Leben im Personalwohnheim

EstivalArts

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Baden-Württemberg
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An die, die schon einmal in einem Studenten- bzw Personalwohnheim gewohnt haben:
Wie ist das so, wenn man sich Bad und Küche mit anderen Bewohnern teilen muss?
Mit wievielen Bewohnern musstet ihr euch das teilen und gabs dann auch "Warteschlangen?"
Klar, jedes Wohnheim ist anders, aber ich würde einfach gerne mal ein paar Beispiele hören.
Ich fände das persönlich natürlich nicht so nice, wenn ich von der Arbeit (Ausbildung --> Praxiseinsatz
bzw vom Unterricht) heimkomme und mir erst nach fünf Stunden was zu essen kochen kann
und abends alle nacheinander duschen und ich, wenns schlecht läuft, die Dusche erst um 24 Uhr bekomme...
Vielleicht sagt ihr ja auch, dass ich mir das viel zu negativ vorstelle und es gar nicht so schlimm ist.
I don't know, ich habe ja noch nie in einem Personalwohnheim gewohnt.

Aber wenn ich zu Beginn meiner Ausbildung noch keine Wohnung habe, muss ich ja in ein
Personalwohnheim ziehen ^^

LG, Eva-Maria
 
Hallo, ist zwar schon fast 40 Jahre her,daß ich in einem Personalwohnheim gelebt habe, aber ich kann mich noch sehr gut daran erinnern. Das Kochen war überhaupt kein Problem, da von den 100 Schülerinnen am Gang, so gut wie niemand gekocht hat. Wir hatten Wasserkocher und Kaffeemaschinen (selbst gekauft ,und aus Brandschutzgründen eigentlich verboten aber......)auf den Zimmern, das hat den meisten gereicht.
Die 10 Duschen /Badewannen, waren zu so unterschiedlichen Zeiten frequentiert, dass selten Wartezeiten entstanden. Außer es gab ein Hausinternes Fest ,wo jeder hinwollte. Das größte und einzige Problem für mich war die Sauberkeit. Es kam zwar jeden Tag ein Putztrupp, der die Gemeinschaftsküche,Toiletten,WC-etc. geputzt haben, aber , es gab solche Schweine unter den Azubinen, da half auch tägliches Putzen nicht. Verstopfte Toiletten durch Damenbinden,Zielschwierigkeiten beim Toilettengang und das Highlight, blutige Tampons in der Dusche.
Trotzdem möchte ich diese Zeit niemals missen, da man in Wohnheimen Sachen erleben kann, die man so nirgends erlebt.
Wünsche dir viel Spaß im Wohnheim.
lg Alesig
 
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Bei mir ist es auch schon ewig her und es gibt nur positives zu berichten.
Allerdings hatte ich ein Zimmer mit Bad, das war super.
Ich war aber auch mal bei einer Freundin zu Besuch im Wohnheim, da waren Gemeinschaftsduschen.
War auch kein Problem.
Gekocht wurde bei uns höchstens mal, wenn wir am Wochenende nachts um 3 aus der Disko kamen.
Dann gab es immer eine Dose Ravioli.:lol1:
Sonst auch eher wenig.
Toll war, dass man jederzeit jemanden greifbar hatte zum Lernen etc.

LG
Antje
 
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Ist auch schon ewig her, aber ich hab's auch genossen. Gemeinschaftsduschen waren nie ein Problem - wenn's eins ist, da gibt's doch sicher Duschen in der Personalumkleide? - Wir waren ein wilder Haufen, der unserer "Hausmutter" (die Hausverwalterin) mit Genuss auf die Nerven ging. Ich hab sie mit Hochgenuss bei unserer Abschiedsfeier angeschrien, weil sie so eine Hexe war (sie wollte uns die laute Feier verbieten)...Herrje, waren das herrliche Zeiten!
 
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Duschen in der Personalumkleide? Bisher in keiner Klinik gesehen. Und ich war schon in einigen.
 
Es ist lange her, aber ich fand es cool im Schülerwohnheim, trotz winziger Zimmer von 7,5qm.

Waschbecken waren in den Minizimmern drin, außerdem Bett, Schreibtisch, Schrank und Bücherbord an der Wand. Wir hatten pro Korridor zwei Duschen, eine Badewanne und zwei Toiletten für jeweils 16 Personen, wenn ich es richtig im Kopf hab. Hinzu kam eine winzige Gemeinschaftsküche für Frühstück und Abendbrot, das Mittagessen gab's kantinenmäßig im Erdgeschoss. Dort war auch ein Wohnzimmer mit alten Sesseln und einem Fernseher mit drei Programmen. Abends versammelten sich die Fans vor "Verbotene Liebe" (hach ja, das waren noch Zeiten).

Mehrmals im Jahr gab es große Partys, hinzu kamen kleine spontane Flur-Partys auf dem jeweiligen Korridor.
 
