Mitarbeitergespräch

Rafiki

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26.07.2010
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Chirugie
Hallo.
Ich brauche Hilfe. Wie ist das beim Mitarbeitergespräch -> habe nämlich eins und weiß ich nicht ob ich einen Vertreter vom Betriebsrat mit dazu nehmen soll. da meine Leitung nicht ganz zufrieden ist mit dem, was ich mache. Sie ist noch relativ neu bei uns und kennt sich mit der Arbeit, bei uns noch nicht so aus. Ich bin auf der Allgemeinchirugie (bin jetzt 11 Jahre dort) und sie kommt von der Unfallchirugie. Ich bin ein anderes, d. h. verantwortlicheres arbeiten gewohnt und sie möchte, das wir nicht mehr mitdenken, So will und kann ich auch nicht arbeiten. Sicherlich bin ich manchmal auch zu vorschnell, das weiß ich auch, kann es aber auch nicht so von jetzt auf gleich abstellen.
Wer weiß was und wer kann mir helfen.
LG Rafiki
:flowerpower:
 
Wer nimmt außer dir an dem Gespräch teil?
 
Bei uns im KH finden auch im Moment Mitarbeitergespräche statt, aber diese Gespräche haben eher einen berufsorientierenden Hintergrund(Weiterbildungen,Ziele usw.)
Infomiere dich mal beim Betriebsrat, ob jemand mit dabei sein kann.
 
Dann verstehe ich die Aufregung nicht. Und mMn: Nein, da hat noch kein BR-Mitgleid was bei zu suchen, bzw du solltest ihn nicht einschalten.

Deine Leitung möchte mit dir in offiziellem Rahmen mit dir reden. Du erhältst doch keine Abmahnung...

Du solltest aber nicht mit dem Standpunkt "Sie kennt sich nicht mit der Arbeit aus und will das ich nicht mitdenke" in das gespräch gehen. Das kann ja dann nicht gut ausgehen. Versuch auch die andere Seite zu sehen.
 
:flowerpower:
Hallo Rafiki!

Geh doch ganz einfach ohne Vorbehalte in das Gespräch. Oder hast du dir was vorzuwerfen?:dudu:

Du schreibst, dass deine Leitung noch neu und jung ist.
Vielleicht dient das Gespräch dazu, dich besser kennenzulernen und deine Kompetenzen zu ermitteln.
Wenn du gleich jemanden vom BR dabeihaben willst, schadet das evtl. einer vertrauensvollen Zusammenarbeit.:down:

Ich bin relativ neu als Leitung und auch wir müssen jetzt diese MA-Gespräche führen. Selbst mit MA, die schon viele Jahre im Hause sind.

Bei uns sind sie Bestandteil des QM und sollen zur Verbesserung des Arbeitsklimas:sdreiertanzs: beitragen und der Kompetenzermittlung der einzelnen MA dienen.:nurse:
Also, keine Sorge, der Kopf bleibt drauf:flowerpower:

LG opjutti
 
Hallo.
Ich brauche Hilfe. Wie ist das beim Mitarbeitergespräch -> habe nämlich eins und weiß ich nicht ob ich einen Vertreter vom Betriebsrat mit dazu nehmen soll. da meine Leitung nicht ganz zufrieden ist mit dem, was ich mache. Sie ist noch relativ neu bei uns und kennt sich mit der Arbeit, bei uns noch nicht so aus. Ich bin auf der Allgemeinchirugie (bin jetzt 11 Jahre dort) und sie kommt von der Unfallchirugie. Ich bin ein anderes, d. h. verantwortlicheres arbeiten gewohnt und sie möchte, das wir nicht mehr mitdenken, So will und kann ich auch nicht arbeiten. Sicherlich bin ich manchmal auch zu vorschnell, das weiß ich auch, kann es aber auch nicht so von jetzt auf gleich abstellen.
Wer weiß was und wer kann mir helfen.
LG Rafiki
:flowerpower:


Hat Sie dir das schon mal persönlich mitgeteilt, dass sie nicht zufrieden ist mit deiner Art verantwortungsvoll zu arbeiten?
 
