Interner Stationswechsel

nightshade

Senior-Mitglied
Registriert
26.07.2006
Beiträge
138
Ort
NRW
Beruf
Krankenschwester
Hallo. Wollte mal fragen, wie es bei Euch aussieht mit einem Stationswechsel. Habt Ihr Erfahrungen in verschiedenen Bereichen (nach dem Examen)?
 
Hallo Nigthshade,

was meinst Du genau? Ich habe gelesen, daß Du auf einer gerontopsychiatrischen Station arbeitest und demnächst wohl in die allgemeine Psychiatrie wechselst.

Es gibt viele verschiedene Stationen in der allgemeinen Psychiatrie, wie:

-offene Akutstation
-geschlossene Akutstation
-Soziotherapiestation
-Psychotherapiestation
-Sucht (geschlossen)
-Ambulanz
-Tagesklinik
-Aussenwohngruppen


Wobei manche Kliniken, (meistens Landeskliniken) auch noch Langzeitbereiche haben.

Liebe Grüße Brady
 
:gruebel:...hm...ich denke sie meinte, ob es möglich ist, dass ihr in den internen Bereichen die Chance zum Wechsel habt...

Bei uns ist es nicht immer so einfach, die Station (bzw. Bereich) zu wechseln...
...da dann auch Ersatz her muss und eigentlich keiner freiwillig in die Geronto geht (ausser frisch Examinierte)... :roll:
 
Hallo. Ja, Brady, das ist richtig. Wechsel demnächst intern die Station. Wollte mal erfahren, wie das so bei Euch ermöglicht wird. Und wer Erfahrungen mit einem Bereichswechsel hat. Oder ob viele immer in den gleichen psychiatrischen Bereich bleiben. Lg
 
Hej Moonspell. Genau so siehts aus, nicht wahr? Haben Beide die gleichen Erfahrungen. Ab 1.10. werden unsere Examensschüler übernommen, dadurch wird meine Stelle wieder besetzt und eine Versetzung ist möglich.
 
Hallo ihr Beiden,

ja manchmal ist es schwierig zu wechseln. Aber ich würde auch einen Versetzungsantrag stellen und dann genau fachlich begründen weshalb.

Kann ja nicht schaden auch andere Bereiche kennenzulernen um sein Fachwissen zu erweitern. Zumal Du dann auch stationsübergreifend einsetzbar bist. Ist auch für den Arbeitgeber von Vorteil eine flexible und motivierte Angestellte zu beschäftigen.

Wenn das Versetzungsgesuch auch nicht sofort berücksichtigt werden kann, liegt es aber vor. Kann man von Zeit zu Zeit mal nachfragen.

Viel Erfolg und liebe Grüße Brady
 
Hi. Ich finde es auch sehr wichtig, sein Fachwissen auszubauen. Um nicht ein "Fachidiot" zu werden, ohne das jetzt negativ oder abwertend zu meinen. Sicherlich ist es auch gut, wenn man in best. Gebieten sehr firm ist. Aber denke, gerade in der Psychiatrie ist es vom Vorteil, die Bereiche auch mal zu wechseln. Ich freue mich sehr auf die Herausforderung. Auch wenn ich in best. Therapien bei null stehe. Hab aber jetzt schon eine Fortbildung angeboten bekommen in DBT. So ein Teamwechsel ist auch sehr schwer. War jetzt 5J. dort plus Ausbildung. Das wird komisch.
 
Guten Morgen Zusammen,

Ich habe in meiner "Psychiatriekarriere" alle Bereiche in unserem Haus durchlaufen, die im Angebot sind:
- Geschützte Akut-Aufnahmestation
- Sucht-/Entgiftungsstation für legale Drogen
- Geschützte Gerontopsychiatrische Station
- Tagesklinik
- Soziotherapeutische Station
- Offene allgemeinpsychiatrische/ psychotherapeutische Station

Am schwersten ist mir mein zweiter Wechsel gefallen, da ich in einem echt super Team gearbeitet hatte und mir die Arbeit auf der "Akut" gefallen hat.
Heute sehe ich das ganz anders.
Zum Glück! :roll:
Einige Mitarbeiter kleben regelrecht an "ihrer" Station und sind dementsprechend unflexibel und teilweise echt eingestaubt, sorry, ist aber echt wahr.
Und wie ihr an der Uhrzeit seht, arbeite ich momentan fest im Nachtdienst und sehe, bis auf die Tagesklinik, nun alle Stationen "by night"!

Ich hätte auf einer Station mein heutiges Fachwissen nicht erreicht, zudem hat auch die Fachweiterbildung Psychiatrie mir Einblicke in andere Kliniken und Bereiche ermöglicht.

Grüße
PoisonYvi
 
Hallo,
ich habe 1990 mein Examen in den Rheinischen Kliniken Düsseldorf absolviert und arbeite seitdem als Teilzeitkraft mit wöchentlich 30 Stunden dort.Ich habe in den ersten Jahren alle 2 bis 3 Jahre die Station gewechselt ( Rhea Bereich/ akut Psychiatrie/ Borderliene Station/ Milieutherapeutische Station und seit Janur 2006 nun in der Forensik)Mit war es wegr wichtig, immer wieder die Station zu wechseln, um immer noch flexibel zu sein. Mit unserer Pflegedienstleitung hatte ich diesbezüglich eigentlich nie Probleme.Zur Zeit geht es jedoch nur im Tausch mit einem Kollegen der Station, auf die man wechseln möchte, bzw. wo eh absoluter Pflegenotstand ist.


