Gewalt in der Pflege

hallo
ein tabuthema: gewalt in der pflege aber es gibt sie. Jeden Tag.
Wir rechtfertigen sie mit sätzen wie: ich will doch nur das beste
(in den zusammenhang: sagt eine mutter zu ihrem kind: ich will doch nur dein bestes kind: ich will mein bestes aber behalten)
tja
also was tun wenn jemand von oben bis unten in seinen ausscheidungen liegt und er sich nicht waschen lassen will
a) er ist bei vollem bewusstsein und nicht verwirrt... entweder wir lassen ihn liegen... oder wir versuchen ihn zu "überreden" oder wir machen es einfach trotzdem weil er schwächer ist als wir und das jetzt einfach sein muss ????
b) verwirrte dünne alte omi... wir machen es einfach? Wir lassen sie liegen?

Zumindest bei Situation b) werden viele erst auf sie einreden, wenn überhaupt aber im endeffekt wir die alte dame umgezogen - gegen ihren willlen
also handeln wir gegen artikel 1 des grundgesetzes

oder wenn uns ein patient nervt (nichts gegen die überkrankenschwestern die nie genervt sind lol) packen wir ihn dann fester an als andere ??


Würde mich über Meinungen und Erfahrungen freuen
 
Hallo Katana!

Eine wirklich interessantes Thema, welches Du da ansprichst. Ich arbeite auf einer neurologisch-rehabilitativen Intensivstation und las Thema ist mir (leider) nicht fremd. Wir haben zur Zeit bei uns auf der Station auch jede Menge dieser angesprochenen Kotschmierer. Hinzu kommen pro Schicht unzählige Monitoralarme, Leute die nachts um zwei einen Pudding wollen und das drei mal usw. usw.... Wie das in der heutigen Zeit nun mal so ist, sind auch wir chronisch unterbesetzt und wenn man bei der Stationsleitung oder der PDL respektive dem Betriebsrat laut um Hilfe schreit bekommt man auch noch nen Anschiss von oben. Da wird dann einfach gesagt, es handelt sich nicht um Personalmangel sondern um Zeitplanungsfehler. Kein Wunder das das Personal frustriet ist und die "Schuld" irgentwo sucht. Ich habe dann den Eindruck, dass es unfairer Weise auf die Patienten projeziert wird, die ja nun bei uns wirklich nicht dazu können. Eine Kollegin, die sich dann auch prompt nach der Nacht krankgemeldet hat, sagte mir noch heute morgen, dass sie manchmal das Gefühl hat, das die Pat. alles mit Absicht machen, um sie zu ärgern. Was da alles hinter verschlossenen Türen abgeht möchte ich eigentlich gar nicht wissen. Von "einen gehörigen Anpfiff verpassen" bis "Ich hab ihn rechts fixiert." oder "ich hab ihn einfach ne halbe Stunde in der Badewanne eingeweicht" (HIER DER FAIRNISS ERWÄHNT, DAS DIESE MASSNAHME FIXIERUNG BEI UNS IMMER RICHTERLICH GENEHMIGT IST!) habe ich schon viele solcher Gewaltanwendungen mitbekommen. Wenn man versucht in der Übergabe darüber zu reden wird das Thema dann meistens ziemlich schnell vom Tisch geredet. Das Gleiche gillt denn dann auch für Patienten bei denen der DK liegen bleibt, weil sie ja nun mal inkontinent sind.
Teilweise bin ich inzwischen sogar entsetzt über mich selbst. Noch vor einem Jahr hätte ich jedem einen Vogel gezeigt, der mir geagt hätte ich würde agressiv reagieren. Ich habe immer versucht, meinen Status quo aufrecht zu erhalten und immer fair und freundlich und Patientengerecht zu handeln. In meinem letzeten Nachtblock passierte es mir dann auch. Ic hatte bei einem dieser besagten Kotschmierer in der Nacht das Bett schon drei mal bezogen. Als ich dann zur Zimmerkontrolle rein kam, lag er zum vierten mal total eingeschmiert da. Ich verspürte in diesem Moment eine Solche Wut im Bauch, das ich erst mal wieder raus aus dem Zimmer bin und eine geraucht habe um wieder auf den Boden zu kommen. Ich fühlte mich "von der ganzen Welt im Stich gelassen" und war einfach nur sauer auf diesen Patienten. Den Patieten, der aphasisch und auch stark agressiv war, habe ich dann glücklicherweise mit einem Kollegen von der Nachbarstation zusammen neu versorgen können.
Respektive der letzen zwei Jahre kann ich sagen, das ich nun soweit bin, dass ich die Station wechseln werde um dem Chaos bei uns zu entkommen.
Soetwas wie auf dieser Station möchte ich NIE WIEDER erleben. Wie Du siehst ist dieses Thema aktueller als je zuvor und für mich sicherlich kein Tabuthema. Ich bin der festen Überzeugung, das darüber gesprochen werden muss, damit sich etwas ändern kann.
Ich möchte aber auch noch kurz auf Dein Thema eingehen. Du schreibst, dass die Patienten bei klarem Verstand da liegen und sich nicht versorgen lassen wollen. Hat dies einem bestimmten Grund? Auch hier gillt: Mache ein Pflegeproblem draus, thematesiere es, suche und finde adequate Pflegeinterventionen. Du spricht auch den Artikel 1 des GG an. "Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt."
Klar ist es für die "verwirrte, dünne Omi" unwürdig, von einer fremden Personen entkleidet und gewaschen zu werden. Aber wie würdevoll ist es denn in seinen eigenen Ausscheidungen zu liegen? Das wäre für mich persönlich der weit aus schlimmere Gedanke. Es ist nicht immer leicht zu entscheiden. Als letzen Satz möchte ich hier ein Zitat von Otto Buchegger anführen, welches mir auf meinem Weg immer ein treuer Begleiter war:"Erst wägen, dann wagen. Viele widmen nur dem Ziel ihre Aufmerksamkeit, nicht aber dem Weg, wie sie dahinkommen."
Gruß
Christian
 
