Kinderkrankenschwester - viele Fragen

Seli-

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28.09.2011
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Hallo liebe Forummitglieder!
Ich habe mich gerade angemeldet weil ich denke das ist das passende Forum für meine Fragen. Und zwar ist es so; ich werde nächstes Jahr meinen Werkrealschulabschluss machen und muss mich jetzt schon anfange zu bewerben (Ausbildungsstelle).
Ich bin jetzt 15 Jahre alt und bei meinem Abschluss werde ich 16 sein.

Da ich gerne was im Medizinischen Bereich machen will hab ich mich viel durchgelesen.
Irgendwie hab ich nicht das passende gefunden bis auf jetzt.
Dieser Beruf scheint ziemlich interessant zu sein, genau sowas wie ich machen möchte.
Dazu habe ich aber noch einige Fragen;

~Wenn ich mich jetzt bewerbe, hab ich überhaupt eine Chance mit "noch" 15 da angenommen zu werden?

~Kann ich das auch tun mit einem Werkrealschulabschluss?

~Nehmen wir mal an, ich hab die Ausbildung schon beendet und arbeite schon. Und ich bekomme Kinder. Wie ist das da mit der Arbeitsschicht? Ich weiß ich denke schon weit vorraus doch ich möchte dann schon viel Zuhause sein. Ist es möglich auch nur Halbtags zu arbeiten?

Das waren meine Fragen mal für den Anfang!
Dankeschonmal im Vorraus!

Selina
 
Liebe Selina, ich kann dir leider nur die Frage mit dem Alter beantworten. Also es ist keine Pauschalantwort aber halt meine Erfahrung.
Ich selbst hab mich auch mit 15 beworben und wurde zum Vorstellungsgespräch eingeladen & auch die Zusage habe ich mit 15 erhalten. Lediglich den Vertrag habe ich erst mit 16 unterschrieben :)
Viele liebe Grüße :)

Ps: Da ich nicht genau weiß was an einer Werkrealschule anders ist (diese Schulart kenne ich nämlich überhaupt nicht) handelt es sich hier nur um eine Vermutung: Da das ganze Realschule heißt kann man demnach auch einen Realschulabschluss dort erwerben, richtig? In der Broschüre meiner Schule stand bei den Anforderungen : Realschulabschluss oder vergleichbarer Schulabschluss.
Also denk ich passt dein Abschluss dann auch :)
 
Hallo

Zu dem Abschluss: Manchen Schulen reicht ein Realabschluss, manche wollen noch ein Fachabi haben. Dürfte auch je nach Bundesland ein bißchen unterschiedlich sein.

Zu deiner Elternsorge: Da mach dir keine Gedanken. Du wirst ganz sicher auch als Teilzeitkraft beschäftigt werden können. Daran wird es nicht scheitern.
 
Grundsätzlich kannst du mit 16 sicherlich schon die Ausbildung beginnen, doch viele Kinderkrankenpflegeschulen raten gerade den "jüngeren" in deinem Alter noch ein Jahrespraktikum oder FSJ vorher zu machen. Als ich selbst fange jetzt im Oktober meine Ausbildung zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin an und die Leute die ich vorher schon kenne gelernt habe, sind alle mindestens 18 und haben auch alle glaube ich mindestens Fachabi. Wenn du also eine Schule findest, die ich mit Realschulabschluss und 16 Jahren einstellt, dann ist das ganz sicher möglich =)
Ich drücke dir selbstverständlich die Daumen bei deinen Bewerbungsgesprächen, aber falls es trotzdem nicht klappen sollte, würde ich dir zu einem FSJ/Jahrespraktikum in einem Kinderkrankenhaus bzw. auf einer Kinderstation raten. Vielleicht hast du ja auch noch Lust im Anschluss dein Fachabi im Bereich Gesundheit und Soziales zu machen ;)
 
Gut das du so früh fragst.
1. Such dir einen anderen Job!
2. Wenn dir erstens egal ist, bist du hier richtig! ;)
3. Pflege ist ein akademischer Beruf und wird an einer Hochschule (FH, Uni, ...) gelehrt. Das nennt sich dann "Bachelor of Nursing". Das ist die Grundausbildung.

Die akademische Ausbildung ist in Deutschland noch im Aufbau und es gibt nicht viele Plätze.

Die "normale" (aber völlig veraltete und nicht mehr zeitgemäße) Form der Ausbildung an einer Fachschule, welche an eine Klinik angeliedert ist, solltest du strickt meiden.

Also wenn dir 1. egal ist, solltest du eine Hochschulreife (Abi?) anstreben und studieren gehen!

Versuche mal die Pflege in anderen Ländern mit der Deutschen zu vergleichen. Du wirst merken, dass die Deutsche Pflege extrem rückständig ist und viel Antrieb benötigt. Dieser Antrieb kann nur die Akademisierung der Pflege sein! Dafür bist du genau richtig!

Ein Studium ist der einzige richtige Weg!