Hallo
Sie sagte nur, ihr gefällt manchmal meine Art und Weise nicht, bzw. mein Ton, Ich weiß ja selbst, das da meine Schwäche ist. Weil ich es von der letzten Leitung anders gewohnt was, mehr Verantwortung zu haben,
 
Ich würde schon eine Unterscheidung machen, ob es sich um ein Mitarbeitergespräch handelt, dass turnusmässig im Rahmen der Qualitätssicherung stattfindet, oder ob es anlassbezogen oder ohne ersichtlichen Grund anberaumt wurde.
Bei einem Mitarbeitergespräch im Rahmen des QM gibt es genaue Vorgaben. Normalerweise geht es um die Festlegung bestimmter Ziele.
Ansonsten ist ein Mitarbeitergespräch nicht definiert und kann durchaus auch zu einer Abmahnung führen, wenn sich dahinter mehr verbirgt, als die Leitung herauslässt.
Wenn also mit allen Mitarbeitern Gespräche geführt werden, würde ich mir also auch keine Gedanken machen. Falls nicht, würde ich mich vorab nach dem Ziel dieses Gespräches erkundigen und dann entscheiden, wie zu verfahren ist.
 
Hallo,
ich würde dir auch empfehlen, dich nach dem Anlass des Gespräches zu erkundigen. Eine inhaltliche Vorbereitung auf ein solches Gespräch ist dein gutes Recht, sollte dir das verweigert werden, kannst du das Gespräch auch ablehnen.
 
Wenn du schon ungefähr weisst, worum es geht, kannst du dich ja darauf vorbereiten.
Sag ihr, dass du es gewöhnt bist, verantwortungsvoll zu arbeiten.
Ich hoffe, sie verlangt von dir nicht, dein Verantwortungsbewußtsein abzulegen.
Kann es sein, dass sie in deinen Augen ungeeignet für die Stellung ist, oder ist sie deiner Meinung nach zu jung diese Stellung ordentlich auszuüben?:-?

Hör dir an, was sie dir zu sagen hat und argumentiere sachlich.
Wenn sie dein Ton stört, solltest du vielleicht darüber nachdenken, ihn zu ändern. Hilft ungemein!:wavey:

Falls du mit ihrer Argumentation nicht einverstanden bist, oder es auf eine Abmahnung hinausläuft, kannst du immer noch den BR einschalten.
Auch bei einem 4-Augengespräch sollte ein Protokoll geführt werden, welches von beiden Gesprächsteilnehmern unterschrieben wird.

LG opjutti:flowerpower:
 
Hallo
Sie sagte nur, ihr gefällt manchmal meine Art und Weise nicht, bzw. mein Ton, Ich weiß ja selbst, das da meine Schwäche ist. Weil ich es von der letzten Leitung anders gewohnt was, mehr Verantwortung zu haben,
Ist doch eine klare Aussage und Du selbst schreibst, dass das, was sie kritisiert eine Schwäche von Dir ist.
Dass Du bei der anderen Leitung, Deiner Meinung nach, mehr Verantwortung hattest rechtfertigt in meinen Augen in keiner Weise ein inadäquates Verhalten Deinerseits ihr gegenüber.
Diese beiden Dinge solltest auch Du trennen.

Irgendwie scheinst Du aber etwas zu befürchten, sonst würdest Du nicht gleich daran denken ein BR-Mitglied mit zu nehmen.

Mein Tipp, geh offensiv ins Gespräch, nimm die Kritik bzgl. Deiner Art und Weise an und versprich eine Änderung. Punkt ab gehakt.
Als Zweites kannst Du dann schildern, dass Du vorher mehr Verantwortung hattest, am besten mit konkreten Beispielen, und Du Dich fragst warum das jetzt geändert wurde.
Ich kann mich gut erinnern, dass ich mit Beginn meiner Leitungstätigkeit klare Zielvereinbarungen mit meiner PDL. Diese beinhalteten u.A. auch Kontrollen diverser Dinge, sowie die alleinige Verantwortung für Verschiedenes was ich auch nicht delegieren durfte.
Meine Kollegen schauten nicht schlecht, als ich z.B. die Doku kontrollierte, irgendwelche Nachfragen stellte oder Arbeiten überwachte.
Es kann also gut sein, dass auch Deine Leitung gewisse Vorgaben/Aufgaben hat, die Du nicht kennst. Von daher eignet sich ein vorbehaltloser Einstieg in dieses Gespräch am besten. Miteinander reden hilft meist ungemein.
 
