Leert eure Kitteltaschen!

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Das könnte man damit erklären, dass je älter die PFlegekraft, desto weniger AM Patient...
Denn wenn alle anderen bis Zimmer 1 am Ende des Flures laufen, dann braucht man selbst ja keine Mandris, Kombistopper, Pflaster, Tupfer...
 
Jetzt muss ich doch nochmal was loswerden, als Teil der "wenig-in-der-Kitteltaschen-Fraktion". Ich möchte da noch mal narde zitieren:
ich frage mich gerade wofür es einen Pflegewagen gibt?
Das zum Thema Mandrains, Kombistopfen usw.!
Also zu meiner "Normalstationszeit" war es so, dass wir mit dem Pflegewagen unterwegs waren, wo dann alles drauf war.
Aber na ja, ... ich genieße es sehr, auf Intensiv (fast) alles im Zimmer zu haben. Aber auch ich laufe meine Wege um Materialien zu organisieren.
Es gibt immer Organisationsmöglichkeiten, die es einem ersparen alles in der Kitteltasche mitzuschleppen.
Aber lasst die Keime auch ein wenig feiern :rocken:, ... sonst reduziert sich womöglich noch die Rate der nosokomialen Infektionen :wink1:
 
Ich kann dich beruhigen Maniac- meine Aussage bezog sich auf meine aktive Zeit. Ich halte es da wie Mobitz: es ist alles eine Frage der (Raum-) Organisation.

Elisabeth
 
Hey ihr zwei (Elisabeth & Tildchen):

Was habt ihr denn in euren Taschen? Nach euren Aussagen dürftet ihr ja NICHTS dabei haben, denn das Unvermögen sich korrekt die Hände zu desinfizieren setzt ihr ja hier dem kompletten Pflegepersonal voraus.

Das hat niemand behauptet.
Aber jetzt mal ehrlich, eine Pflasterrolle kann in einer Kitteltasche gar nicht sauber bleiben, selbst wenn man sich ganz viel Mühe gibt und sich die Hände immer korrekt desinfiziert und damit kommt ein Patient direkt in Kontakt und nach Deiner (@Maniac) Aussage sogar in die Nähe von PVK-(Einstich?)-stellen. Warum wehrt Ihr alle Euch so, wenn es darum geht das eigene Handeln in Frage zu stellen:dudu:? Wir stimmen alle fröhlich zu, wenn es darum geht Ärzte für unhygienische Krawatten oder Stetoskope zu kritisieren? Aber die Pflasterrolle, die von einem Patienten zum anderen wandert und zwischen- durch mehrfach angefasst (fasst man wirklich immer mit korrekt desinfizierten Händen in die Tasche) soll von Keimen nicht besiedelt werden? Sehr witzig

Und damit du beruhigt bist in meiner Tasche befindet sich lediglich ein Vierfarbenkuli (der ganz sicher nicht keimarm ist) ein Edding und ein kleiner Taschenrechner. Also nur Zeugs für die Dokumentation, was nicht mit dem Patienten in Berührung kommt und bei der Pflege nicht benötigt wird.

Für mich ist diese Diskussion jetzt zu Ende. Sie führt zu nichts. Mir geht es nicht darum hier irgendwen in die Ecke zu stellen und zu unterstellen, dass er sich die Hände nicht richtig desinfiziert, aber so wird es anscheinend interpretiert. Das finde ich schade, sorry!
Gruß
Tildchen
 
Wie kann man nur so schamlos übertreiben - Nosokomiale Infektionen durch einen Streifen Pflaster auf der Haut. Na klar, wir sind auch alle Frösche...

Und zu der Raumorganisation. Wir haben 2 Pflegewagen, aber unser Flur ist laaang, denn da sind 14 Zimmer aufgereit. Und in und an den Zimmern sind keine weiteren Schränke wo man sowas lagern könnte.
Für den Weg kann mana uf Intensiv 2 mal komplett durchlaufen. Und hat aber wie du schon sagst alles greifbar...

Und "mit dem Pflegewagen unterwegs". Den ganzen Tag? Ich nehme den Wagen wenn ich "betten" gehe. Ansonsten renne ich nicht mit dem Wagen zur Schelle.

