Ist OTA eine Pflegefachkraft?

Dass OTA keine Pflegefachkraft im eigentlichen Sinne ist, steckt neben den Anforderungen im Curriculum der Ausbildung, auch in der Berufsbezeichnung [Operationstechnische(r) Assistent(in)].

Als OTA ist man aber nicht "nur" der Assistent von Arzt, dafür gibt es Assistenten im ärztlichen Dienst. Leider wird die Tätigkeit im OP so verstanden, weil die wenigsten Pflegekräften überhaupt wissen, welche Aufgaben ein OP-MA tatsächlich hat.
Die meisten Operationen könnten ohne eine versierte Fachkraft gar nicht stattfinden, weil weder der Arzt, noch der Assistent wissen, was sie für den Ablauf einer Operation an Instrumenten und Materialien benötigen.
Ein OP-Mitarbeiter, der seinen Bereich beherrscht ist für jeden Operateur ein sehr wertvoller Teamkollege. Durch die sehr enge Zusammenarbeit während einer Operation erfährt dieser OP-Mitarbeiter große Anerkennung und viel Respekt.
Deshalb schätze ich die Arbeit im OP! Anerkennung und Respekt sind mir bis heute immer entgegengebracht worden.

Meiner Meinung nach ist schon die Bezeichnung "OP-Pflegekraft" vollkommen falsch. OP-Fachkräfte sind in einer Funktionsabteilung tätig und nicht auf einer Pflegestation. Egal ob es sich um GuK im OP, MFA im OP, OTA oder OP-FK mit FwB handelt.
Bei uns habe ich die Bezeichnung für meine Mitarbeiter ändern lassen. Auf unseren Namensschilder steht: Name und Funktionsdienst OP. Den Begriff "OP-Pflege" habe ich streichen lassen.

LG opjutti
 
Ich finde es einfach nur klasse hier. Man diskutiert sich die Köpfe blutig ob ein OTA eine Pflegfachkraft ist oder nicht, dabei hat der Funktionsdienst meines erachtens ganz andere Sorgen. Die Vergütung der Bereitschaften basiert immer noch auf Arbeitbedingungen, wie sie in den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts der Fall waren.
Fallzahlen sind gestiegen, die Verdichtung der OP-Programme nimmt zu und keinen kratzt es.
Die ganze Energie, die für solch sinnfreie Diskussionen drauf geht, könnte an anderer Stellle, nämlich endlich mal für bessere Arbeitsbedingungen und Entlohnung der Bereitschaften im Funktionsdienst im Allgemeinen zu kämpfen viel besser gebraucht werden. Das betrifft den OTA genauso wie den Fachpfleger und auch andere Funktionsbereiche mit Bereitschaften wie Labor, Röntgen usw.
 
Ich finde es einfach nur klasse hier. Man diskutiert sich die Köpfe blutig ob ein OTA eine Pflegfachkraft ist oder nicht, dabei hat der Funktionsdienst meines erachtens ganz andere Sorgen. Die Vergütung der Bereitschaften basiert immer noch auf Arbeitbedingungen, wie sie in den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts der Fall waren.
Fallzahlen sind gestiegen, die Verdichtung der OP-Programme nimmt zu und keinen kratzt es.
Die ganze Energie, die für solch sinnfreie Diskussionen drauf geht, könnte an anderer Stellle, nämlich endlich mal für bessere Arbeitsbedingungen und Entlohnung der Bereitschaften im Funktionsdienst im Allgemeinen zu kämpfen viel besser gebraucht werden. Das betrifft den OTA genauso wie den Fachpfleger und auch andere Funktionsbereiche mit Bereitschaften wie Labor, Röntgen usw.
Es ging der TE aber darum ob sie eine Pflegefachkraft ist und einen entsprechenden Vertrag unterschreiben kann.Und da ist es überhaupt nicht von Belang welche anderen Sorgen man als OTA hat.
Du kannst ja gerne einen entsprechenden Thread erstellen und mit anderen darüber diskutieren was dir auf dem Herzen liegt:biggrin:
 
Dass OTA keine Pflegefachkraft im eigentlichen Sinne ist, steckt neben den Anforderungen im Curriculum der Ausbildung, auch in der Berufsbezeichnung [Operationstechnische(r) Assistent(in)].

Als OTA ist man aber nicht "nur" der Assistent von Arzt, dafür gibt es Assistenten im ärztlichen Dienst. Leider wird die Tätigkeit im OP so verstanden, weil die wenigsten Pflegekräften überhaupt wissen, welche Aufgaben ein OP-MA tatsächlich hat.
Die meisten Operationen könnten ohne eine versierte Fachkraft gar nicht stattfinden, weil weder der Arzt, noch der Assistent wissen, was sie für den Ablauf einer Operation an Instrumenten und Materialien benötigen.
Ein OP-Mitarbeiter, der seinen Bereich beherrscht ist für jeden Operateur ein sehr wertvoller Teamkollege. Durch die sehr enge Zusammenarbeit während einer Operation erfährt dieser OP-Mitarbeiter große Anerkennung und viel Respekt.
Deshalb schätze ich die Arbeit im OP! Anerkennung und Respekt sind mir bis heute immer entgegengebracht worden.

Meiner Meinung nach ist schon die Bezeichnung "OP-Pflegekraft" vollkommen falsch. OP-Fachkräfte sind in einer Funktionsabteilung tätig und nicht auf einer Pflegestation. Egal ob es sich um GuK im OP, MFA im OP, OTA oder OP-FK mit FwB handelt.
Bei uns habe ich die Bezeichnung für meine Mitarbeiter ändern lassen. Auf unseren Namensschilder steht: Name und Funktionsdienst OP. Den Begriff "OP-Pflege" habe ich streichen lassen.

