Hallo leibe Kollegen/innen, ich bin nun im 3. Ausbildungsjahr und habe derzeit einen Einsatz auf der Intensivstation. Seitdem ich dort eingesetzt merke ich immer mehr, dass ich meine Erfahrungen dort mit nach Hause nehme. Ich hatte von Anfang an etwas Angst vor diesem Einsatz, und den lebenesbedrohlich kranken Menschen. Mich nimmt das psychisch unheimlich mit. Entwickle seit den letzten Diensten Symptome wie: Abgeschlagenheit, Verspannung, Schlafstörung, Angst, neige dazu zu Weinen, aus mir unergründlichen Dingen, fühle mich einfach krank und fertig ( auch Lymphen angeschwollen usw) auch in meinen freien Tagen. Es sind im letzten Arbeitsabschnitt ( 9 Tage) über 10 Menschen verstorben. Das einzige was mich etwas beruhigt ist, dass das Team meiner jetzigen Station, mir jederzeit zu Gesprächen zur Verfügung steht und immer wieder auf mich zukommt und nach meinen Wohlbefinden fragt. Man fühlt sich gut aufgehoben und verstanden. Dennoch würde ich gerne von euch wissen, wie ihr sowas verarbeitet, ob ihr irgendwelche Tricks habt zum Abschalten, zum Runterkommen, zum besser fühlen? Geht es euch als examinierte Kräfte auch so dass ihr in solchen Situationen psychisch belastet seid? Fühlt ihr euch dann auch krank? Ich freue mich über eure Antworten, Tipps und Erfahrungen und bedanke mich bereits im Voraus.