Mitarbeitergespräch

Bruder Joe

Junior-Mitglied
Registriert
21.01.2006
Beiträge
60
Ort
Ludwigsburg
Beruf
Krankenpfleger
Akt. Einsatzbereich
4 Fakultäten(UC,AC,HNO,Päd)
Funktion
SL
Hallole
ich bin gerade im Stationsleitungskurs und möchte meine Hausarbeit über das "Mitarbeitergespräch", besser die Einführung auf meiner Station schreiben.
Hat jemand dazu (gute) Literaturtips bzw. Erfahrungen. Bei uns soll das MA-Gespräch einmal jährlich (ca 2Std.) stattfinden, soll zwanglos sein, sich etwas näher kennenzulernen mit Zielvereinbarung, die aber bei Nichterreichung keine Konsequenzen hat.


Grüßle
Bruder Joe:gruebel:
 
Habe gestern wieder die neue Ausgabe (07/06) der "Die Schwester/Der Pfleger" bekommen. Da war ein Artikel über Mitarbeitergespräche (speziell: Zielvereinbarungsgespräche) drin.
 
Hallo
Also ich mache diese Zielvereinbarungsgespräche auch mit meinen Mitarbeitern. Ein großes findet einmal im Jahr statt. Daneben plane ich meist noch 2 kürzere, um zu schauen, ob die Ziele erreicht werden können, bzw. welche Unterstützung die Mitarbeiter noch brauchen.
Die Pflege ändert sich so schnell, dass es mit einem Gespräch nicht getan ist. Manchmal muss man die Ziele neuen Begebenheiten anpassen.
Jedoch ist das Mitarbeiterjahresgespräch eine sehr gute Einrichtung, um Qualität und Mitarbeiterqualifikation voran zu bringen...

Viel Spass Bruder Joe

Patrick
 
Hallo @ all!

Ich bin "nur Indianer" und möchte Euch über meine Erfahrungen mit den Mitarbeitergesprächen mitteilen:

Seit der Einführung dieses Führungsinstrumentes (war glaube ich vor 10 Jahren) hatte ich genau eines!- Arbeite aber seitdem auf der 3. Station!-

In der Vorbereitungsphase auf die re-Zertifizierung war ein Termin angesetzt- dann ist die Stationsleitung allerdings mehrere Wochen krank gewesen. Seitdem habe ich nichts mehr davon gehört!

In dem gelaufenen Gespräch hat sich die Leitung meine Wünsche angehört, Unterstützung zugesichert, aber nichts ist passiert.

"Gelacht, gelocht,geheftet?"

Ich hoffe Euch ergeht es besser dabei!


Viele liebe Grüße

Werner
 
Habe am Dienstag eins. Letztes Jahr hat es unsere damalige Stationsleitung mit ihrer Stellvertretung zusammen geführt, fand ich nicht so prickelnd, war meiner Meinung nach auch sehr unprofessionell und hat mich nicht gerede dazu motiviert, mich mehr einzubringen...:fidee:
Zielvereinbarungen, bitte mur, wenn beide Seiten was zu bieten haben, es gibt nämlich einige Dinge, die auch unsere Chefin und die PDL noch verbessern können ;-)!
:ccol1:

Naja, das Gespräch krieg ich auch noch hin, nächstes Jahr ist das Studium beendet und mein Weg von der Intensiv in ein anderes Arbeitsfeld eingeleitet....
 
Hallo zusammen,

Ich hab da mal ne Frage...:weissnix:
Wer erfährt eigentlich alles worüber in dem Mitarbeitergespräch gesprochen wurde?
Meines Wissens nach bleibt das zwischen SL und "Indianer", jetzt hab ich aber gehört, dass in unserem Haus die PDL diese Bögen auch einsieht!:gruebel:
Ist das Rechtens und wenn nicht, kann ich mich weigern ein Gespräch zu führen? Wo finde ich Infos darüber?

Danke
 
Bei uns soll das MA-Gespräch einmal jährlich (ca 2Std.)
Ich empfinde 2 Std. viel zu lang für ein Mitarbeitergespräch. So lange haltet Ihr beide nicht die Konzentration um gemeinsam Ziele zu vereinbaren.
Ich nehme an, Du sprichst explizit von Fördergesprächen, welche der persönlichen Entwicklung des Mitarbeiters (Personalentwicklung) dienen sollen.

Nach meiner Erfahrung als (Führender und Mitarbeiter) enden Fördergespräche, die länger als 30 oder 40 min. dauern in einem Small-Talk und der Weg zurück zu einer Zusammenfassung und einem Abschluss wird etwas holprig. Kann natürlich auch an mir liegen ;)

Ich würde das 1mal im Jahr auch nicht so starr machen, sondern dies als Mindestmaß festlegen.

soll zwanglos sein, sich etwas näher kennenzulernen mit Zielvereinbarung, die aber bei Nichterreichung keine Konsequenzen hat.
Damit ziehst Du klare Grenzen zum Kritikgespräch, was auch absolut dem Sinn des ganzen entspricht. Wenn Du mit "Näher Kennenlernen" einen direkten Bezug zu arbeitsrelevanten Themen herstellst, ist das in Ordnung. Arbeitsplatzferne Dinge würde ich lieber in eine gemeinsame Pause verlegen.

Ich halte sehr viel von Fördergesprächen als Führungsinstrument. Ich sehe aber den Erfolg gefährdet, wenn wie bei AFi die Zielvereinbarungen an dritte weitergeleitet werden. Das hat für mich dann den Charakter einer (verschleierten) Beurteilung, welche ich nicht verlangt habe. (Ich kenne die Rechtslage nicht, könnte es aber so interpretieren.... Personalrat fragen) Dann sollen sie das Kind beim Namen nennen!
Ganz abgesehen davon, dass es die angstfreie (vor Konsequenzen) Atmosphäre zerstört und dann eh am Sinn vorbei geht.

Grüße
Michl