Aber gut, ist wieder was gefunden worauf man sich schmeissen kann :)
Ich finds übertrieben.
(Finde auch irgendwelche Krawattendiskussionen übertrieben, das nur nebenbei)
 
Vor vielen, vielen Jahren hatte ich auch volle Kitteltaschen. Mit den Jahren wurds immer weniger und zum Schluß warens nur noch die Kugelschreiber.

das ist mir aber auch schon aufgefallen das die älteren pflegekräfte sehr wenig in ihren kitteltaschen haben, dafür müssen wir jüngeren aber auch ein paar kilometer mehr für unsere älteren mit-kollegen laufen! die erfahrung habe ich gemacht.. aber ist ja auch OK! :arrow:
 
Maniac schrieb:
Wir haben 2 Pflegewagen, aber unser Flur ist laaang, denn da sind 14 Zimmer aufgereit. Und in und an den Zimmern sind keine weiteren Schränke wo man sowas lagern könnte....
Nur ganz kurz dazu -
auch unser Flur ist einfach nur lang und gerade. Wir haben überhaupt keinen Pflegewagen und auch in den Zimmern keinerlei Möglichkeit irgendetwas zu lagern. :| Unsere Arbeitsmaterialien befinden sich in zwei unterschiedlichen Räumen durch den halben Flur getrennt. Man rennt den ganzen Tag nur hin und her...und das nur um sich irgendwelchen Kram zusammen zu suchen. :down:
Hygienisch hin oder her, in meinen Taschen befindet sich all das, um mir wenigstens ein paar Wege zu ersparen.
Schönen Abend noch.
 
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das ist mir aber auch schon aufgefallen das die älteren pflegekräfte sehr wenig in ihren kitteltaschen haben, dafür müssen wir jüngeren aber auch ein paar kilometer mehr für unsere älteren mit-kollegen laufen! die erfahrung habe ich gemacht.. aber ist ja auch OK! :arrow:

Auch wenn es OffTopic ist. Ich findes es nicht OK wenn ältere Kollegen weniger laufen. Gleiches Recht für alle.
 
Hallo Joerg
Gleiches Recht für alle. Hab eine Kollegin, die sagte letztens sie hätte keinen Bock mehr, da sie ja in 4 Jahren eh in Rente geht. Jetzt sind die Jungen zum arbeiten dran. Hab so einen dicken Hals gekriegt.
Voll bepackt die Kitteltaschen mit schönen Sachen, da man den Weg für die älteren Kollegen mitgeht.

PS: Jeder Gang macht schlank:P
 
ja aber jörg was soll ich machen wenn ich mit einer 62 jährigen zusammen dienst habe? die kann nunmal nicht mehr alleine die betten schieben oder durch die gegend rennen! und wenn ich mir vorstelle das ich noch mit 67 jahren auf station arbeiten soll, wünsche ich mir auch junge schwestern die mich unterstützen...! klar für mich ist das eine zusätzliche stressige situation wenn ich mit älteren dienst habe aber es ist nunmal nicht zu ändern...

@couchpotato sehr gute signatur :-) ich sage nur morgen 20:15Uhr auf Pro7 ;-)
 
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Hallo zusammen,

ich glaube weniger das es vom Alter abhängig ist, wieviel jemand läuft. Sondern mehr auf die Einstellung desjenigen. Es soll auch junge Kollegen geben, die ungern laufen.

Liebe Grüße Brady
 
Hallo!

Arbeite in der Altenpflege. Leider haben wir keine Kittel mit Taschen, sondern Polos (ohne Tasche) und eigene Hosen (meine mit vielen Taschen, da Cargo-Hosen *fg*) Bei mir findet sich: Schutzhandschuhe, Tempos, Stationsschlüssel, Kuli, Zettel, Kittelflasche, mobiles Stationstelefon u. Pflaster. Natürlich alles in unterschiedlichen Taschen.

MfG Loni.
 
ja aber jörg was soll ich machen wenn ich mit einer 62 jährigen zusammen dienst habe? die kann nunmal nicht mehr alleine die betten schieben oder durch die gegend rennen! und wenn ich mir vorstelle das ich noch mit 67 jahren auf station arbeiten soll, wünsche ich mir auch junge schwestern die mich unterstützen...! klar für mich ist das eine zusätzliche stressige situation wenn ich mit älteren dienst habe aber es ist nunmal nicht zu ändern...

Nun, dass eine 62-jährige Kollegin nicht mehr zwangsläufig irgendwelche Betten allein durch die Gegend schieben muss ist mir auch klar, aber wenn ich dass dann schon übernehme, kann die Kollegin wenigstens die ein oder andere Klingel abarbeiten.
Immerhin bekommt sie das selbe Geld (halt sie bekommt ja sogar mehr Geld) als ich.

