Intermediate Care Station

Hallo ihr Lieben,

Ich bin seit Juni 2012 auf einer IMC.
Wir haben 20 Betten, wovon 13 Monitorüberwacht werden können. Wir haben viele NIV Beatmungen, übernehmen etwas stabilere Patienten von der ITS (meist Tracheotomiert), Arterielle Zugänge und Katecholamine sind anscheinend gang und gebe. Zusätzlich machen wir auch OSAS Einstellungen auf Heimbeatmungsgeräte, haben ein Schlaflabor. Weaning scheint auch unser Steckenpferd...
Seit neuestem fahren wir auch zweifach Sedierungen mit Fentanyl und Dormicum. Unser Stellenschlüssel 1:5 ist sehr knapp berechnet bei zumeist 10-13 A3 Patienten. Leider bleibt zu wenig Zeit für die Patienten.
Bei den Monitorpatienten haben wir ein Drägerprogramm was alle Vitalzeichen direkt in die elektronische Kurve überträgt. Ebenso in den ersten 5 Zimmern werden die Carina Beatmungen direkt übertragen ins System. Seit neuestem gibt es hausinterne Fortbildungen nach denen wir dann auch Citrat- und Heparindialysen fahren sollen, oder müssen?!
Natürlich beim gleichen Stellenschlüssel.

Wir haben 24h einen Arzt da, beziehungsweise greifen wir notfalls auf den ITS Arzt zur Unterstützung. Wir haben 5 Tage die Woche geplante Coro Patienten, die eben alle wieder nach 24h nach Hause oder in die Peripherie gehen.

Hat denn schon jemand diese IMC Weiterbildung? Ich fände es ganz interessant davon ml näheres zu hören.

Liebe Grüße
 
@ Janett
Das klingt nach der Zukunft der IMC-Station ihr spielt schon ziemlich weit vorn mitspielt. Bloss die Abrechnung und die Besetzung ist nicht so doll wie Du das schilderst. Ich habe lange auf einer ähnlichen Station gearbeitet und mal eine Facharbeit zu dem Thema geschrieben.
Im übrigen enspricht deine Beschreibung eher einer Intensivstation als einer IMC. Guter Indikator ist dabei immer der Faktor Organversagen nicht die total überbewertete Beatmung. Hast Du einen Patienten mit Carina am Tracheostoma im SPNPS und dazu Katecholamine hast Du schon ein zwei Organversagen, im Grunde genommen würden schon 5l O2 reichen (lt. ärztlichen Scoring entspricht das dem Lungenversagen), dazu dann demnächst noch Dialyse sind wir bei drei Organen. Also ein Mehrorganversagen.
Wenn man dann noch weiss, dass selbst die englischen IMC Definitionen maximal von einem Monoorganversagen als Kennzeichen zwischen IMC und ICU sprechen wird es interessant. Laut deutscher Definition braucht man eigentlich nur nen Monitor und einen Infusomat und man hat eine IMC. IMC ist wohl die schwammigste und ungenauste Bezeichnung aller Zeiten.

Zu dem Lehrgang:

Kommt darauf an wo Du den Kurs machst und wie er strukturiert ist. Ich glaube aber das Du von so einem Kurs auf der beschriebenen Station nur wirklich profitierst wenn Du erst 1 oder 2 Jahre dabei bist. Die Kurse setzen meist vorallem auf grundlegende Intensivpflege wobei zum Teil nicht einmal NIV-Beatmung dabei ist. Deshalb muss man gut vergleichen. Was interessant ist der Austausch mit Kollegen von Anderen IMCs und zum Teil gibt es wohl inzwischen auch schon Kurse wo Rotationen und Hospitationen auf anderen Stationen fester Bestandteil sind. Und das finde ich persönlich sehr gut, das gab es in unserem Kurs damals nicht.

Hoffe das hilft Dir.
 
Hallo,
ich arbeite auf einer internistischen IMC,
Wir haben 37 Betten aus den Fachbereichen Neurologie, Pulmologie, innere Medizin.
Teilweise betreuen wir auch Pat. aus anderen Fachbereichen (z.b. urolog., gefäßchirg. Pat.)
Wir haben Pat. mit invasiver und nichtinvasiver Beatmung. Pat. mit arterieller RR Messung, CVVH, Blasenspüleng, laufeneden Katecholaminen usw.
unser Dienstplan sieht so aus ( wenn alle da sind) FD: 7 Pflegekräfte+2 Hilfskräfte
SD: 6 Pk+ 2 Hk
ND: 4 Pk
Was haltet Ihr davon?
 
wir haben pat. Mit invasiver und nichtinvasiver beatmung. Pat. Mit arterieller rr messung, cvvh, blasenspüleng, laufeneden katecholaminen usw.
Unser dienstplan sieht so aus ( wenn alle da sind) fd: 7 pflegekräfte+2 hilfskräfte
sd: 6 pk+ 2 hk
nd: 4 pk
was haltet ihr davon?

krass
 

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