Hallo
Ist ein Patient bei klarem Verstand und trotz eines intensiven Gespräches nicht gewillt sich helfen zu lassen(Windel wechsel, Körperfplege etc.), notiere ich dies in der Kurve und lasse dem Patienten seinen Willen.
Ist für mich klar ersichtlich daß die "dünne Omi" verwirrt ist und nicht in der Lage die Konsequenzen ihrer Verweigerung zu erkennen, überlege ich welche Konsequenzen es für mich hat der Omi ihren Willen zu lassen. Besteht die Gefahr von Fremd -oder Selbstgefährdung, oder Wundliegen durch permanente Nässe, handle ich auch gegen ihren Willen. Bekommt ein Patient der alles verweigert einen Dekubitus, ist dem Kläger völlig wurscht daß der Patient jegliche pflegerischen Verrichtungen abgelehnt hat, wenn für das medizinische Personal klar ersichtlich war, daß der Patient verwirrt war.
Bekomme ich mal das dringende Bedürfniss einem Patienten an den Kragen zu gehen, verlasse ich den Raum atme tief durch mache meine ganz persönliche antiagressions Übung und dann geht es wieder.
Alesig
 
@ Alesig:

Wie sieht Deine Anti-Aggressionsübung aus?

LG, Aki
 
Hallo zusammen!

Es wäre wirklich interessant zu wissen, wie Deine Anti-Agressionsübung aussieht.
Vor gut zwei Jahren hatte ich eine Situation, wo mich ein Patient bis auf das Blut gereizt hat. Die Situation ist mir heute leider gar nicht mehr so präsent. Aber was ich getan habe um wieder auf den Teppich zu kommen dafür um so deutlicher. Ich bin ziemlich wütend erst mal aus dem Zimmer raus und auf geradem Weg ins Dienstzimmer. Dort habe ich dann die Augen geschlossen und mich in mitten einer grünen Sommerwiese vorgestellt und immer wieder gemurmelt (laut):"Ich bin eing Gänseblümchen und frei von jeglicher Agession." Klar das das auch die anderen Kollegen mitbekommen haben. Einige haben mich gefragt was los ist und ich konnte meinen Frust kanalisieren. Die andere Hälfte hat über meinen Satz lachen müssen. Da Ende vom Lied war dann das ich so über mich selber Lachen musste, das die Situation entschärft war und ich mit einer Kollegin die Patienten einfach getauscht habe. Kingt ein bisschen komisch, funktioniert aber zummindestens bei mir jedes mal.