Das scheint eine ganz neue Mode zu sein in einigen Kliniken.

Ich hab noch nicht lange darüber nachgedacht, weil ich zu dem Thema das erste mal heute etwas hörte.

Soweit ich weiß ist der Betriebsrat dagegen, weil das einer 2. Personalakte gleich kommen würde, die nicht existieren darf.

Nun bitte aber nicht denken, daß das eine Wertung meinerseits sein soll.
Ich hab das ersteinmal ganz neutral zur Kenntnis genommen, daß das nun für alle regelmäßig eingeführt werden soll und kann mir darunter noch nicht viel vorstellen.

Die Diskusion ist in sofern interessant, weil sie neue Aspekte zur Meinungsbildung zu dem Thema bringen könnte.

Der Betriebsrat verglich das mit der Informationssammlung die in Betrieben wie Schlecker usw. geführt worden sind.

Es würde mich interessieren, wie Eure Gedanken zu dem Thema sind, und wo ihr Vorteile und Fallstricke sehen würdet.

Wäre das eine Art 2. Personalakte gilt dann die Bestimmung des Betriebsverfassungsgesetz § 83, daß der Mitarbeiter diese Protokolle
einsehen darf und wer wacht über die Einträge?

Kann man sich gegen einen negativen Eintrag wehren und wenn ja mit welchen Mitteln?

Das muß ja arbeitsrechtlich irgendwo festgelegt sein.
Wer darf diese Daten einsehen?


Liebe Grüße Fearn
 
Ein Mitarbeitergespräch dient in erster Linie der Mitarbeiterzufriedenheit.
Bei uns gibt es einen festgelegten Fragenkatalog, der dem MA vor dem Gespräch ausgehändigt wird, der auch im Intranet hinterlegt ist. Dieser ist übrigens vom Betriebsrat auch genehmigt.

Der MA hat die Chance seinem Vorgesetzten seine Wünsche darzulegen und auch seine Kritik darzustellen.

In der Regel werden auch Ziele vereinbart und Wünsche für Fort- und Weiterbildung dargestellt.

Korrekt benutzt dient es der MA-Motivation.

Mitarbeitergespräch
 
Bei uns laufen diese Gespräche, im Pflegedienst, seit 2 Jahren, bislang gab es noch kein Gespräch zu dem der BR dazugerufen wurde.
Der Fragebogen, an dem sich die Leitung "entlanghangelt" wurde natürlich vom BR abgesegnet, andererseits dürfte er auch nicht verwendet werden! Es ist festgelegt, dass wenn ein MA mit seinem Gespräch (an dem nur der MA und sein direkter Vorgesetzter, also in der Regel die SL) nicht einverstanden ist, dieses Gepräch mit dem nächst höheren Vorgesetzten (also in der Regel die PDL) und einem Mitglied des BR reflektiert wird.
Aber wie gesagt, bislang wurde diese Möglichkeit noch nicht genutzt.
Bislang gibt es die MA-Gespräche nur im Pflegedienst, der Rest (da bei uns kein Bereich outgescourct ist, also ziemlich viele) folgt erst noch.

Prinzipiell sehe ich diese MA-Gespräche durchaus als gute Sache an, ich könnte mir aber auch vorstellen, dass sie in dem ein oder anderen Fall nicht die gewünschte Wirkung erzielen, egal ob im positiven oder negativen. Ich habe von MA-Gesprächen mitbekommen, die eher ein gemütlichen Plauscherei bei einer Tasse Kaffee waren, als ein ernsthaftes Gespräch.
 
Was wäre denn die Konsequenz, also die beste Verwendungsmöglichkeit eines solchen Instrumentes und welche Situation könnte sozusagen als " schlimmster anzunehmender Störfall " auf den Mitarbeiter zu kommen ?

