Also in meinem Krankenhaus verdient ein exam. Krankenpfleger (GuK bevor sich einige beschweren) mit der Schichtzulage und der Wechselschichtzulage zusätzlich der Flexibilitätszulage ca. 2.200 Euro Netto in der Notaufnahme bei Steuerklasse 1. Habe auch von älteren gehört das sie auf bis zu 2.3 und 2.4 kommen.
Mit allen Zulagen würde ich als Aushilfe (ok Rettungsassistent) wenn ich eine 100% Stelle machen würde auf so 1.6-1.7 kommen.
Zu den Arbeitszeiten: Mein Krankenhaus bietet z.B. Stellen im Bereitschaftspool die von 7:30-13:30 so dass man allerdings keine 38,5h Woche hat und weniger Gehalt kriegt. Dafür ist die Flexibilitätszulage größer und die Arbeitszeit halt für manche attraktiver.
Zu der Menge der Schichten: Eine 100% Stelle hat bei uns ca. 22-23 Schichten im Monat (abgesehen du erklärst dich Bereit einzuspringen für extra Geld oder Ausgleichstage). D.h. du hast in der Regel schon deine 8-9 freien Tage. Gesetzlich darf man nicht mehr als 19 Tage am Stück arbeiten. Wobei ich durch einspringen und weil ich es freiwillig gemacht habe mal auf 23 Tage kam (ich meine gehört zu haben dass das KH dafür eine Strafe gezahlt hat). Dazu 26 Tage in einem Februar. Ich habe als Ausgleich dafür aber freie Tage gekriegt und durfte 5 Wochen am Stück Urlaub nehmen sodass ich einen ganzen Monat in meiner Heimat (Thailand) Urlaub machen konnte. Das dürfte aber nicht die Regel in anderen KH sein. Dann hatte ich einmal 5 Wochenenden freiwillig am Stück gemacht. Dafür musste das Krankenhaus auch eine Strafe zahlen; seitdem darf ich (außer es geht absolut nicht anders) nicht mehr als 2 Wochenenden am Stück machen. In der Notaufnahme wird bei uns geschaut, das wir nicht mehr als 6 Tage am Stück machen um die Belastung gering zu halten. Meist ist es sogar so das wir nur 2-3 Tage machen und dann einen Tag frei bekommen. Das heißt aber auch, das nur weil man an einem Samstag arbeitet nicht zwangsläufig auch den Sonntag arbeiten muss, umgekehrt genau so.
Zu den Erneuerungen in der Technik: Manche sind schon echt gut, andere Überhaupt nicht. Zum Beispiel haben Kollegen auf einer normal Station jetzt ein Gerät gekriegt das jeder Mitarbeiter tragen muss. Das zeigt wenn man sich einem Patienten Bett nähert an das man die Hände desinfizieren muss und auch an wenn die 30 Sekunden vorbei sind und man aufhören darf. Verlässt man jetzt aber den Patienten um z.B. ein Handtuch aus dem Pflegeschrank zu holen und nähert sich wieder dem Bett, schlägt das Gerät wieder an und man soll sich neu die Hände desinfizieren. Auch erkennt das Gerät natürlich nicht wenn man den Patienten z.B. nur Essen bringt und daher sich nicht jedes mal die Hände desinfiziert. Auf einem speziellen Monitor wird dann angezeigt wie oft man prozentual man die Handdesinfektion eingehalten hat und dementsprechend wird die Hygiene auf der Station bewertet. Wie genau das Gerät erkennt ob man sich die Hände desinfiziert hat weiß ich nicht habe da nicht näher nachgefragt. Fakt ist aber, die Kollegen verbringen ca. 2h in ihrer Schicht mit Händedesinfektion.
Zu den Ärzten: Da habe ich mit ein paar Ausnahmen sehr gute Erfahrungen gemacht. Die meisten Ärzte sind sogar bereit dir Dinge bei Interesse zu erklären. Ich habe z.B. einen OA der wenn er ein Sono macht und ich Zeit habe auch genau erklärt wie man es macht und was man sieht bzw. hört, dazu auch was daraus resultiert. Dann sind die Ärzte in der Notaufnahme sehr kooperativ. Zum einem hatte ich einen Patienten der in der Überwachungseinheit randaliert und immer wieder versucht aufzustehen und wegzulaufen aber dort auf Grund einer Lyse bleiben musste. Einmal der Ärztin erklärt das wir den Patienten so nicht führen können und wir auch noch andere Patienten haben die unsere Aufmerksamkeit brauchen und direkt ohne Probleme eine Anordnung für eine Fixierung gekriegt. Ein anderes mal hatte ich einen Patienten mit Krebs im Endstadium mit Metastasen den ich persönlich von der Onkologie und der Palliativ kannte mit starken Schmerzen. Also hat eine Ärztin 1g Novalgin als KI angeordnet. Ihc habe dann der Ärztin erklärt das ihm das nicht viel helfen wird, ob ich ihm nicht MSI s.c. geben darf. Sofort ohne Diskussion eine Anordnung dafür gekriegt. Auf der anderen Seite darf man natürlich nicht vergessen das Ärzte auch nur Menschen sind. Ein OA hat mir z.B. den ganzen Tag Müll in den Zimmern hinterlassen. Ich habe ihm dann gesagt, dass er nicht nur er viel zu tun hat sondern auch wir und er deshalb doch bitte den Müll selber wegräumen soll. He was not amused und sagte das ich aufdringlich bin. Hat aber geklappt Pflegekräfte sind aber teilweise schlimmer.
