Wie schaut es aus mit traumatischen Ereignissen im Ursprungsland, eigene - im Bekannten-/ Freundes-/ Familienkreis?
Dazu gehört auch Folter, Missbrauch, Mord, erlebte Kriegshandlungen (...)
Wir hatten letztes Jahr in der Stroke eine junge Frau, iwo zwischen 20-30, mit einer Hemiparese, kaum gehfähig.
Sie sprach und verstand deutlich besser Englisch als Deutsch, Mutterland weiß ich nimmer, sie war geflohen, ohne ihre Familie. Freunde hatte sie hier gefunden, ich weiß sie hatte Besuch.
Es wurde dann ein Schlaganfall ausgeschlossen. Sie hat sehr wenig gesprochen, dann aber doch ein bisschen, u.a. dass sie sich permanent irre Sorgen um ihre Familie mache, immer wieder habe sie heftige Panikattacken. Seit Jahren schon. Mutterland - ich komm echt nicht sicher drauf - aber die Sorgen waren berechtigt; da kam sie auch nicht raus.
Ein stationärer Aufenthalt in der zur Klinik gehörigen Psychiatrie ging voraus, lag aber schon länger zurück.
Ist jetzt keine Gruppe die im eigenen Ortsbereich millionenfach vorkommt - aber nachdem in Syrien immer noch Krieg herrscht, es aktuell Überlegungen gibt zur Aufnahme von 5 -50.000 Menschen, wieviele davon werden traumatisiert sein?
Flucht übers Mittelmeer (zunehmend, seit Jahren) - man starb beinahe selbst, wurde dann gerettet, hunderte überlebten es nicht, starben im Boot, im Wasser
es kommt in unseren Breitengraden doch eher selten vor, dass man miterlebt wie direkt neben einem jemand stirbt (das mein ich mit dem größten Respekt) - außer man hat den "falschen" Beruf - abgesehen davon.
Bei Frauen - durchaus auch die Genitalverstümmelung - hat das Mädchen die Kindheit überlebt, geht das Elend weiter, u.U. auch bei uns.
Vor Jahren gab es bei einer Veranstaltung einen Vortrag zu diesem Thema.
Es wurde auch ein Video gezeigt, natürlich mit Ton über die gesamte Aktion.
Vorher gab es ein nettes Kleid, Süssigkeiten, jede Menge Spaß.
Selbstverständlich, wie üblich wurde dann ohne Betäubung verstümmelt und genäht.
Ehemalige Kindersoldaten
Zu abwegig? Keine Ahnung. Entscheide selbst