Kündigungsfrist 6 Monate zum Quartalsende

Anastacia 26

Newbie
Registriert
29.05.2005
Beiträge
11
Ich möchte meine Arbeitsstelle wechseln nach fast 10 Jahren, jetzt hab ich gelesen 6 Monate zum Quartalsende :(kirchliches Haus. Ich hätte eine Stelle in Aussicht,aber die brauchen ab sofort jemanden. Ich kann mir nicht vorstellen das er mich eher gehen lässt, wegen der Personalsituation. Momentan arbeite ich 50% hab noch über 280 Überstunden. Wie ist das eigentlich wenn ich mir die Stunden nicht ausbezahlen lassen möchte und kündige ? Es ist echt schwierig mit diesen 6 Monaten was anderes zu finden, weil so lange kann und möchte kein Arbeitgeber warten.Ich kann mir halt auch nicht erlauben zu kündigen und nichts anderes festes zu haben. Würde mich um Antworten von euch freuen. :)
 
Wo hast du das gelesen?

Die gesetzliche Kündigungsfrist nach § 622 Abs. 1 BGB beträgt vier Wochen zum Fünfzehnten oder zum Ende eines Kalendermonats.

Abweichende Regelungen dürfen im Tarifvertrag getroffen werden, allerdings darf die Frist des Arbeitnehmers nicht länger sein, als die Frist des Arbeitgebers, siehe hierzu § 622 BGB Abs. 4.

Für die einzelvertragliche abweichende Bestimmung des § 622 BGB Abs. 1 gibt es auch Bedingungen, siehe hierzu den Abs. 5.

Es kommt also darauf an, was in deinem Tarifvertrag steht.
 
Wenn sie sagt 6 Monate, wird sie das wohl nachgelesen haben ;)

6 Monate ist zB auch AVR-Vorgabe. Und natürlich für beide Seiten.

Drum rum kommt man halt nur über einen Aufhebungsvertrag (also freiwillig...).

Die Stunden kann er dir in frei geben oder als Auszahlung. Aber das nützt dir jetzt im Vorfeld auch nicht wirklich was.

Versuch halt mit deinem AG zu reden...


Edit: Kaum sehe ich den Thread nach dem absenden, fällt mir auf dass es ja nur "fast 10 Jahre" sind.
Die AVR sehen 6 Monate bei über 12 Jahren vor!
Hier wären es 4 Monate...
 
Was steht im Vertrag zu den Überstunden? Ist da festgelegt, wie die genommen werden müssen? Hoffentlich nicht als Geldwert.

Elisabeth
 
Danke für eure Antworten :)
bezüglich der Überstunden steht da nichts, im Oktober sind es 10 Jahre. Meine Befürchtung ist er wird mir keinen Aufhebungsvertrag geben, meine Kollegen haben mehr als das doppelte an Überstunden. Auf der anderen Seite denk ich mir auch man kann doch die Leute nicht halten, wenn jemand gehen will. Ich weiss von einer Kollegin die hat gekündigt und gesagt sie wird nicht mehr kommen und hat sich dann nur krank schreiben lassen, aber sowas kommt für mich nicht in Frage.
 
Nach welchem Tarif wirst denn nun bezahlt?

Versuch doch erstmal mit deinem AG zu reden, vielleicht ist ja was machbar
 
Das heisst deine Kollegen haben über 560 Überstunden??!! Wie wollen die das bitte jemals abbauen? Ich würde rechtlichen Beistand hinzuziehen, noch 1 Monat arbeiten und die restlichen 3 Monate zuhause bleiben und von den Überstunden leben, es sei denn es is rechtens das er dir die Überstunden auszahlt, dann bitte aber auch zum normalen Stundensatz.
 
Danke für eure Antworten :)
bezüglich der Überstunden steht da nichts, im Oktober sind es 10 Jahre. Meine Befürchtung ist er wird mir keinen Aufhebungsvertrag geben, meine Kollegen haben mehr als das doppelte an Überstunden. Auf der anderen Seite denk ich mir auch man kann doch die Leute nicht halten, wenn jemand gehen will. Ich weiss von einer Kollegin die hat gekündigt und gesagt sie wird nicht mehr kommen und hat sich dann nur krank schreiben lassen, aber sowas kommt für mich nicht in Frage.
Du weißt es nicht, bevor du es nicht versuchst hast. Ich dachte auch, mein AG stimmt niemals einem Aufhebungsvertrag zu. Ich hatte deshalb die Kündigung geschrieben und darin die bitte um einen Aufhebungsvertrag formuliert und dann gleich noch darunter eine Bitte um Freistellung vom Dienst unter Anrechnung von Urlaub und Überstunden gebeten. Es hat funktioniert, ich hatte nach drei Tagen Antwort, wo man meiner Bitte um Aufhebung nachkam, allerdings wäre bei mir auch die Kündigungsfrist vier Wochen zum Monatsende gewesen. Aber probieren kann man es.

Einige AG stellen sich da auch bei Personalknappheit nicht mehr quer, denn was haben sie von einem MA der dann nur noch seine Dienstzeit absitzt oder sogar mit Krankenschein kommt.
 
Ja leider, viele haben sich schon welche auszahlen lassen, aber ich sehe das nicht ein. So wäre es mir am liebsten 1 Monat arbeiten und den Rest frei. Mein Vertrag ist nach den Richtlinien des Caritasverbandes AVR. Maniac danke es sind 4 Monate. Weiss jemand wie das dann ist ich blicke da nicht so ganz durch. 4 Monate ist das dann zum Quartalsende oder Monatsende. Wenn ich zum 31.5.14 kündige scheide ich dann zum 31.9.14 aus oder 31.10.14. Mit dem Arbeitgeber reden ist immer leicht gesagt ich werde das dann wohl sehr in meinem Dienstplan spüren.
 
Zum Quartalsende, steht doch da ganz deutlich. Frag mich nur wie du auf 31.10 kommst.
Sowohl die 4 Monate, als auch das Quartal endet Ende September, was übrigens der 30. wäre ;)

Verpasst du den Mai landest du am 31.12....
 
Einer ehemaligen Kollegin ging es ähnlich hatte über 500 Überstunden...und wollte den AG wechseln, erst wollten er sie nicht früher gehen lassen. Und ihr später die Überstunden auszahlen, dann ging es aber doch mit Hilfe eines Anwalts...Personalsituation war wie bei dir. Weiger dich die Überstunden ausbezahlt zu bekommen, alles schriftlich, im Notfall mit Schreiben vom Anwalt und kündige möglichst bald, Quartalsende währ doch jetzt noch möglich, zum 30.6. Alles Gute, kann nur besser werden.
 
Einer ehemaligen Kollegin ging es ähnlich hatte über 500 Überstunden...und wollte den AG wechseln, erst wollten er sie nicht früher gehen lassen. Und ihr später die Überstunden auszahlen, dann ging es aber doch mit Hilfe eines Anwalts...Personalsituation war wie bei dir. Weiger dich die Überstunden ausbezahlt zu bekommen, alles schriftlich, im Notfall mit Schreiben vom Anwalt und kündige möglichst bald, Quartalsende währ doch jetzt noch möglich, zum 30.6. Alles Gute, kann nur besser werden.
4 Monate zum Q-Ende!
 

Ähnliche Themen