@-Claudia- gegen eine Schränke auffüllenden Roboter hätte niemand was. Aber ich hoffe doch sehr das keiner Erfunden wird der uns ablösen soll. Wäre doch schade um die zwischen menschliche Beziehung. Andererseits wird er bei manchen Angehörigen und Patienten sicher schnell zu einer Fehlfunktion entscheiden.
Mit allen Zulagen würde ich als Aushilfe (ok Rettungsassistent) wenn ich eine 100% Stelle machen würde auf so 1.6-1.7 kommen.
Zu den Arbeitszeiten: Mein Krankenhaus bietet z.B. Stellen im Bereitschaftspool die von 7:30-13:30 so dass man allerdings keine 38,5h Woche hat und weniger Gehalt kriegt. Dafür ist die Flexibilitätszulage größer und die Arbeitszeit halt für manche attraktiver.
Zu der Menge der Schichten: Eine 100% Stelle hat bei uns ca. 22-23 Schichten im Monat (abgesehen du erklärst dich Bereit einzuspringen für extra Geld oder Ausgleichstage). D.h. du hast in der Regel schon deine 8-9 freien Tage. Gesetzlich darf man nicht mehr als 19 Tage am Stück arbeiten. Wobei ich durch einspringen und weil ich es freiwillig gemacht habe mal auf 23 Tage kam (ich meine gehört zu haben dass das KH dafür eine Strafe gezahlt hat). Dazu 26 Tage in einem Februar. Ich habe als Ausgleich dafür aber freie Tage gekriegt und durfte 5 Wochen am Stück Urlaub nehmen sodass ich einen ganzen Monat in meiner Heimat (Thailand) Urlaub machen konnte. Das dürfte aber nicht die Regel in anderen KH sein. Dann hatte ich einmal 5 Wochenenden freiwillig am Stück gemacht. Dafür musste das Krankenhaus auch eine Strafe zahlen; seitdem darf ich (außer es geht absolut nicht anders) nicht mehr als 2 Wochenenden am Stück machen. In der Notaufnahme wird bei uns geschaut, das wir nicht mehr als 6 Tage am Stück machen um die Belastung gering zu halten. Meist ist es sogar so das wir nur 2-3 Tage machen und dann einen Tag frei bekommen. Das heißt aber auch, das nur weil man an einem Samstag arbeitet nicht zwangsläufig auch den Sonntag arbeiten muss, umgekehrt genau so.
Zu den Erneuerungen in der Technik: Manche sind schon echt gut, andere Überhaupt nicht. Zum Beispiel haben Kollegen auf einer normal Station jetzt ein Gerät gekriegt das jeder Mitarbeiter tragen muss. Das zeigt wenn man sich einem Patienten Bett nähert an das man die Hände desinfizieren muss und auch an wenn die 30 Sekunden vorbei sind und man aufhören darf. Verlässt man jetzt aber den Patienten um z.B. ein Handtuch aus dem Pflegeschrank zu holen und nähert sich wieder dem Bett, schlägt das Gerät wieder an und man soll sich neu die Hände desinfizieren. Auch erkennt das Gerät natürlich nicht wenn man den Patienten z.B. nur Essen bringt und daher sich nicht jedes mal die Hände desinfiziert. Auf einem speziellen Monitor wird dann angezeigt wie oft man prozentual man die Handdesinfektion eingehalten hat und dementsprechend wird die Hygiene auf der Station bewertet. Wie genau das Gerät erkennt ob man sich die Hände desinfiziert hat weiß ich nicht habe da nicht näher nachgefragt. Fakt ist aber, die Kollegen verbringen ca. 2h in ihrer Schicht mit Händedesinfektion.
Zu den Ärzten: Da habe ich mit ein paar Ausnahmen sehr gute Erfahrungen gemacht. Die meisten Ärzte sind sogar bereit dir Dinge bei Interesse zu erklären. Ich habe z.B. einen OA der wenn er ein Sono macht und ich Zeit habe auch genau erklärt wie man es macht und was man sieht bzw. hört, dazu auch was daraus resultiert. Dann sind die Ärzte in der Notaufnahme sehr kooperativ. Zum einem hatte ich einen Patienten der in der Überwachungseinheit randaliert und immer wieder versucht aufzustehen und wegzulaufen aber dort auf Grund einer Lyse bleiben musste. Einmal der Ärztin erklärt das wir den Patienten so nicht führen können und wir auch noch andere Patienten haben die unsere Aufmerksamkeit brauchen und direkt ohne Probleme eine Anordnung für eine Fixierung gekriegt. Ein anderes mal hatte ich einen Patienten mit Krebs im Endstadium mit Metastasen den ich persönlich von der Onkologie und der Palliativ kannte mit starken Schmerzen. Also hat eine Ärztin 1g Novalgin als KI angeordnet. Ihc habe dann der Ärztin erklärt das ihm das nicht viel helfen wird, ob ich ihm nicht MSI s.c. geben darf. Sofort ohne Diskussion eine Anordnung dafür gekriegt. Auf der anderen Seite darf man natürlich nicht vergessen das Ärzte auch nur Menschen sind. Ein OA hat mir z.B. den ganzen Tag Müll in den Zimmern hinterlassen. Ich habe ihm dann gesagt, dass er nicht nur er viel zu tun hat sondern auch wir und er deshalb doch bitte den Müll selber wegräumen soll. He was not amused und sagte das ich aufdringlich bin. Hat aber geklappt Pflegekräfte sind aber teilweise schlimmer.
@-Claudia- gegen eine Schränke auffüllenden Roboter hätte niemand was. Aber ich hoffe doch sehr das keiner Erfunden wird der uns ablösen soll. Wäre doch schade um die zwischen menschliche Beziehung. Andererseits wird er bei manchen Angehörigen und Patienten sicher schnell zu einer Fehlfunktion entscheiden.