Vielleicht wird dann die Skepsis gegenüber eines Mitarbeitergesprächs geringer und das unangenehme Gefühl, daß bei dem Gedanken entstehen könnte abgebaut.

Wie gesagt hab ich das Thema bisher nur zur Kenntnis genommen.

Von meiner Tochter her kenne ich diese Mitarbeiterbeurteilungen bei der Bundeswehr.
Da sieht das dann nachher so aus, daß die "Karriere" nicht weitergehen würde, wenn da etwas negatives vermerkt ist.
Das sind dabei schon sehr einschneidende Entscheidungen, die anhand dieser Beurteilung getroffen werden.

Welche Form muß eingehalten werden?
In welchen Abständen müssen diese wiederholt werden?

Beispiel: Der Mitarbeiter ist in einer schlechten Phase, wegen eines Todesfalls einer Krankheit oä. Bleibt das dann die nächsten Jahre aktuell protokolliert so
lange dort stehen, bis nach 15 Jahren ein 2. Gespräch geführt wird?

Wo und wie müssen diese zur Personalakte gehörenden Daten gelagert werden?
Reicht die Plastiktüte, die die Leitung mitschleppt und überall stehen läßt aus?
Oder aber wird gar eine für alle abrufbare Datei im Stationsrechner abgelegt, die nicht schreibgeschützt ist, weil datensicheres Abspeichern nicht beherrscht
wird?


Liebe Grüße Fearn
 
Bei uns im Hause sind diese MA-Gespräche dieses Jahr mit ausdrücklicher Zustimmung des Betriebsrates eingeführt worden.:idea:

Sie dienen der Kompetenzermittlung und der Weiterentwicklung der Mitarbeiter.
Der MA kann gemeinsam mit der Leitung schauen, wie er/sie sich selber einschätzt, wo er fachlich steht und wie er/sie auf andere wirkt.
Selbsteinschätzung---Fremdeinschätzung!!
So ist zu sehen, wo Verbesserungspotienzial ist und was für den einzelnen
MA an Weiterentwicklungsmöglichkeiten angeboten werden.

Bei uns soll es jährlich stattfinden, um Verbesserungen oder auch Probleme erkennen zu können.
Der Bogen dazu wird im jeweiligen MA-Ordner abgelegt. Dort hat nur die Leitung, deren stv. und der MA selber Einsicht.:flowerpower:

Ich habe dieses während meiner PA-Ausbildung kennengelernt und finde es gut, dass es bei uns nun auch eingeführt wurde.:flowerpower:

LG opjutti
 
Ich glaube, dass ihr hier von etwas anderem sprecht, als eingetlich Sache ist.

Es scheint sich hier nicht um ein regelmäßiges Mitarbeiterjahresgespräch zu handeln, sondern um ein "Mitarbeitergespräch" zwischen leitung und MA, zu einem/mehreren Anlässen. Vermutlich zur Reflektion einiger Dinge, die ja hier auch genannt wurden (Leitung hat bereits angedeutet, dass sie mit der Leistung nicht zufrieden ist, dass sie zu eigenverantwortlich handelt und dass ihr der Ton nicht passt).


Ein anderes Wort wäre vielleicht Kritikgespräch, aber da wir ja nicht wissen, worum es (noch) gehen soll, wäre das nur spekulieren.

Übrigens: Sie kann das gespräch verweigern??? Wenn ihr Chef ihr sagt, ich möchte jetzt mit dir reden (in diesem Fall sogar angekündigt), dann hat sie dieses gespräch zu führen...
Aber es wird auch sicher keinen grund geben, das grobe Thema zu verschweigen, nehme ich an...
 
Maniac, ich glaube du liest da etwas anderes heraus als ich aus dem Eingangsthread.

Bei uns hat übrigens jeder MA das Recht sein MAG einzufordern - es steht im auch zu dieses abzulehnen.

Was spricht dagegen, dass eine neue Leitung ihr Team intensiver kennenlernen will? Ich hab dabei doch auch die Chance die Leitung etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.