Liebe Elisabeth,
ich glaube du schießt da jetzt weit über das Ziel hinaus.
Welche Ausbildung hast du, dass du einem Pt. eine fachmännische Beurteilung verwehrst?
Offensichtlich eine so gute, dass sie sich des Vertrauens und der Verantwortung, das ihr entgegengebracht ist bewusst ist und versucht Lösungen zu finden, im Interesse des Kunden.
1. kennen wir die konkrete Situation alle nicht
2. kennen wir die konkreten persönlichen und fachlichen Qualifikationen der Schreiberin alle nicht und sollten uns nicht in Spekulationen ergehen oder diese in Frage stellen.
3. Wir kennen auch die persönlichen und fachlichen Qualifikationen des Betreuers nicht!
Ich denke mal, dass diese beiden Menschen beurteilen können ob eine Gesundheitsgefährdung besteht. Des weiteren nehme ich an, dass ein Hausarzt auch noch irgendwo ist.
Solange ich niemand störe oder das nicht gesundheitsgefährdend ist möchte ich in meiner Wohnung, egal in welchem Alter, leben wie ich möchte und Müll machen soviel ich will.
Außerdem - wenn sich herum spricht (bes. ländl. Raum), dass wenn ich an einen Pflegedienst eine Anfrage stelle, zur Unterstützung oder Beratung, dass der dann irgendwelche Behörden einschaltet , macht der das evtl. keine zweites Mal mehr, denn dann existiert er nicht mehr.
Sollte dann hinterher ein Zwangseinweisung oder evtl. sogar keine das Ergebniss sein, oder das Gesundheitsamt und/oder Vormundschaftsgericht keinen Handlungsbedarf sehen, würde ich als Angehöriger oder evtl. auch Betreuer die strafrechtlichen Aspekte der vertraulichen Informationsweitergabe an Dritte genauer prüfen wollen.
Ich möchte mir auch nicht ausmalen, was so was für Konsequenzen haben könnte?
Denn die Verunsicherung der Bevölkerung würde dazu führen, dass manche/viele die Hilfe bräuchten, sie nicht mehr trauen sich z.B. an einen Pflegedienst zu wenden. Die Konsequenz könnte ja sein, dass Behörden in meinem Leben rumstochern oder ich oder mein Ehepartner, Angehöriger zwangseingewiesen wird.
Da Frage ich doch evtl. gar nicht, das ist doch zu Riskant!
Hier ist viel viel Fingerspitzengefühl gefragt. Ich denke eine PDL ist in der Lage zu erkennen und zu beurteilen, ob eine sofortige Handlung geboten ist und zu beraten, wie die Situation zu beurteilen und zu lösen ist.
Um Fachleute (Behörden) einzuschalten braucht sich der Betreuer nicht an einen Pflegedienst zu wenden. Das schafft er auch ohne PD!
lässt für mich nur den Schluss zu: ich brauche dringendst jeden Pat., den ich bekommen kann.
Ja und?
Was ist daran Verwerflich? So ist das nunmal in einer Marktwirtschaft!
Jeder Selbständiger oder Freiberufler ist auf Kunden angewiesen und in bestimmten Situationen evtl. auf jeden der Geld bringt, sonst geht er evtl. Pleite, was ja durchaus passiert. Eine PDL die so handelt versucht u.a. auch ihren MA den Arbeitsplatz damit zu erhalten - oder?
Verstehe deinen Vorwurf deshalb nicht?
Gruß renje