Gruß
Christian
 
Hallo
Ich habe vor Jahren mal ein Wochenendseminar besucht in dem es darum ging seine Agressionen in den Griff zu bekommen.
Das Ganze funktioniert mit einem "Anker". Dazu muß ich mir eine bereits erlebte Situation vor Augen führen mit der ich ein sehr positives, ausgeglichenes, ruhiges Gefühl verbinde. Dieses Gefühl muß ich mir ganz stark verinnerlichen.
Wenn ich also völlig in diesem Gefühl aufgegangen bin werfe ich sozusagen meinen "Anker", wie dieser Anker aussieht kann jeder für sich selber entscheiden. Ich kann mir den Daumen drücken, die Nase reiben, auf die Backe beißen also irgendeine körperliche Stimmulation die ich dann mit diesem sehr angenehmen Gefühl verbinde. Dieses vorgehen erfordert ziemlich viel und regelmäßige Übung bis es endlich sitzt. In der Arbeit bei meinen Patienten funktioniert es eigentlich immer.
Hoffentlich konnte ich halbwegs klar rüberbringen wie mein Anker funktioniert. Das war die Kurzfassung eines 3 tägigen sehr intensiven Wochenendes.
Alesig
 
einfache anti aggressionsübung

Lachen / lächeln
einfach in einer situation in der man gereitzt ist lächeln ganz für sich .... hilft

bis 10 zählen


MEDITATION

:lovelove::lovelove:
 
Respekt!!!

Erstmal muss ich sagen Respekt vor euch allen!!
Ihr habt euch ziemlich gut im Griff..
Ich arbeite in einer Pflegestation mit hauptsächlich an demenz leidenden Bewohnern. Wir haben nur 10 Bewohner und deswegen sind wir als Pflegende immer nur allein im Dienst. D.h. Ich habe keine Kollegin mit der ich tauschen kann und niemanden der mir Helfen kann. Zusätzlich dazu kommt der Zeitdruck (den man sich meist selbst noch verstärkt, weil es soll ja zu Schichtwechsel alles erledigt sein).
Wir haben eine Bewohnerin, die uns alle schon zum verzweifeln gebracht hat. Sie ist teilweise sehr aggresiv, sie schlägt tritt kratzt beißt alles was gut tut. Und ich muss sagen sie hat es genau raus. Sie trifft zum Beispiel immer genau die Brustwarze wenn sie zugreift und sie hat Kraft.
Alle Frauen und auch Männer wissen wie schmerzhaft es ist.
In solch einem Moment nicht selbst aggresiv zu werden um dem Schmerz ein Ende zu setzen erfordert höchste disziplin.
Ich selbst kann nur sagen ich war sehr häufig kurz davor irgend etwas unüberlegtes zutun aber ich konnte mich immer wieder durch den Rückzug beruhigen. Einfach raus aus dem Zimmer.
Ins Stationszimmer gehen sich hinsetzen und tief in den Bauch atmen ist für mich die einfachste und effektivste Entspannungsmethode.
Ich wiederhole diese auch nach dem vierten schlag in die Nieren.
und siehe da, beim fünften Versuch meine Bewohnerin ins Bett zu bekomen macht sie super mit und gibt mir sogar noch Ihre Zähne mit einem lächeln im Gesicht das so etwas heissen soll wie danke das du mich verstehst.:bussis:
Hört sich hart an ist es auch, aber Wunden verheilen und es ist ja nicht jeden Tag das selbe..

Ich kann nur sagen wenn man vom Pferd fällt muss man wieder aufsteigen!
Und hört bitte nie auf mit euern Bewohnern und Patienten zu reden und Ihnen zu erklären was Ihr vorhabt.
Meist reicht das schon aus um sie umzustimmen.:up:

Greetz from
loona
 
Gewalt geht nicht nur von Pflegenden aus.

