Klienten/Patienten im eigenen PKW fahren?

Sioma

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11.11.2008
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hallo Ihr Lieben,

ich habe da mal eine Frage...oder auch ein par mehr ;-)
Mein Mann arbeitet in einem AmbuPD.. und er fährt mit unserem eigenen PKW.
Er bekommt in etwa 0.24 ct pro fahrt ab dem ersten Klienten ( ist das immer so?? Ich miene, das erst ab dem Ersten bezahlt wird?)
Jetzt ist es so, das die Cheffin von ihm verlangt Klienten/Patienten mit UNSEREM!!!! PKW zum einkaufen oder zum Arzt zu fahren. Evtl. könnte er auch mal den Firmenwagen nehmen. Das soll nun regellmässig stattfinden. Ist das rechtens?? und wenn nein, wo kann ich den Paragraphen finden???.... Die Cheffin glaubt das sonst nciht.
Mal abgesehen davon, muss jeder sein eigenes Handy benutzen, wofür es kein cent gibt und es wird echt viel telefoniert dort... und alle 4 Wochen, muss er das Diensthandy nehmen.. das heisst einsatz rund um die UHr und das für ganze 20 Euro extra für die ganze Woche (die eisätze selber werden allerdings extra vergütet).... ist das alles normal??

Ich danke euch schonmal für eure antworten LG
 
hallo Ihr Lieben,

ich habe da mal eine Frage...oder auch ein par mehr ;-)
Mein Mann arbeitet in einem AmbuPD.. und er fährt mit unserem eigenen PKW.
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Hallo Sioma,
ich arbeitete auch mal in einem Pflegedienst und man sollte auch"erst ab und zu" mit dem eigenen PKW fahren.Ich erhielt dafür 0,30 ct auf den Kilometer.Als es aber dann schon fast für den PDL zur Normalität wurde,habe ich eingelenkt.Es ist ja nicht nur der Spritverbrauch!!Verschleiß und so weiter.Grundsätzlich habe ich,aus rechtlichen Gründen,keine Patienten mitgenommen.Ich habe Ihm das klar gesagt und wie zu erwarten,passte es Ihm nicht.Er redete dann schon von nicht genug flexibel und schlechter Einstellung.Ich habe gearbeitet wie ne verrückte und das war der Dank.Betriebsrat gab mir Recht!Ich habe dann nicht mehr lange gefackelt und schon hatten wir ein zusätzliches Fahrzeug.
Mein Tipp,ne Dauerlösung ist es jedenfalls nicht.Dein Mann sollte sich drum kümmern.:)LG kiki1969
 
Hallo Sioma!
Bei uns ist es so geregelt das für jede Tour ein Dienstfahrzeug bereit steht, also bei uns fährt keiner mit dem eigenen PKW. Außerdem ist es rechtlich so, wurde mir gesagt, dass kein Patient mitgenommen werden darf, außer man hat einen extra "Beförderungsschein", der einen rechtlich absichert falls unterwegs etwas passieren sollte.
 
...wollte gerade diesselben Fragen stellen...
Ich soll auch mit Privatfahrzeug dauerhaft fahren, da nicht genug Autos da und ich nur 15Std. die Woche (trotzdem ja jeden Tag bis auf 4 freie Tage am WE)
fahren, 30c/km...erst dachte ich 52c, war leider eine Fehlinfo der Chefin.
1x die Woche fahre ich mit einem Patienten einkaufen...meine auch, das das nur mit Beförderungsschein ok ist. Ausserdem bin ich Diabetikerin, baue ich einen Unfall...ich mag gar nicht dran denken. Beförderungsschein bekommen Diabetiker nie. Neige zwar nicht zu plötzlichen, unbemerkten Unterzuckerungen, aber irgendwann ist ja bekanntlich immer das erste Mal. Und einmal im Monat mit einer Patientin zum Hausarzt.
Kann ich mich weigern und wäre das ein Kündigungsgrund. Habe ich Anspruch auf einen Dienstwagen? Mehrere Mitarbeiter fahren Privatauto, bin wohl die erste, die was sagt...bin in einem unbefristeten Vertrag, Probezeit ( bei einer 1:1 Betreungspatientin, gleiche Firma) ist vorbei. Diabetes habe ich beim Vorstellungsgespräch nicht erwähnt, habe aber später kein Geheimniss draus gemacht, habe ein erforderliches Gesundheitszeugniss ohne Einschränkungen bekommen). Könnten sie deswegen was sagen, bzw. mir kündigen? Messe regelmässig und bin gut geschult.
Angerufen habe ich vorhin schon, die Sekretärin gibt es weiter...
 
Es ist ja auch die versicherungstechnische Seite zu beachten. Sobald das Fahrzeug geschäftlich genutzt wird verändert sich die Prämie. Und sicher nicht zum positiven für euch. Um Kunden mitzunehmen benötigst Du tatsächlich einen Personenbeförderungsschein. Und der kostet auch einiges an Geld.
Was ist denn, wenn Du mal mit Deinem PKW auf einer Dienstfahrt einen Unfall hast?
Das wäre mir alles zu riskant. Ich nehme den Privatwagen nur im Notfall, wenn der Dienstwagen nicht anspringt da die Kollegin das Licht abends angelassen hat. Aber jeder gefahrene KM wird vergütet. Und so oft ist es noch nicht vorgekommen.
 