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Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Kleine Zimmer, Waschbecken im Zimmer, Dusche/WC auf dem Gang.... Küche gab es, benutzt wurde sie allerdings seltenst. Der Zusammenhalt war klasse, die, die zu Hause wohnten oder extern gehörten z. war dazu, aber "anders" dazu...
War eine tolle Zeit, viel zusammen gelacht, Stationserlebnisse ausgetauscht, gelernt und auch gefeiert....
Essen war doch Nebensache. Mal eben E.r.a.s.c.o. zusammengezimmert oder Mäcces..... irgendeiner fuhr immer...:flowerpower:
Nä, nä wat wor dat fröher ne superjeile Zick.....:sdreiertanzs::boozed::freakjoint::rocken:
 
Schülerinnen-Wohnheim war gruselig, man brauchte nach 22 Uhr ne Ausgeherlaubnis und 2 Nonnen wohnten im Haus. Ich bin nach 4 Monaten wieder ausgezogen. Da hatte ich bei meinen Eltern mehr Freiheiten! Aber das ist über 30 Jahre her, heute lässt sich das wahrscheinlich niemand mehr gefallen!

Später als Examinierte hatte ich ne kleine Wohnung im Personalwohnheim, naja ohne Küche, die war auf dem Flur, aber eigenes Bad. Wenn man Kochen wollte wR die Gemeinschaftsküche i.d.R. Frei, also nie ein Problem
 
Die Personalwohnheime sind besser ausgestattet als die Stuben auf Kaserne. Da gab es auch nur gemeinschaftstoiletten und -duschen, verpflegt wurde in der Truppenküche oder Mannschaftsheim.

Zapfenstreich gab es in der Stammeinheit keinen mehr.

Hach ja, das waren Zeiten.
 
Ich habe in verschiedenen Personalwohnheimen gewohnt.
Während der Ausbildung vor 40 Jahren, hatte ich ein kleines funktionales Zimmer, es gab Gemeinschaftsbäder, -küchen und einen Gemeinschaftsraum auf jedem Stockwerk. Pro Stockwerk waren wir ca. 30 Personen.
Da alle Bewohner volljährig sein mussten, hatten wir ein sehr freies Leben dort. Natürlich gab es eine Hausordnung an die sich alle zu halten hatten.
Unsere Heimaufsicht war (obwohl Nonne) sehr weltlich eingestellt und hat unsere spontanen Treffen und sogar "Männerbesuch" toleriert.
Gründe für gemeinsame "Lern"-Treffen, welche meist in einer Party endeten, gab es immer reichlich.
Da fast unser kompletter Kurs und auch die anderen Ausbildungsjahrgänge dort lebten, war der Kurszusammenhalt super und die Verbindungen zu den Oberkursen hat sich auch sehr positiv auf das Zusammenleben und die Ausbildung ausgewirkt.

Die weiteren Personalwohnheime waren schon etwas komfortabler - eher in Richtung Appartement mit Miniküche, Dusche/WC, separatem Schlafraum und tw. sogar mit Balkon.
 
Ich habe selbst nicht im Schülerwohnheim gewohnt, war aber häufiger mit einer Freundin, die dort gewohnt hat, dort. Bei uns haben aus der ganzen Klasse nur 2 Schülerinnen im Wohnheim gewohnt, alle anderen entweder bei den Eltern oder in eigener Wohnung. Der Aspekt, dass man dann irgendwie außen vor ist, wenn man nicht im Wohnheim wohnt, war also bei uns nicht gegeben.
In unserem Schülerwohnheim war es so, dass jeder sein eigenes Zimmer hatte mit Bett, Tisch, Schrank und Waschbecken. Pro Flur (8 Zimmer) gab es 2 Bäder mit Toilette und Duschbadewanne sowie eine Küche. Die Bäder fand ich persönlich nicht besonders hygienisch, aber um auf Toilette zu gehen, war es okay. Duschen wäre für mich dort eine Überwindung gewesen. Meine Mitschülerin hat halt immer vor dem Duschen einmal geputzt. Die Küche dagegen fand ich wirklich schlimm. Es gab leider Schüler, die darin geraucht haben, und so hat es auch gerochen und ausgesehen. Die meisten haben, wenn sie etwas gekocht haben, nicht aufgeräumt und schon gar nicht sauber gemacht. Meine Mitschülerin hat immer, wenn wir frei hatten, 2-3h die Küche geputzt, um sich darin etwas kochen zu können und hat dann immer extra große Mengen gemacht und das Ganze dann eingefroren (hatte sich eine Kühl-Gefrierkombi ins Zimmer gestellt). Also Sauberkeit und Hygiene waren da nicht so super. Dafür war die Stimmung toll und auch der Zusammenhalt. Meine Mitschülerin war nur genervt davon, dass man im Erdgeschoss, wo sie ihr Zimmer hatte, ständig nicht duschen gehen konnte, weil immer die Getränke für die Wohnheimpartys in der Badewanne gekühlt wurden.
 

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