Hallo,


ich bin zwar ganz eurer Meinung das Gewalt von Seiten eines Pflegenden nicht zu entschulden ist, aber sie kann eben so gut von Patienten ausgehen!

Meine Wenigkeit wurde bisher einmal gebissen, 2 mal geschlagen und 4 mal getreten.

M. Alzheimer, M. Pick, Chorea Huntington, Multi-Infarkt Demenz, Hirnverletzungen, etc und auch Drogen oder Medikamente können Auslöser für plötzliche, ungerichtete und unberechenbare aggressive Handlungen sein.

Natürlich hängt auch vieles davon ab wie ich auf einen Patienten zu gehe. Eine hektische, gestresste, nötigende und selbst aggressive Vorstellung meiner Person fördert natürlich die Aggression eines Patienten.

Beleidigungen sind jedoch auch eine Art von Gewalt und mal ehrlich, wer von euch wurde noch nie von einem Patienten beleidigt?

Dies sind natürlich alles KEINE Gründe selbst gewalttätig zu werden, ich wollte damit nur sagen das es auch in anderer Richtung ebenso Gewalt und Aggression gibt und nach Statistiken der BGW Stand 2002(Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege) sehr viel häufiger von Patienten zu Pflegenden.


Liebe Greez
Dennis
 
Gewalt in der Pflege - Eure Meinung

Hallo

Wir wurden in eine Projektarbeit mit dem Thema "Gewalt in der Pflege" eingeteilt. Deshalb wollten wir eure Meinung wissen, wie ihr zum Thema "Mit welchen Maßnahmen kann ein therapeutisches Milieu in der Pflege entstehen" sowie "Wann erfährt der Mensch Sinn und wie können wir Sinnkrisen begegnen?"

Freuen uns auf Antwort, schon jetzt vielen Dank für eure Hilfe.

Lucimausi
 
Ich habe so etwas noch nie erlebt weder in der Altenpflege noch im Krankenhaus oder beim Rettungsdienst. Weiß ja nicht wo ihr arbeite in welchen Häusern. Ich abreite gerade auch auf eine Privatstation. Aber die Patienten sind alle sehr nett und höflich zu dem Personal.
 
hallo.

Bin in 1.lehrjahr zur Ausbildung zum Altenpfleger und da hatten wir in der Schule einen vortrag gehabt über das Thema Gewalt in der Pflege.
Da kahm vor wo die gewalt her kommt und wo sie an Fängt z.b wenn mann einem Bew.was zu trinken oder zu essen anreicht und er möchte nichts ,aber trotzdem ihm was giebt ohne seinen willen .Ist das schon gewalt mann möchte ja nicht das sie exikiert oder verhungert.
Mal sieht es so auch aus das der Bew.mal täter und opfer gleichzeitig sein kann.

So meine frage ist was haltet ihr darunter über das Thema "Gewalt in der Pflege" was hält ihr davon.:gruebel:

Würde gerne eure meinung dazu hören.

schöne grüsse der_Altenpfleger
 
Ja vielen dank.
es ist in so welchen situation sehr schwer ruhig zusein und sich nicht davon mitreisen zu lassen wenn mann bespuckt,beschimpft,mit kot beschmissen wird oder sogar von einem Bew. angegriffen wird.
ich hatte diese situation schon ein mal erlebt wo eine Bew morgens so ihre launen hatte.
Wo ich dann bei ihr ins Zimmer reingekommen bin und ihr ein schönen Guten morgen gewünscht habe um sie dann aus demm bett raus zuholen und dann zu waschen.
Wurde ich so der massen beschipft und bespuckt ,manchmal kahm es vor das sie mit kot rum geschmiessen hatten.
Ich hatte es so immer gemacht ,weil ich von natur aus ein ruhiger mensch bin habe ich erstmal ruhig ihr erklärt warum ich sie aus Bett raushole,aber wenn sie immer noch so ist habe ich das Zimmer verlassen und etwas später wieder betreten.Dann hatte sie sich dann wieder beruhigt und sie lies die Pflege zu.
Aber bei manchen Schwestern habe ich schon gesehen oder gemerkt das sie sich schon was anstecken liesen .

