Berufswechsel - Industriekauffrau zur Gesundheits- und Krankenpflegerin

EvaPiri

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02.04.2017
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Hallo,
Ich bin 19 jahre alt und befinde mich aktuell im 2.Ausbildungsjahr zur Industriekauffrau, die ich voraussichtlich im Juli 2018 abschließen werde. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob dass wirklich das richtige für mich ist. Schon nach den ersten 4 monaten hatte ich schon meine zweifel, die jetzt immer häufiger auftreten. Damals war ich gerade mal 16 und wusste nicht recht, was ich mit meinem leben anfangen wollte ubd habe mich ziemlich von meinen eltern beeinflussen lassen. Jetzt bin ich am überlegen ob ich danach eine Ausbildung zur Gesundheits-und Krankenpflegerin machen soll obwohl ich lange zeit Krankenhäuser nicht gemocht habe. Ich mag jedoch den Umgang mit Menschen und das der beruf sehr abwechslungsreich und man eigentlich immer auf den beinen ist. Ich möchte in einem beruf arbeiten, indem ich etwas sinnvolles tue, Menschen helfen, sie waschen,... Erfahrungen in der pflege habe ich bisher leider nicht. Jetzt meine Frage: Hätte ich überhaupt eine chance auf einen Ausbildungsplatz und wenn ja ab wann kann/soll ich mich bewerben? War es ein fehler die ausbildung zur Industriekauffrau anzufangen?Was meint ihr zu meiner Situation? Danke schon mal!
Viele Grüße
Eva
 
Ich empfehle Dir als erstes ein Praktikum zu machen im Krankenhaus, damit Du einen realistischen Eindruck von dem Beruf erhälst. Vorher würde ich keine Enmtscheidung treffen.
Es ist mMn nie ein Fehler eine Ausbildung zu machen, insofern ist Deine damalige Entscheidung in meinen Augen richtig gewesen. Dass man von jemand beeinflusst werden kann wenn man unschlüssig ist ist auch normal und nichts ehrenrühriges. Du bist jung genug um Dich noch auszuprobieren und Entscheidungen auf ein bisschen später zu verschieben. Schau einfach in die Berufe rein, die Du Dir vorstellen kannst bevor Du eine weitere Ausbildung machst.
 
Hallo Kalimera,
danke für deine Antwort. :-)
Ja ich werde mir das alles nochmal durch den Kopf gehen lassen...Was denkst du wie die Chancen auf einen Ausbildungsplatz wären? Und weißt du die Bewerbungsfirst?
 
Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz reicht man normalerweise ein Jahr vorher ein; zurzeit haben aber auch kurzfristigere Bewerbungen Aussichten auf Erfolg. Die Chancen stehen recht gut; im Süden der Republik hast Du mehr Möglichkeiten als im Norden.

Ich schließe mich Kalimeras Rat bzgl. eines Praktikums an.
 
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Ich schließe im Juni 2017 meine Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten ab und beginne im August 2017 die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin. Ich kann über meine Situation sagen, dass ich mich 1 Jahr vorher beworben habe und an allen vier Krankenhäusern, wo ich mich beworben hab, eine Zusage bekommen habe. Meiner Meinung nach hat man also gute Chancen, wenn man seine erste Ausbildung abschließt und dann in die Pflege möchte. Viel Glück!
 
Danke für deine Antwort :-) dann wünsch ich dir schon mal nen guten start! :-) Wie waren dann die Vorstellubgsgespräche?
 
Ich hatte damals nicht die Möglichkeit ein Praktikum zu machen. Das Arbeitsamt hat mein Bestreben in die KRANKENpflege zu gehen boykottiert. Altenpflege hätte ich machen dürfen.

Ich hab einfach die Probezeit genutzt. Und siehe da 2 Jahre später bin ich immer noch da und schlage mich gar nicht mal so schlecht.

Allerdings hat sich meine Meinung zu Menschen geändert. :gruebel: (wenn mich heute noch einmal einer nach der Fernbedienung aus Zimmer 12 fragt :sdreiertanzs:)
Für die Ausbildung braucht man 3 Dinge. Interesse am Menschen/ Körper, Starke Nerven und DURCHHALTEVERMÖGEN. Die Ausbildung ist sehr konträr, wenn man fertig ist kann man dann seinen eigenen Stil finden.
 