LG opjutti


Finde ich eine sehr schöne Idee. So ist jeder in diesem Team gleich gestellt. Gerade in dieser Funktionsabteilung sollte man als Team funktionieren und das ist ein guter Schritt dorthin.

LG Jan
 
Du kannst ja gerne einen entsprechenden Thread erstellen und mit anderen darüber diskutieren was dir auf dem Herzen liegt:biggrin:

Natürlich habe ich den Thread gelesen....
Wie es scheint stehtst Du erst am Anfang Deiner Laufbahn als Pflegefachkraft. Wenn Du aber mit halbwegs offenen Augen und Ohren Deine tägliche Arbeit verrichtest, wirst Du sehr bald feststellen, dass unter Pflegefachkräften große Unzufriedenheit herrscht. Um etwas zu ändern muss man aber selbst den ***** hoch bringen und was machen. "Pflege" müsste nicht die Wertschätzung haben wie sie diese zum großen Teil erfährt. "Pflege" hat sich selbst in diese Situation hinein manövriert und ist nicht in der Lage diesen Kreis zu durch brechen.
Pflege ist generell sehr schlecht organisiert in Gewerkschaften, Funktionsbereiche wie OP, Anästhesie, Radiologie, Labor usw. sind nur ein sehr kleiner Teil des gesamten Kuchens Pflege und hat daher noch eine schlechtere Lobby.
Glaub mir, ich habe schon viele Gespräche und Diskussionen geführt, leider ohne Erfolg.
Wir können nun gerne per PM dieses Thema weiter vertiefen, da es hier sicher off topic ist. Einen Thread zu eröffnen wird wenig Sinn machen, weil "wir können da ja eh nichts ändern, das war halt schon immer so"
 
Der TE möchte in einem Ambulanten Pflegedienst arbeiten. Dort darf der Vertrag so nicht unterschrieben werden. Die Behandlungspflege nach SGB V darf wohl durchgeführt und unterzeichnet werden, aber für fachpflegerische Sachen,wie Erhebung des Pflegebedarfs, Pflegeplanungen und Evaluation ist TE nicht ausgebildet. Auch in den Bereichen der SGB V, die in OTA Ausbildung eventuell zu kurz vertreten waren(etwa Insulintherapie, chronische Erkrankungen) würde ich vorsichtig sein.
 
Natürlich habe ich den Thread gelesen....
Wie es scheint stehtst Du erst am Anfang Deiner Laufbahn als Pflegefachkraft. Wenn Du aber mit halbwegs offenen Augen und Ohren Deine tägliche Arbeit verrichtest, wirst Du sehr bald feststellen, dass unter Pflegefachkräften große Unzufriedenheit herrscht. Um etwas zu ändern muss man aber selbst den ***** hoch bringen und was machen. "Pflege" müsste nicht die Wertschätzung haben wie sie diese zum großen Teil erfährt. "Pflege" hat sich selbst in diese Situation hinein manövriert und ist nicht in der Lage diesen Kreis zu durch brechen.
Pflege ist generell sehr schlecht organisiert in Gewerkschaften, Funktionsbereiche wie OP, Anästhesie, Radiologie, Labor usw. sind nur ein sehr kleiner Teil des gesamten Kuchens Pflege und hat daher noch eine schlechtere Lobby.
Glaub mir, ich habe schon viele Gespräche und Diskussionen geführt, leider ohne Erfolg.
Wir können nun gerne per PM dieses Thema weiter vertiefen, da es hier sicher off topic ist. Einen Thread zu eröffnen wird wenig Sinn machen, weil "wir können da ja eh nichts ändern, das war halt schon immer so"
Ich bin zwar GuK-Azubi, jedoch nicht am Anfang meiner Laufbahn als PK.Komme aus der AP.
Ich weiß auch sehr gut wie die Lage ist und dass viele immer nur jammern und den Hintern dennoch nicht hochbekommen.Sie ergeben sich einfach ihrem "Schicksal".
Ich wollte mit dem Hinweis auf das erstellen eines neuen Threads auch nur darauf hinweisen dass diese Diskussion halt nicht zum Eingangsthread passt ;-) Nicht mehr und nicht weniger.
 
Die jetzt laufende Diskussion passt auch nicht (mehr) zum Eingangsthreat! - Bitte zurück zum Thema.
 
  • Like
Reaktionen: WildeSchwester
...
Die meisten Operationen könnten ohne eine versierte Fachkraft gar nicht stattfinden, weil weder der Arzt, noch der Assistent wissen, was sie für den Ablauf einer Operation an Instrumenten und Materialien benötigen.
...
Wie fragwürdig diese Aussage ist, dürfte jeder feststellen, der seinen OP schon mal verlassen durfte und in einer völlig fremden Umgebung neu anfangen musste. Wir wollen also die Kirche im Dorf lassen und einfach feststellen, dass es im Op ganz besonders auf eine gute Zusammenarbeit ankommt- angefangen von der Absprache bezüglich der Instrumente.

Und ganz nebenbei- diese Zusammenarbeit sollte es auch im stationären Setting geben. Da nennt man das dann therapeutisches Team.

Und was ist eigentlich so ehrenrührig daran, ein (gleichberechtigter) Assistent des Arztes zu sein?

Elisabeth
 

Ähnliche Themen