Liebe Grüße

Ulrike
 
Bei uns lief vor 2 Jahren mal die Frage:" Wer möchte wechseln?" 2 von 80 wollten. Es ist tatsächlich so, dass viele an ihrer Station/ TK festkleben. Eigentlich schade.
MfG
rudi
 
Ich habe 2003 Diplomiert, und seit dem suche ich die Ultimative Arbeit.

Irgendwie habe ich das Gefühl ich finde noch nicht wirklich meine Interessen. Angefangen habe ich im OP, wechselte dann im Haus auf die Neurologie (wo ich wirklich sehr gerne war). Durch einen Wohnortwechsel, begann ich im Ambulanten Bereich als Einsatzleitung. Was mir von der Arbeit sehr gut gefallen hat, nur leider hatte ich probleme mit den Mitarbeitern, (haben mich nicht Akzeptiert da ich um 15 Jahre Jünger war als die Meisten, und ich konnte mich nicht durchsetzen). Jetzt arbeite im bei einem Praktischen Arzt. Wo mir auch irgendetwas abgeht!

Ich bewundere alle die Jahrelang auf der gleichen Station arbeiten und nicht das Verlangen verspüren mal etwas anderes zu machen.

Manchmal wünsche ich mir auch wo zu arbeiten, wo es mir so gefällt das ich nicht mehr weggehe. Obwohl es kein Nachteil ist viel zu sehen und zu erleben. Man lernt extrem viel!!!

LG Angelika
 
Ich habe mir den Luxus gegönnt, auch mal 7 Tage in einer anderen Klinik des LVR zu arbeiten, in Bedburg-Hau auf einer Forensischen Station, die neu errichtet worden war, nur für weibliche Patienten.Die Arbeit hat mir sehr viel Spaß gemacht, waren auch sehr nette Kolleginnen und Kollegen dort,man wollte mich auch direkt abwerben, doch mir war die `Fahrerei von 85 KM eine Strecke einfach zu weit, jetzt habe ich 65 KM bis Düsseldorf, das ist schon viel und ohne Auto gar nicht zu schaffen.


Meine Pflegedienstleitung ist sehr großzügig, einige der Kollegen machen jetzt ein Praktikum in der Schweiz in einer psychiatrischen Klinik, immer mit dem Hintergedanken, das jemand kündigt, da auch bei uns weiterhin Stellen abgebut werden müssen.

Bin jetzt 43 Jahre alt und habe immer noch Lust, andere Stationen und Kliniken kennenzulernen, wobei manche meiner Kollegen ja schon Probleme haben, mal auf anderen Stationen auszuhelfen oder eine Fortbildungsveranstaltung außerhalb unserer Klinik zu besuchen.


Gruß

Karbolmaus Ulrike
 
Hallo GKS,
diese "Konstanz" habe ich nicht als was positives erlebt.( Allerdings verstehe ich dein Ansinnen, was sicher nicht nachfolgend geschildertes meint) Vielmehr erlebe ich das als Hemmung in der Entwicklung. Leztlich hatte ich nach 3- 4 Jahren immer das Gefühl, dass jetzt kaum noch neues kommen kann und wollte wechseln. Mitarbeiter ehemaliger Stationen von mir erlebe ich als in ihrem Bereich pflichtbewußt, fleißig und und und, aber nicht mehr innovativ und entwicklungswillig. Jedenfalls nicht, wenn es um ihren Arbeitsbereich geht.
Wenn es neue Impulse gibt, kommen die oft durch Aushilfen oder Praktikanten.
Es dürfte auch bekannt sein, dass nach einiger Zeit die Betriebsblindheit erbarmungslos zuschlägt. Man merkts nicht mal.
MfG
rudi
 
wir haben einen hausinternen rotationsplan, da muss jeder mal auf jede station rotieren.ich persönlich bin auch schon nach meinem examen rotiert. finde das klasse, das diese möglichkeit besteht. erstenst ist das sehr abwechselungsreich. zweitens frischt man sein wissen auf. drittens verfeinert man sein gespühr für die verschiedensten persönlichkeiten usw. usw. usw.

round a bound sehr sinnvoll

gruß
 
Hi,

bei uns ist es mit dem Wechsel von Bereichen ganz unterschiedlich. Es kommt immer darauf an, von wo und weshalb man wechseln möchte.
Ich hatte bisher das unverschämte Glück immer genau dorthin versetzt zu werden, wo ich auch hin wollte - Nun bin ich vor einiger Zeit das erste Mal "überraschend" ohne großartige Wahlmöglichkeit versetzt worden, was aber mittlerweile auch völlig in Ordnuing ist.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es meist das Team ist, dem man "nachtrauert".
Ein Wechsel der Station bedeutet immer auch die Möglichkeit, der "Betriebsblindheit" zu entkommen. Man bleibt leichter offen für neue Ideen, weil man viele unsinnige Dinge eher sieht und hinterfragt, wenn die Routine wegfällt.

LG MC
 
Hallo zusammen,

ich bin in meiner langen Berufstätigkeit sehr viel gewechselt, kann wohl sagen, dass ich fast jeden Bereich in der Psychiatrie kennengelernt habe. Es war immer sehr gut und von Vorteil andere Bereiche kennen zulernen.

In den letzten Jahren habe ich auch als Leitung die Stationen gewechselt, wobei dies mehr da raus folgend, dass dort die Leitungskräfte aus unterschiedlichsten Gründen ausgeschieden sind. Auf meine derzeitige Leitungsstelle, habe ich mich auch hin beworben und habe sogar das Haus dafür gewechselt.

Aber ich denke auch, wenn man um die Betriebsblindheit weiß, dann kann man auch dagegen steuern. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.:mrgreen:


Liebe Grüße Brady
 

Ähnliche Themen