1. Personenbeförderungsschein muß vorhanden sein.
2. Deine Versicherung muß das Fahren im Dienst beinhalten und das ist normalerweise nicht der Fall. Eine entsprechende Versicherung wäre zudem erheblich teurer. Im Ernstfall bist du derzeit ohne Versicherung wenn du bzw. dein Mann für den Arbeitgeber fährt.
3. 24 ct pro Fahrt war hoffentlich ein Tippfehler
4. Gilt die Abfahrt ab Büro/Station. Ausnahme wenn man von zuhause aus zum 1. Patienten fährt.
 
Mein AG sagt, Beförderungsschein sei nicht nötig, da es sich um einen wohltätigkeitsverein handele, der nicht gewinnorientiert arbeite...kann das stimmen?
Evtl. gibt es bald ein Auto mehr, aber Chefin meinte geich zu mir, das das nicht heisst, das ich den auch immer nutzen kann.
Können die mich zwingen, den Privatwagen zu nutzen (regelmässig), können sie mir bei Weigerung kündigen? Ich steige da ja nicht durch, die haben wohl eine Versicherung für dienslich genutzte Privatautos, die dann zahlt, wenn die eigene nicht einspringt. Mein Auto ist knapp 10 Jahre alt und nu Teilkaskoversichert als Privatauto. Muss ich daran was ändern? Der Job ist sonst gut, nur das mit dem Auto nervt mich total an.Echt blöde...
 
Hallo Jarah,

die Begründung deiner Cheffin (Wohltätigkeitsverein) lässt mich breit grinsen - das ist dann wohl auch der Grund warum es zu wenig Dienstwagen gibt, nehme ich an.

Gotteslohn wird dir im Himmel sicher sein, nur wer zahlt dir auf Erden deine Miete?

Nun aber Spass bei Seite, du kommst bei einem Unfall in Teufelsküche - wenn deiner Mitfahrerin etwas passiert, dann bist du dafür haftbar zu machen und nicht deine Wohltätigkeitsorganisation, deine Versicherung wird auch nochmals zulangen, da du das Fahrzeug als Privatwagen versichert ist. Es gibt dann sowohl Zivilrechtliche Probleme (Schmerzensgeld) und auch Strafrechtliche Probleme (Fahren ohne Personenbeförderungsschein).

Lass dir die Aussage deiner Cheffin schriftlich geben und gehe zu deiner KFZ-Versicherung und frage nach.

Ich bin zwar nicht in der ambulanten Pflege tätig, aber auch bei einer christlichen Hilfsorganisation, die auch nicht nach Gewinn strebt (steht so in den Statuten), dennoch brauche ich einen Personenbeförderungsschein wenn ich dort tätig bin.

Du tust deinem Auto nichts gutes , mit der ständigen Kurzstreckenfahrerei und, dass du dann sicher schneller ein neues Auto brauchst, ist dir klar. Deine Cheffin beteiligt sich daran dann sicher nicht, nehme ich an.

Lass dich nicht über den Tisch ziehen.


Liebe Grüsse
Narde
 
Genau das möchte ich ja nicht. Scheinbar hat ja auch nie jemand vorher die Sache hinterfragt. Und scheinbar erfreuen sich andere an den 30c/km...:knockin:.
Nur, was kann ich machen? Kann ich mich weigern? Bei meinem Auto leutet eh in unregelmässigen Abständen die Motorkontrollleuchte. Habe schon überlegt, 3x die Woche die Chefin während einer Tour anzurufen, um zu sagen, das ich nicht weiter fahren kann, da der Wagen streikt/Lampen leuchten u.s.w...Der Wagen meines Mannes röhrt sehr laut, Vorteil, manche Patienten stehen sicher dann schon an der Tür...:). Gefahren sind beide schon über 130000km. Ich mag gar nicht hochrechnen, wieviel km pro Jahr drauf kommen. Das ärgert mich so. Ansonsten verdiene ich recht gut, bekomme sogar Weihnachts- Urlaubsgeld und eine Sonderzahlung pro Jahr.
Oder ich erzähle regelmässig, mein Auto sei wieder kaputt/in der Werkstatt...wohne in Bahnhofsnähe und Station ist auch in Bahnhofsnahe (ein Ort weiter).Dann müsste sie mir ja einen Dienstwagen geben, oder? und wenn mir das halt regelmässig passiert...können ja nicht verlangen, mir ein zuverlässigeres Auto zu besorgen.
 
Hallo Jarah,

was steht in deinem Arbeitsvertrag? Musst du mit dem eigenen Auto fahren?

Schönes Wochenende
Narde
 
Da steht gar nichts über PKW-Nutzung, aber auch nichts über Dienstwagen.
 

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