Alle anderen Wege führen nur in den Burnout oder in die Abstumpfung. Beziehungs- und Familienprobleme inklusive.

Schönes Statement hierzu.
GoodCare.de » Von wegen “drohender” Pflegenotstand
 
...
Alle anderen Wege führen nur in den Burnout oder in die Abstumpfung. Beziehungs- und Familienprobleme inklusive.
...

Hier dürfte wohl der Wunsch der Vater des Gedanken gewesen sein. Ob jemand in einem Burnout landet, Beziehungs- und/oder Familienprobleme bekommt hängt zu 100% net vom Ausbildungsniveau ab.

Elisabeth
 
Ein Studium ist der einzige richtige Weg!

Alle anderen Wege führen nur in den Burnout oder in die Abstumpfung. Beziehungs- und Familienprobleme inklusive.
Bisschen frustiert?

Sprich für dich, aber nicht für Alle... :-/
 
Macht nur das Studium der Pflege immun gegen Burnout oder isses das Studium an sich?
Im letzteren Falle wären alle betroffenen Ärzte und Psychotherapeuten etc. bloß doofe Simulanten.
Ich lerne ja gerne noch dazu.
Selbst wenn du begeistert über dein eigenes beginnendes Studium bist und dafür wünsche ich dir Erfolg, solltest du dein Post nochmal differenziert ausarbeiten, denn so, wies jetzt dasteht, ist es bloße Propaganda und als solche, wie immer, völlig nutzlos.
 
Ob jemand in einem Burnout landet, Beziehungs- und/oder Familienprobleme bekommt hängt zu 100% net vom Ausbildungsniveau ab.

Es war auch nicht meine Absicht, die so darzustelen.

Aber das "Ausbildungsniveau" legt die Kariere- und die Partizipierungsmöglichkeiten fest.

Konkret ausgedrückt wird eine akademische Nurse wohl ehr (wahrscheinlich) einen Berufsweg einschlagen, welcher das Risiko eines Burnout (und sonstigen) geringer macht, als bei einer "gewöhnlichen" Nurse.
Ebenso werden akademische Nurses mehr zum "Selbstdenken" und Reflektieren angehalten. Das kann auch einem Burnout entgegenwirken bzw. diesen frühzeitig erkennen und gegensteuern lassen.

Natürlich sind wir "gewöhnlichen" Nurses auch zum "Selbstdenken" und Reflektieren fähig. Aber wenn wir ehrlich sind, werden diese Fähigkeiten in der "gewöhnlichen" Ausbildung und in der Praxis nicht gerade gefördert oder belohnt, sondern ehr bestraft.
 
Ich gehe hier mit Elisabeth konform.
Die Einflußfaktoren, die über das höhere Bildungsniveau kommen, sprich vielleicht eine bessere finanzielle Vergütung, spielen nur eine sehr geringe Rolle. Die Hauptursache ist in den Persönlichkeitsmerkmalen des Menschen verortet.

Seli, schnupper doch mal in den Beruf rein. Praktikum, FSJ oder was auch immer, du hast mit 15 noch alle Zeit der Welt.
Viel Spaß, Marty (die sich uralt findet:kloppen:)
 
Gut das du so früh fragst.
1. Such dir einen anderen Job!
2. Wenn dir erstens egal ist, bist du hier richtig! ;)
3. Pflege ist ein akademischer Beruf und wird an einer Hochschule (FH, Uni, ...) gelehrt. Das nennt sich dann "Bachelor of Nursing". Das ist die Grundausbildung.

Die akademische Ausbildung ist in Deutschland noch im Aufbau und es gibt nicht viele Plätze.

Die "normale" (aber völlig veraltete und nicht mehr zeitgemäße) Form der Ausbildung an einer Fachschule, welche an eine Klinik angeliedert ist, solltest du strickt meiden.

Also wenn dir 1. egal ist, solltest du eine Hochschulreife (Abi?) anstreben und studieren gehen!

Versuche mal die Pflege in anderen Ländern mit der Deutschen zu vergleichen. Du wirst merken, dass die Deutsche Pflege extrem rückständig ist und viel Antrieb benötigt. Dieser Antrieb kann nur die Akademisierung der Pflege sein! Dafür bist du genau richtig!

Ein Studium ist der einzige richtige Weg!

Alle anderen Wege führen nur in den Burnout oder in die Abstumpfung. Beziehungs- und Familienprobleme inklusive.

Schönes Statement hierzu.
GoodCare.de » Von wegen “drohender” Pflegenotstand

weia wie bist du denn drauf? :wut:

kommt so rüber als würdest du von dir sprechen...also ich finde es schon grenzwärtig was du hier schreibst...um nicht zu sagen das ist ganz großer mist!
 
weia wie bist du denn drauf? :wut:
kommt so rüber als würdest du von dir sprechen...also ich finde es schon grenzwärtig was du hier schreibst...um nicht zu sagen das ist ganz großer mist!

Wie bin ich drauf? Ich liebe meinen Beruf, aber hasse meinen Job.

