Haloperidol

Ich schrieb doch: Was ist möglich? Eigentlich nur eins: du bestimmst, wo es langgeht und net er. Und wenn ihm das net passt: Tür zu. Du machst dein Angebot. Er kann dies annehmen oder er lässt es. Nur befürchte ich, dass dir dieser Rat net weiter hilft.

Elisabeth
 
Ja,das stimmt.Denn wir handeln stellenweise danach.
Und dann wird er auch ungehalten.Meckert,zetert und meint wir würden ihn meiden und vernachlässigen.
Draus lernen tut er leider nicht.Entweder so wie er oder gar nicht.
Er versteht ja auch nicht,das wir unseren eigenen Zeitablauf als Familie haben.Er meint wir müssten uns ganz nach ihm richten,weil er ja der ältere und hilfsbedürftigere wäre.
Dann sagt er immer,dann gehe ich eben in ein Pflegeheim und dann würden wir schon sehen wo wir blieben.(Das Zweifamilienhaus läuft auf seinen Namen,das wäre dann weg und wir erstmal ohne Bleibe)
Also,er benutzt es als Druckmittel um seinen Willen zu bekommen.
Und versteht dann auch nicht,das wir uns davon nicht beeindrucken lassen.

Naja,man könnte das hier ellenlang ausdehnen und käme doch zu keinem Punkt.
Zumindest nimmt er diese Tabletten nicht mehr und die vom Pflegedienst meinten auch,wenn er sie nicht "nötig" hätte solle er sie weglassen.

Ich danke euch dennoch für eure Tipps und Ratschläge.
 
hallo

ich würde sagen, bleibe bei halbe/halbe, was du kannst, machst du, was nicht, eben nicht .......

was er nicht will, läßt du ...... wenn er etwas anders gemacht haben möchte, sag auch ruhig mal ....... nein ich mache es so, wie ich es für richtig halte .....

wenn andere nörgeln ....... sollen sie doch kommen und zeigen, wie es besser geht .....

in ein Altenheim geht er so schnell nicht, denn da sind fremde Menschen, denen kann er NOCH weniger erzählen und die tun bestimmt nicht alles was er möchte ......

ich denke trotz fast 90 wird er das wissen .......

laß ihn einfach prötteln, egal wie ......... nur bei den wirklich wichtigen Dingen erklärst du DEINEN Standpunkt .......

vielleicht dringst du dann sogar öfter bis zu ihm durch

solche Schätzchen gibt es viele ......

und das er mit Pflegeheim droht, zeigt, das er schon weiß wie er euch vielleicht unter Druck setzen kann

viele Grüsse
Bully
 
Ja,so werde ich das auch in Zukunft handhaben.
Zu ihm vordringen ist verdammt schwierig.Das schafft man leider nicht.
Wenn er einmal seinen Standpunkt hat,dann bleibt er auch dabei.
Und jeder der es "in seinen Augen nicht richtig macht(egal was)" der ist für ihn einfach blöd oder doof.Und das sagt er dann auch unverblümt.
Er verletzt sehr viele Menschen mit seiner Art.Und es ist ihm egal.
Er benutz auch noch andere Worte,die lasse ich hier mal weg...
(War schon immer so!)

Nur diese unter Druck setzten nervt schon.Und dann kommt Neuerdings,das er sich wie das fünfte Rad am Wagen fühle.
Ich kann verstehen,das er sich manchmal alleine fühle.Aber wir haben nun mal unsere Arbeit und sind danach K.O.
Vernachlässigen tut ihn hier keiner.Wir springen nur nicht so wie er das möchte und geben auch kein "Tagesprotokoll" ab.

Ich versuche das Ganze jetzt etwas lockerer zu nehmen,aber er macht es einem wirklich nicht leicht.
 
Es gibt jemanden der andere unter Druck setzt und es gibt jemanden, der sich unter Druck setzen lässt. Wenn du die Opferrolle einnehmen willst, dann musst du dies tun. Wenn net, dann lass dich net unter Druck setzen sondern zeige deine Grenzen konsequent auf.

Und ich würde an eurer Stelle überlegen, ob es das Haus wirklich wert ist, so mit sich umgehen zu lassen.

Elisabeth
 
Mir ist das Haus wurscht.
Opferrolle einnehmen will ich ja nicht,aber das "schlechte Gewissen einreden bzw.Druck machen" nervt halt.
Man ist da und hilft und dann kommen solche Dinge...
 
Wie gesagt, du möchtest helfen, aber der Schwiegervater hat da seine eigenen Vorstellungen.
Er wird sich entscheiden müssen, will er 100 Jahre alt werden und vertraut den Ärzten/Pflegepersonal oder verweigert er alles und stirbt irgendwann.
Er ist 90 und wie ich schon sagte, es ist kein frühzeitiger Tod.
 
Vertrauen tut er niemanden.
Ich hatte ja schon erwähnt,das er Ärzte für Quacksalber hält.
So lange davon keiner handelt,wie er sich das so vorstellt.
Er spekuliert ja schon wieder darauf sich die Beine wieder selber wickeln zu können.
Was soll man da machen...
Gestern kam er sogar auf den Gedanken sich ein Auto zu besorgen um wieder fahren zu können.
Er glaubt,er habe die Reaktion eines 20jährigen!Nicht zu fassen.
Er überschätzt sich in vielen Dingen und will irgentwie immer noch nicht akzeptieren,wie er alt er nun ist und das schon altersbedingt vieles nicht mehr geht.

Wie schon gesagt,man könnte das hier endlos ausufern lassen.Aber ich versuche das Ganze nun etwas lockerer zu nehmen.
 
Was soll man da machen...
...

Gar nichts solange niemand anderes zu Schaden kommt. Er ist laut deinen Aussagen voll geschäftsfähig und demzufoleg auch verantwortlich für seine Entscheidungen. Und wenn er keinerlei Diagnostik und Therapie will, dann solltet ihr dies auch akzeptieren. Auch wenn er dann net 100 Jahre alt wird. Oder hat das Auswirkungen auf euer Wohnrecht?

Elisabeth
 
Wir haben hier kein festgelegtes Wohnrecht.Wir können jederzeit gehen oder er uns rauswerfen.
Wer am Ende alles bekommt...es wurde bisher auch nie ein Testament gemacht.
Weil,die Schwiegereltern sich ja nie Gedanken übers älter werden gemacht hatten.
Zudem wollten sie sich "Ärger"mit den Söhnen ersparen.Es hätte sich ja jemand benachteiligt fühlen können.Als ich den Schwiegervater jetzt mal drauf ansprach,meinte er er könne es ja immer noch jederzeit nachholen...
Naja,komische Familie halt.

Punkto Autofahren,haben wir dafür gesorgt das er das nicht mehr tut.Denn dann käme jemand zu Schaden!Auch wenn er das wiedermal nicht so sieht.

Ansonsten ist er geistig fit.