Hallo,
ich befinde mich momentan in einem Entscheidungsdilemma und wollte mich mal umhören, was ihr dazu sagt. Vor allem die Meinung von Müttern würde mich sehr interessieren...
Zu mir: Ich bin 27 Jahre alt, habe Abitur und eine abgeschlossene Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation. Mein Sohn ist jetzt 16 Monate alt.
Mein Traumberuf ist eigentlich seit langem Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin. Vor meiner Schwangerschaft habe ich ein sechsmonatiges Praktikum in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und dann noch ein zweimonatiges in einem Kinderhospiz absolviert. Beides war sehr erfüllend für mich. Ich bin dann wie gesagt schwanger geworden, war bis jetzt mit meinem Kind zuhause und möchte nun nochmal eine Ausbildung machen. Leider habe ich "nur" Zusagen für die Ausbildung in der großen Krankenpflege bekommen und nun auch das Angebot, in einer KINDERarztpraxis eine Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten zu machen.
Das ist mein Zwiespalt. In der Kinderarztpraxis würde ich - wie der Name schon sagt - mit Kindern arbeiten und die Ärztin legt auch viel Wert darauf, dass ihre Mitarbeiterin selbstständig handeln (Beratungen, Diagnostik etc.) und nicht nur die Damen an der Anmeldung sind. Auch sehr positiv für mich sind die Arbeitszeiten, da keine Spät-Nachtschichten und keine Wochenend-Feiertagsarbeit. Was mich aber abschreckt, ist das niedrige Ausbildungsgehalt und auch die späteren Gehaltsaussichten.
Die Krankenpflege ist die "anspruchsvollere" Ausbildung, die Themengebiete sind viel breiter gefächert und gehen um einiges tiefer. Auch Ausbildungs- und späteres Gehalt sind besser. Außerdem wollte ich ja einen pflegerischen Beruf erlernen. Allerdings habe ich ja in der "großen" Krankenpflege nur sehr wenig mit Kindern zu tun. Was mich aber vor allem beschäftigt ist, ob die Arbeitszeiten (vor allem in der Ausbildung, danach kann ich ja immer noch sehen, wo ich lande) mit Schichtdienst und Wochenend-/Feiertagsarbeit sowie der größere Lernaufwand "auf Kosten" meines Sohnes gehen und ich zwar einen Beruf erlerne, in dem die Aufstiegschancen höher sind als bei der MFA, aber mein Kind dabei zu kurz kommt.
Wie seht ihr das? Vor allem die Mütter? Kann ich eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin so mit meiner Familie kombinieren, dass mein Kind nicht darunter leidet? Oder soll ich mit Blick auf die Familie lieber einen schlechter bezahlten Beruf erlernen (der mir bestimmt auch Spaß machen könnte, glaub ich)?
Ich weiß, dass ihr mir die Entscheidung nicht abnehmen könnt. Trotzdem freue ich mich über eure Gedanken zu dem Thema.
Danke für's Lesen und hoffentlich Antworten
ich befinde mich momentan in einem Entscheidungsdilemma und wollte mich mal umhören, was ihr dazu sagt. Vor allem die Meinung von Müttern würde mich sehr interessieren...
Zu mir: Ich bin 27 Jahre alt, habe Abitur und eine abgeschlossene Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation. Mein Sohn ist jetzt 16 Monate alt.
Mein Traumberuf ist eigentlich seit langem Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin. Vor meiner Schwangerschaft habe ich ein sechsmonatiges Praktikum in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und dann noch ein zweimonatiges in einem Kinderhospiz absolviert. Beides war sehr erfüllend für mich. Ich bin dann wie gesagt schwanger geworden, war bis jetzt mit meinem Kind zuhause und möchte nun nochmal eine Ausbildung machen. Leider habe ich "nur" Zusagen für die Ausbildung in der großen Krankenpflege bekommen und nun auch das Angebot, in einer KINDERarztpraxis eine Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten zu machen.
Das ist mein Zwiespalt. In der Kinderarztpraxis würde ich - wie der Name schon sagt - mit Kindern arbeiten und die Ärztin legt auch viel Wert darauf, dass ihre Mitarbeiterin selbstständig handeln (Beratungen, Diagnostik etc.) und nicht nur die Damen an der Anmeldung sind. Auch sehr positiv für mich sind die Arbeitszeiten, da keine Spät-Nachtschichten und keine Wochenend-Feiertagsarbeit. Was mich aber abschreckt, ist das niedrige Ausbildungsgehalt und auch die späteren Gehaltsaussichten.
Die Krankenpflege ist die "anspruchsvollere" Ausbildung, die Themengebiete sind viel breiter gefächert und gehen um einiges tiefer. Auch Ausbildungs- und späteres Gehalt sind besser. Außerdem wollte ich ja einen pflegerischen Beruf erlernen. Allerdings habe ich ja in der "großen" Krankenpflege nur sehr wenig mit Kindern zu tun. Was mich aber vor allem beschäftigt ist, ob die Arbeitszeiten (vor allem in der Ausbildung, danach kann ich ja immer noch sehen, wo ich lande) mit Schichtdienst und Wochenend-/Feiertagsarbeit sowie der größere Lernaufwand "auf Kosten" meines Sohnes gehen und ich zwar einen Beruf erlerne, in dem die Aufstiegschancen höher sind als bei der MFA, aber mein Kind dabei zu kurz kommt.
Wie seht ihr das? Vor allem die Mütter? Kann ich eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin so mit meiner Familie kombinieren, dass mein Kind nicht darunter leidet? Oder soll ich mit Blick auf die Familie lieber einen schlechter bezahlten Beruf erlernen (der mir bestimmt auch Spaß machen könnte, glaub ich)?
Ich weiß, dass ihr mir die Entscheidung nicht abnehmen könnt. Trotzdem freue ich mich über eure Gedanken zu dem Thema.
Danke für's Lesen und hoffentlich Antworten
