Intensivpflege ohne Zusatzausbildung?

Morningstar

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Anästhesie
Hallihallo...

ich fange demnächst an bei einer Firma für heimbeatmete Patienten zu arbeiten.

Ich habe keine Fachweiterbildung zur Intensiv- und Anästhesiepflege gemacht.

Nun meinte jemand, ich dürfte rechtlich gar nicht an Beatmungsgeräte ran und diese bedienen!!! Ist das richtig?

Was ist, wenn was passiert? Wer steht dann gerade? Der Arbeitgeber oder ich??

Bitte helft...danke:-?
 
Tja !?!

Hallo,
ich fliege morgen meinen ersten Heli, habe aber noch keine Fluglizenz... wer trägt Die Verantwortung??
Spaß beiseite.. Hast Du denn Intensiverfahrung oder bist Du völlig ahnungslos bei dem Thema??
Die Fachweiterbildung ist natürlich nicht zwingend Voraussetzung.
Wenn was passiert ???
Ist das Deine einzige Sorge, wer gerade steht ?
Zunächst trägt die Folgen natürlich der Patient.
Die Folgen für Dein persönliches Tun sind auch von Dir zu tragen (Durchführungsverantwortung). Wenn Dir aufgrund Deiner fehlenden Vorkenntnisse jetzt schon klar ist das das Thema nicht beherrscht wird, ist das natürlich auch Dein Verschulden, wenn Du es trotzdem machst (Übernahmeverantwortung).
Ansonsten musst Du strafrechtliche und zivilrechtliche Aspekte bedenken.
Vielleicht meldest Du Dich nochmal, damit das Problemfeld etwas eingekreist wird.
 
Hallo Morningstar,

du kannst auch ohne Intensivweiterbildung dort arbeiten.
Allerdings brauchst du eine entsprechende Einweisung auf die Geräte.
Auch eine gründliche Einarbeitung sollte dir gewährt werden, vor allem wenn du keine Intensiverfahrung hast.
Du selbst solltest dich vtl. etwas mit Beatmung beschäftigen.

Keine Angst, Heimbeatmungsgeräte sind in der Regel einfacher, mit weniger Programmen, als Krankenhausgeräte.

Viel Spass im neuen Job
Narde
 
Hallo ihr zwei,

erstmal danke, ihr habt mir schon geholfen. Mein Kollege hat mich schon total konfus gemacht. Durchführungs- und Übernahmeverantwortung ist mir klar, haben wir ja fast immer damit zu tun.

Bisher hab ich auf einer Stroke unit gearbeitet, da hatten wir nur CPAP und einen Oxylog, einen Bennett gabs da auch mal aber das ist ein Weilchen her.

Eine Geräteeinweisung gab es schon, da bekomm ich auch einen Nachweis dafür. Ist für eine Heimbeatmung das Gerät und sonst recht einfach zu bedienen.

Außerdem habe ich eine intensive Einarbeitungszeit. Und da werde ich alle Unklarheiten beseitigen die ich so habe. Schließlich hängt ein Menschenleben dran.

Freu mich auf jeden Fall schon total auf die Arbeit!!!

Euer Morningstar
 
Hallöchen!

Ich habe auch mal bei so einem Pflegedienst gearbeitet.
Allerdings nur einen Monat, dann bat ich den Chef um Kündigung!

Ich bin "erst" seit 2004 examiniert, und habe meine Ausbildung in einer Psychiatrischen Klinik gemacht, und somit in der Somatik nur die großen Bereiche (Chirurgie, Innere und Gynäkologie) abgedeckt, also keinerlei annähernd Intensiverfahrung..........

Meine Einarbeitung dort betrug 10 Stunden, sicher konnte man immer anrufen, aber es ist doch was anderes jemanden neben sich zu haben, als am Telefon!
Zudem war mein letzter Kanülenwechsel ca 4 Jahre her (Madame war tracheostomiert).
Man setzte uns, ein Team aus 4 unwissenden Leuten hin und das Motto war....macht mal...ihr kriegt das schon hin!

Wir waren alle nicht ausreichend qualifiziert und kaum eingearbeitet. Ich für meinen Teil habe dann beschlossen, dass ich diese Verantwortung unter diesen Voraussetzungen nicht tragen kann und möchte.

Ich hoffe, dass das bei dir anders laufen wird... weil ich schon denke, dass es eine gute Chance ist, sich weiter zu entwickeln..

gruß jenni
 
Hallo lucy,

bin auch seit 2004 examiniert, die Einarbeitung wird ca. 2 Wochen betragen. man hat immer einen erfahrenen Mitarbeiter mit da.

Kannst mir posten, bei welcher Firma du gearbeitet hast? Würde mich brennend interessieren, denn es gibt ja bekanntlich auch schwarze Schaffe unter den Anbietern solcher Dienste. kannst auch per PN posten, würde mich tierisch freun.

LG, Morningstar
 
(Madame war tracheostomiert).

Eigenartige Bezeichnung für eine Patientin. Mein Google-Übersetzer gibt ff. an: gnädige Frau; Bordellwirtin. Kann man der Einfachheit halber nicht einfach Patient schreiben?

Elisabeth
 

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