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Eine gewisse Menge an Hirn setze ich auch noch voraus. :mrgreen:

Ich kann meinen Namen richtig schrieben :D

Manchmal wenn ich mich so umschaue, hab ich das Gefühl das dass nicht unbedingt ne Grundvoraussetzung ist... :(

Aber ja du hast schon recht. Es wäre schon hilfreich denken zu können. Und rechnen... ich bin schockiert was Abitur hat aber Tropfgeschwindigkeiten nicht ausrechnen kann :(
 
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(...)

Manchmal wenn ich mich so umschaue, hab ich das Gefühl das dass nicht unbedingt ne Grundvoraussetzung ist... :(

(...)


in der tat; den eindruck hatte ich während meiner ausbildung auch das eine oder andere mal....

nicht, dass die entsprechenden leute nicht in der lage gewesen wären, neue informationen kognitiv adäquat verarbeiten zu können.

die selbstauferlegten einschränkungen ihres interessenhorizontes, im sinne einer bürgerlichen allgemeinbildung, offenbarten teilweise erschreckende einsichten...
 
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die selbstauferlegten einschränkungen ihres interessenhorizontes, im sinne einer bürgerlichen allgemeinbildung, offenbarten teilweise erschreckende einsichten...

O - Ton einer Schülerin (29 Jahre alt) im 2 Ausbildungsjahr:"Ich fahre mit meinen Kindern an die Nordsee. Voll Cool."

Meine Frage an sie: "Warst Du schon mal am Wattenmeer?"

Schülerin: "Was ist denn das, das Wattenmeer?"

Ich habe es ihr in aller Ruhe erklärt.
 
o-ton einer mitschülerin ( ca 25 Jahre alt, damals):
" wieso soll ich was über politik lernen ? ich will ja krankenschwester werden und nicht politiker "
 
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o-ton einer mitschülerin ( ca 25 Jahre alt, damals):
" wieso soll ich was über politik lernen ? ich will ja krankenschwester werden und nicht politiker "
Ob deswegen die Politiker so wenig über Pflege wissen? :mrgreen:
 
Da könnte ich euch auch ein paar Klopper erzählen. Also ich find die Ausbildung mit ü30 nicht mehr so spaßig.

Wir hatten so tollen Unterricht zur Berufspolitik und in der Feedbackrunde anschließend hatte ich das Gefühl die Schüler haben den Unterricht als eine Zumutung empfunden. Beteiligt am Unterricht haben sich gerade mal 1,5 Leute. Ich war einer von diesen... Und am Schluß fragt doch echt noch eine. "Ja und was sollen wir jetzt gegen die Unfaire Behandlung tuen bringt doch eh alles nix"? Ich hab gedacht mir fällt ein Ei aus der Hose. Wir hatten eben dafür 6Stunden damit verbracht genau das zu klären.

Ich kann auch sehr gut verstehen das Kollegen auf Station und Praxisanleiter, doch ne recht eingefahrene Meinung zu Azubis haben. Ich bekomm die langsam auch und ich bin selber Azubi. Das Benehmen einiger Schüler lässt wirklich zu wünschen übrig. Was man den Schülern selber noch nicht mal zur Last legen kann. Denn die Eltern und Lehrer haben dieses Verhalten durchgehen lassen und es kommt eine Generation die nahe zu keine Grenzen mehr kennt. Ich bin da echt schockiert drüber, was Pfleger werden will und sich wirklich asozial benimmt und den Sinn von Teamgeist wirklich gar nicht ersteht. Aber ihn selber für sich beansprucht.

bin froh wenn ich durch bin. Die klasse in der ich bin aber auch die Inkonsequenz der Lehrer, kostet mich aktuell echt Nerven. Das gepaart mit dem Wahnsinn der Station und das "kleine bisschen" Privatleben... Ich geh grad auf dem Zahnfleisch.

Liebe TE lass dich davon bitte nicht abschrecken. Der Beruf ist sehr schön und wenn du dein Examen hast kannst du auch wirklich nach deinem Stiel arbeiten. Bloß man muß durch die Ausbildung durch. Ich hab zudem auch wirklich schon einen Generationskonflikt in der Klasse. denn wirst du nicht nicht haben. Du bist ja im gleichen Alter. Und es sind nicht alle Schüler so. Immer nur eine Gruppe von diesen... Bloß die Sticht echt heraus.
 
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