  • gesitiger stand eines kleinkindes. wie kann der vater sich dann in seinem alter, ich schätze mal der wird auch zweischen 60 u 70 sein, dann ganz alleine um die frau kümmern? zumal er sicher AUCH noch am tod seiner frau zu kanbbern hat, denkst du nicht?!
  • wenn dieser "kumpel" so vertraut ist, dass er zusammen mit den beiden in einem bett schläft, wieso wird er dann nur "kumpel" vom vater genannt?

Du hast eigentlich grad selbst den eventuellen Grund genannt, warum er nur als "Kumpel" betitelt wird - vielleicht ist es ihm peinlich, gerade in seinem Alter(wenn er denn wirklich dieses Alter hat) - diese Generation geht einfach nicht so locker mit diesem Thema um wie unsereins.


Lieben gruß
 
Also, Sr.A., ich finde dass Du ganz vorbildlich gehandelt hast! Du hast verantwortlich für die Frau entschieden, nicht zu viel und nicht zu wenig gesagt. Und auch die Kontrollen sind vorbildlich (sich Schlafzimmer zeigen lassen). Hast meinen Respekt!
 
Hallo,
bin PDL in einem großen ambulanten PD; haben mal einen ähnlichen Fall gehabt. Habe auch den MDK informiert, der dann die Pflegegeldleistung in Pflegesachleistungen umgewandelt hat, so das Angehörige gezwungen waren Leistungen eines PD in Anspruch zu nehmen. Haben dann natürlich einen anderen PD genommen!!!! aber egal :mrgreen:
 
In Anbetracht der mittlerweile hier geschilderten Fakten denke ich, dass du den richtigen Riecher hast. Man sollte das keinesfalls auf sich beruhen lassen.

Ich sehe auch kein Problem mit der Schweigepflicht. §53 StPO schließt das meiner Meinung nach aus. Abgesehen davon hätte ich ein erhebliches Problem mit unserer Gesetzgebung, wenn ich selbst bei Verdacht einer Straftat nicht aktiv werden dürfte.

Ich sehe auch nicht, dass hier jemand an den Pranger gestellt wird. Ein Verdacht ist ja noch keine konkrete Beschuldigung. Man sollte in solchen Fällen aber durchaus jedem Verdacht nachgehen. Immerhin geht es hier um schutzlose, kranke Menschen, deren Zustand evtl. von anderen hemmungslos ausgenutzt wird.
 

Ähnliche Themen