Hindernis auf dem Weg zum Alten- und Krankenpfleger - Das Gesundheitszeugnis

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Salvi

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07.10.2007
Beiträge
2
Ort
Bayern
Beruf
Gelernter Schreiner, will zum KP umschulen
Akt. Einsatzbereich
Altenpflege
Funktion
Praktikant/Pflegehelfer
Hallo,

Ich habe mich entschlossen, eine zweite Ausbildung zum Krankenpfleger zu machen, weil ich in meinem ersten Beruf a.) keinen Job finde und ihn b.) nicht mehr machen will. Nun ist es so, dass ich letztes Jahr mit meiner Freundin zusammengezogen bin und von daher auch einen neuen Hausarzt habe, da wir jetzt in einer anderen Stadt wohnen. Als ich meine Bewerbungen rausgeschickt habe, kam eine Antwort mit der Bitte, das beiliegende Gesundheitszeugnis ausfüllen zu lassen. Diese fragt ab, ob "geistige oder körperliche Schwächen" vorliegen, die mich daran hindern könnten, den Beruf als Kranken- und Altenpfleger auszuüben. Körperlich ist alles bestens, aber was psychische Probleme angeht, habe ich eine, na, sagen wir mal bewegte Vergangenheit. Nur: Ich habe mich und meine Probleme mittlerweile vollkommen im Griff! Zur Sicherheit fing ich allerdings letztes Jahr noch einmal mit der Einnahme von Antidepressiva (Mirtazapin) an, alles mit meiner Neurologin abgesprochen.

Nun weiß mein Arzt nur, das ich psychische Probleme hatte und eben diese Antidepressiva nehme (wobei ich schon wieder am absetzen bin, ich brauche es nicht mehr). Er weigert sich jedoch, das Zeugnis auszustellen, da er Angst hat, falls ich "austicke", würde er zur Rechenschaft gezogen werden. Dazu muss aber folgendes gesagt werden: Erstens wusste ich immer, privates und berufliches zu trennen, zweitens bin ich nie in dem Sinne, den mein Arzt meint, "ausgetickt", sondern, wenn dann auto-agressiv gewesen. Darf er mir unter diesen Umständen das Zeugnis verweigern? Er hat zumindest noch vor, alle rechtlichen Fragen zu klären und mit meiner Neurologin und meiner ehemaligen Therapeutin zu sprechen. Aber die haben mich beide schon länger nicht mehr gesehen, und kennen mich nicht, wie ich jetzt bin.

Sollte ich mir vielleicht einen Arzt suchen, der mich nicht kennt und ihm all das schildern? Habe ich unter diesen Umständen überhaupt eine Chance? Ich will diese Ausbildung, und das mir die Arbeit liegt, weiß ich bereits, weil ich schon als Praktikant in einem Altersheim arbeite.

So, das war lang.

Liebe Grüsse

Salvi
 
Hallo salvi,

du meinst sicher deine Psychiaterin. Eine Neurologin hat damit nichts zu tun, oder sie ist eben Neurologin und Psychiaterin.

Nun zu deinem Problem, wenn Du denkst, es bestehen keine Bedenken mehr. Dann wechsel doch den Arzt. Nur was dann auf Dich zukommt, wenn es schwierig werden sollte, ist ganz alleine deine Sache.

Gerade die psychische Belastung ist sehr hoch in einem Pflegeberuf. Es ist deine Entscheidung, die kann Dir niemand abnehmen.

Liebe Grüße Brady
 
Hi,

Ich wurde gerade von meiner Therapeutin angerufen, und Zitat:

"Keines Ihrer psychischen Probleme kann als 'geistige Schwäche' definiert werden oder stellt ein Hindernis für eine Ausbildung dar. Ihr Arzt kann den Schein problemlos unterschreiben."

Juchu!

LG

Salvi
 
Hallo Salvi,

dann hat sich dein persönliches Anliegen ja gelöst und ich kann den Thread schliessen.
 
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