Hilfskräfte in der Dialyse

Zu Basmyr´s Beitrag von gestern Mittag: Wo ist der gefällt-mir!-Button?! :up:
 
Ich habe mir mal die Zusammengefassten Beiträge zu diesem Thema von yoyoyoyo in Ruhe durchgelesen und komme zu dem Schluss, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt: !1. yoyoyoyo ist möglicherweise Doktorand bei der Bioinformatik 2. möglicherweise ist yoyoyoyo auch MedizinSTUDENT 3. es kann sogar sein, dass yoyoyoyo gut ist in seinen Bereichen 4. möglicherweise will yoyoyoyo aber das alles auch erst irgendwann einmal werden Möglichkeiten gibt es viele. ABER ich kann nur hoffen (letztendlich für alle Beteiligten im Deutschen Gesundheitssytem) dass es nicht irgendwann einen Zustand in den Krankenhäusern usw. gibt, in dem nur noch solche Leute wie yoyoyoyo auf die Patienten losgelassen werden. Das würde mörderisch ...

Selbstverständlich gibt es auch im Gesundheitsbereich, auf welcher Ebene auch immer, ökonomische Sachzwängedie uns manchmal tatsächlich auch positiv voran bringen. Mit Sicherheit gibt es dabei auch positive Aspekte, keine Frage. Es darf aber niemals einen Zustand geben in dem die Ökonomie die Oberhand über die Medizin gewinnt. Dann hätten die Patienten und damit letztendlich die Gesellschaft natürlich incl. der "Vorantreiber" der Ökonomie im Gesundheitswesen. Auch sie werden letztendlich "dran glauben" müssen und vermutlich ebenso winzige fast unsichntbare Lichtrlein werden wie fast alle Mitglieder dieser Gesellschaft; denn die würde zerrissen..

Und sollte ich mich irgendwann als Pattient einer Dialysestation oder eines Krankenhauses wiederfinden und ich wüsste das yoyoyoyo an mein Bett tritt, würde ich vermutlich schreiend davon laufen. Denn von den medizinischen Aspekten z. B. bei Dialysepatienten scheint yoyoyoyo nicht wirklich sehr viel zu verstehen. Aber vielleicht hat yoyoyoyo ja auch nur vor irgendwann Medizin zu studieren. Yoyoyoyos medizinischer Unsinn wurde hier bereits ausgiebig gewürdigt.
 
Du musst mir gar nix glauben. Wenn du daran zweifelst, dass die von mir beschriebenen Tendenzen durchaus real sind, lies den ersten Post dieses Threads.
Ich bin übrigens auch nicht für eine Vorherrschaft von Ökonomie in der Medizin, das will übrigens auch keine fertiger Arzt, weil sie Angst um ihre Einnahmen haben (vgl. Deutsches Ärzteblatt: Wie viel Markt verträgt die Medizin? (10.06.2013)).
Auch in anderen Ländern ist eine viel niedrigere Fachkraftquote schon längst Realität.
Dein Beitrag ist wie hier so häufig reine Polemik ohne jegliches Sachargument. Insbesondere würde mich immer noch interessieren, was die Dialyse von einer Normalstation im Krankenhaus so unterscheidet, dass auf Akutstationen völlig Ungelernte alles machen dürfen/sollen, und in der Dialyse plötzlich 100% Fachkraftquote nötig ist.
 
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manche leute ****en sich hier nur gegenseitig zu u jeder will der bessere sein.ich dachte man tauscht sich hier über seine arbeit aus
 
Merkwürdige Unterscheidung. Jede Pflege wirkt aktiv auf den Körper ein. Eine falsche Medikamentengabe oder ein unsteriles Arbeiten kann im Zweifel den Patient auf der Krankenhausstation genauso umbringen. Nur weil ihr Nadeln in die Hand nehmt und komplizierte Geräte habt? Oha.
Dialyse ist nun auch nicht gerade mit Gefäßchirurgie zu vergleichen.

Klar wirkt jede Pflege auf den Körper ein.

Aber ich hab das jetzt immer so wahrgenommen das die Leute in der Dialyse etwas mehr spielraum haben.

Falsches Medikament ist halt Menschliches versagen. Nur die vorgaben sind doch seitens Arzt soweit FIX. Ein paar Medikamente ausgenommen.
Der Arzt verschreibt ja nicht: 5 bis 10mg Ramipril und eventuell 47,5 bis 190mg Metoprolol.

Bei der Dialyse sind die Parameter aber um einiges Variabler und da will ich schon das die Leute wissen was sie tun. Wie hier zu lesen ist gibt es genug die es nicht wissen.
Abschließen mit einem Blutfluss >100ml/min z.b.
Kalium kontrolle und Dialysieren gegen ein anderes Konzentrat...

Um nur ein paar einfache Beispiele zu nennen die aber je nach Patient große auswirkungen haben können.

Jetzt bitte nicht mit der Intensivstation kommen.

Dazu sehe ich das nur aus sicht eines Patienten. Abläufe die ich nicht sehe kann ich nicht beurteilen.
 
Ich habe ja nun real miterlebt wie immer mehr Hilfskräfte eingestellt wurden, die immer mehr Aufgaben übernommen haben. Anfangs war es eine Arbeitserleichterung. Aber als dann auch Medizinstudenten im ersten Jahr ohne Patientenkontakt und ohne wirkliche medizinische Ausbildung, quasi von der Strasse, auch punktieren und anhängen oder abhängen sollten, habe ich gestreikt. Es hat schon gereicht dass die Hilfskräfte ufgebaut haben. Wie oft waren die Systeme falsch aufgebaut oder falsch gesteckt? Nur wer punktiert und den Zustand des Patienten kennt, weiss welches System er braucht. Hilfskräfte statt medizinischem Personal einzusetzen um Menschen an ein Gerät anzuschliessen, welches auch töten kann, ist fahrlässig. Yoyo auf keiner Intensivstation dürfen Hilfskräfte an den Maschinen hantieren. Die Dialyse sehe ich als solche. Ich kenne zig Dinge die man falsch machen und womit man einem Patienten richtig schaden bzw. Töten kann. Wer behauptet man "brauche" nicht unbedingt Krankenschwestern, hat noch nie in der Dialyse gearbeitet. Wir sehen den Pat an und erkennen gleich zig Dinge noch bevor er im Bett liegt. Wir erfahren im Gespräch einiges und wir wissen was wir im Notfall tun müssen. Bis ein Arzt in einer Notsituation benachrichtigt wird und eintrifft, haben wir den Patienten schon erstversorgt und oft stabilisiert. Das kann keine Hilfskraft in wenigen Wochen lernen. Auch wenn ich nichts brauchbares speziell über die Dialyse gelernt habe in der Krankenschwesternausbildung, so habe ich doch über alle anderen Krankheiten und Symptome etwas gelernt. Und das wende ich täglich an. Momentan arbeite ich für Chefs die partout nur Krankenpfleger einstellen. Ich hoffe das bleibt so.