In der situation meine ist es schwer einfach Mench zusein.
 
Hallo Kolleginnen und Kollegen,

habt ihr euch auch schon mal gefragt, wie Aggressionen in der Pflege entstehen, also warum werden manche Patienten und Bewohner so aggressiv?
Ich habe hier eine Zusammenstellung gefunden, die ich euch nicht vorenthalten wollte:

Aggression und Gewalt in der Pflege


Liebe Grüsse
Narde
 
Hallo Narde,

finde ich echt gut diese Seite. Sie ist sehr einleuchtend und nach Lebensaktivitäten gut strukturiert.

Regt zum Nachdenken an....Danke.

Liebe Grüße Brady
 
Hallo Leute,

arbeite in einer zentralen Notaufnahme und habe schon so einiges durch.
Neulich habe ich mich mal mit der Verwaltungsdirekorin angelegt.
Ich muss dazu sagen, dass unsere Klinikleitung nul hinter dem Pflegepersonal steht. Wir müssen immer machen, machen, machen und einfach nur den Mund halten.
Ich durfte mir schon einmal von der PDL anhören dürfen, dass ich doch froh sein darf, dass ich überhaupt Arbeit habe.

Zum Anfang:
Im Sommer war bei uns enorm viel zu tun, bedingt sicherlich auch durch die Hitze, da kam eine Patientin aus Berlin mit Z.n. Cholecystektomie im Februar,
sie wollte nun halt einmal nur einen Ultraschall und eine Blutentnahme um zu sehen, ob alles in Ordnung sei.
Auf einmal klingelt das Telefon, die Verwaltungsdirektorin am Hörer.
Sagt sie zu mir:" Ich habe eine Patientin hier, die beschwert sich darüber, dass es zu lange dauert"
Ich sage zu ihr, dass ich es weitergeben werde und mich darum kümmern wolle das es voran geht.
Dann habe ich die Aufnahmepapiere der Patientin gefunden und sah, dass sie erst 20 Minuten lang aufgenommen war.
In dem Moment stieg eine so enorme Wut in mir hoch, dassich die Verwaltungsdirektorin einfach zurück rief und ihr versuchte es zu erklären.
Da sagte die doch echt zu mir, dass kann doch nicht wahr sein, dass das so lange dauert.
iIch darauf:" Dann kommen sie doch bitte runter und schauen sich an, wie voll es hier unten ist"
Vorallem was bildete die Patientin sich überhaupt ein, wir sind eine Notaufnahme und keine niedergelassenen Praxis.
Das sagte ich dann auch der Patientin worauf die total ausrastete und sagte, sie würde sich an die Medien wenden und was ich mir überhaupt erlauben würde, sie sei schliesslich Privatpatientin.
Ich sagte ihr, dass es danach nicht gehen würde, wir müssten Prioritäten setzen, schliesslich sei sie kein Notfallpatient und ihren Ultraschall und die Blutentnahme könne sie auch beim niedergelassenen Doc machen lassen.

Das Ende vom Lied war dann, dass ich mich 2 Wochen später vor der gesamten Klinikleitung, der Patientin und ihrem Anwalt äußern musste.
Gab zwar keinen Eintrag in die Personalakte oder so.
Aber der ärtzliche Direktor sagte nur noch zu mir:" Ich muss es lernen mich zurückzunehmen."
Der spinnt jawohl, der muss sich auch nicht mit solchen Patienten rumschlagen.

Ich hatte auch des öfteren schon Faust im Bauch vor 2 Monaten sogar im Gesicht.
Das interessiert dann komischer Weise niemanden aus der Klinikleitung.

Und beleidigen lassen muss man sich sowieso fast nur noch.
Man ****t uns vor die Füsse und knallt uns dermassene OBzönitäten an den Kopf dass einem bald die Ohren abfallen.:x
 

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