@ couchpotato: Tzz, wenn mir eine ältere Kollegin sagt, dass sie keinen Bock mehr habe und dass nun die Jüngeren dran sind mit laufen würde ich ihr sagen, dass 'wir nun aber erst mal die alten Beine komplett aufbrauchen, ehe wir die neuen vorschnell kaputt machen'. Dabei ein breites grinsen, und die Lacher der anderen sind auf Deiner Seite. :knabber::knabber:
 
Nur ganz kurz dazu -
auch unser Flur ist einfach nur lang und gerade. Wir haben überhaupt keinen Pflegewagen und auch in den Zimmern keinerlei Möglichkeit irgendetwas zu lagern. Unsere Arbeitsmaterialien befinden sich in zwei unterschiedlichen Räumen durch den halben Flur getrennt. Man rennt den ganzen Tag nur hin und her...und das nur um sich irgendwelchen Kram zusammen zu suchen
Und zu der Raumorganisation. Wir haben 2 Pflegewagen, aber unser Flur ist laaang, denn da sind 14 Zimmer aufgereit. Und in und an den Zimmern sind keine weiteren Schränke wo man sowas lagern könnte.

Also doch ein Organisationsproblem.

Hygienisch hin oder her, in meinen Taschen befindet sich all das, um mir wenigstens ein paar Wege zu ersparen.

Aus meiner Sicht eine sehr bedenkliche Einstellung. Ist das die neue Sichtweise: nicht ich muss mich ändern sondern die anderen, die Umgebung usw.?

Elisabeth
 
natürlich ist es ein organisationsproblem. zumindestens bei mir.
Ich hab das jetzt mal ein paar Tage ohne Leukosilk in der Tasche versucht und es ist mehr als nur nervig. Unser Stationszimmer ist am Anfang der Station, dann kommt ein langer Gang.
Mir ist eigentlich erst jetzt aufgefallen wie oft ich doch das Leukosilk brauch. Und wenn ein Patient auf Zimmer eins ganz hinten klingelt, dann lauf ich hinter, lauf wieder vor, hol mein Leukosilk und lauf wieder zurück. Nimmt einiges an Zeit in Anspruch.
Wir haben keine Materialschränke in den Zimmern. Wir dürfen uns da auch nix einrichten weils auf ner Privatstation ja nicht nach Krankenhaus ausschaun darf. :dudu:
Ich hab nun in den letzten Tagen immer ein Leukosilk in den Pflegewagen gelegt und kaum hab ich mich umgedreht wars auch schon wieder verschwunden.
 
hallo!

bei mir sammeln sich stifte (blau, rot, gün), maßband für die ATS, klebestreifenrolle, übergabezettel, pflaster, mandrins, uhr, und handschuhe. da heißt oft mal wühlen.

lg bettina
 
Hallo, ist ja interessant was aus einer Frage wie was habt Ihr in Euren Kitteltaschen so werden kann.
Da gibt es dann eine Diskussion über ältere Kollegen und über den Infektionsgrad einer Pflasterrolle.

Wobei ich mir bei zu dem Thema Pflasterrolle ein paar Gedanken gemacht habe.
Ich verwende diese Rolle so nicht direkt am Pat. Eher mehr zum Fixieren von Drains oder mangels an Infusionsaufhänger zum aufhängen dieser Kurzinfusionen oder um Bilder die Pat geschenkt bekommen haben(von Enkeln oder Kinder) aufzuhängen oder oder.
Wenn ich eine Wundabdeckung mache dann nehme ich ein steril verpacktes Pflaster.
Ich glaube zudem es gibt schlimmeres als eine Pflasterrolle in einer Kasacktasche.
Wenn zum Beispiel bei einer Visite die Ärzte die Wundverbände ohne Handschuhe von den Wunden holen und sich dann anschließend nicht an die Händedesinfektionen halten.
Kurven die in die Betten gelegt werden und dann von Pat zu Pat wandern.
Angehörige die sich in Straßenkleidung ins Bett setzten.
Durch Sparmaßnahmen nicht mehr vom Krankenhaus bezahlte Reinigung der Arbeitskleidung.
Wer vermischt schon zu Hause sein Waschpulver mit Desinfektionsmittel?
Und so weiter.
Mich würde interessieren für was Ihr denn die Pflasterrolle benutzt?

Mit kollegialen Grüßen
Dirk
 
[Was macht ihr alle mit dem Pflaster in der Tasche?
Die benutzt ihr doch hoffentlich nicht am Patienten:gruebel:??? Und wenn doch, wovon ich jetzt mal ausgehe (warum hättet ihr sie denn sonst in der Tasche), wie unhygienisch und eklig ist das denn? Oder desinfiziert ihr euch alle die Hände bevor ihr in eure Kitteltasche greift?


Man benutzt das Pflaster ja nicht um es auf frische Wunden zu kleben, sondern um Infusionsschläuche zu fixieren, Tupfer zu fixieren, wenn man ne Viggo gezogen hat, etc...
Bie uns gehen viele Patienten nach ner Arm- oder Bein-Op mit ner Tüte über dem Verband duschen, da ist Leukosilk Gold wert!
 
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