Aber mal konkret und aus ernsthaften Interesse, würde es mich interessieren, wenn du deine Kritik spezifizieren könntest. Was genau empfindest du als grenzwertig und Mist?
Ich nehme dann gerne dazu Stellung.
 
Die Einflußfaktoren, die über das höhere Bildungsniveau kommen, sprich vielleicht eine bessere finanzielle Vergütung, spielen nur eine sehr geringe Rolle. Die Hauptursache ist in den Persönlichkeitsmerkmalen des Menschen verortet.

Eine bemerkenswert höhere Vergütung wirst du auch als akademische nurse in Deutschland nicht erwarten können. Wenn es uns hier ums Geld gehen würde, hätte wir doch alle einen anderen Beruf gelernt, oder? ;)

Ich sehe das auch so, mit der Verortung in den Persönlichkeitsmerkmalen der Menschen. Der Punkt ist aber, was aus diesen "Merkmalen" gemacht wird bzw. was man machen darf. Wie werden diese Merkmale gefördert oder unterdrückt.

Warum organisieren wir uns den nicht ausreichend? Der Leidensdruck ist doch massiv genug. Sich zu wehren wurde uns abtrainiert. "Das ist halt alles so." "Früher war es noch schlimmer." blabla

Nebenbei bemerkt ist mir meine Sonderrolle in der Pflege (männlich, keine Kinder oder sonstige Verpflichtungen) sehr bewußt. Eine Kollegin, die noch Kinder zu versorgen hat, vielleicht sogar ohne Mann, kann sich den Luxus nicht erlauben, über Sinn und Unsinn ihrer Berufsgestaltung nachzudenken, geschweige den sich richtig zu organisieren.

Die Gründe des Nichtwehrens und des Nichtorganisierens sind sicherlich sehr vielschichtig. Das wäre doch mal eine pflegewissenschaftliche Forschungsarbeit wehrt.
 
Hallo liebe Forummitglieder!
Ich habe mich gerade angemeldet weil ich denke das ist das passende Forum für meine Fragen. Und zwar ist es so; ich werde nächstes Jahr meinen Werkrealschulabschluss machen und muss mich jetzt schon anfange zu bewerben (Ausbildungsstelle).
Ich bin jetzt 15 Jahre alt und bei meinem Abschluss werde ich 16 sein.

Da ich gerne was im Medizinischen Bereich machen will hab ich mich viel durchgelesen.
Irgendwie hab ich nicht das passende gefunden bis auf jetzt.
Dieser Beruf scheint ziemlich interessant zu sein, genau sowas wie ich machen möchte.
Dazu habe ich aber noch einige Fragen;

~Wenn ich mich jetzt bewerbe, hab ich überhaupt eine Chance mit "noch" 15 da angenommen zu werden?

~Kann ich das auch tun mit einem Werkrealschulabschluss?

~Nehmen wir mal an, ich hab die Ausbildung schon beendet und arbeite schon. Und ich bekomme Kinder. Wie ist das da mit der Arbeitsschicht? Ich weiß ich denke schon weit vorraus doch ich möchte dann schon viel Zuhause sein. Ist es möglich auch nur Halbtags zu arbeiten?

Das waren meine Fragen mal für den Anfang!
Dankeschonmal im Vorraus!

Selina


Sind wir net schon ein bischen sehr weit weg vom Thema? Vielelicht sollten wir einen eigenen Thread aufmachen zum Thema Berufspolitik, Desinteresse, Leidensdruck, Jammern usw.

Elisabeth
 
hallo seli

ich kann dir zum alter leider nichts sagen, ich würds einfach mal versuchen.

zu deiner frage bezüglich kindern muss ich dich aber leider auhc vorwarnen:
selbst ein teilzeitjob wird im schichtsystem laufen. d.h. du wirst als krankenpflegerin NIE so arbeiten können dass du arbeitest wenn das kind im kindergarten ist und dann holst du es ab und hast frei. das geht leider nicht. wenn du unterstützung in der familie hast ist es aber trotzdem zu schaffen. ich will auch grade anfangen und habe eine kleine tochter. schön ist das nicht, aber für einen traumjob muss man oft opfer bringen.
natürlich kannst du wenn ein kind auf die welt kommt wie in jedem andren job erstmal elternzeit nehmen ;)

ansonsten würde ich dir raten: mach mal ein praktikum, vlt in den schulferien - manche kliniken bieten das schon ab 2 wochen an, dann kannst du sehen ob der beruf so ist wie du ihn dir vorstellst.
alles gute wünschen wir dir!
 
Das Alter kann durchaus auch zum Problem werden. Viele Schulen sind der Meinung,das man in diesem Alter noch nicht mit allen Anforderungen im Pflegeberuf umgehen kann. Auch ich bin bedingt dieser Meinung, aber halte in diesem Fall ein FsJ für sehr gut!
Werkrealabschluss ist soweit ich weiß mit der mittleren Reife gleichzusetzen,aber viele fordern auch Abi...
 

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