- Registriert
- 30.03.2007
- Beiträge
- 843
- Ort
- Bonn
- Beruf
- Exam. Gesundheits- u. Krankenpflegerin, Medizinstudentin
- Akt. Einsatzbereich
- Psychiatrie
Hallo zusammen!
Ich arbeite jetzt seit etwa einer Woche in der Psychiatrie, also noch ganz frisch und neu alles
Ich habe davor auf ner Intensivstation gearbeitet, daher bin ich einen teilweise anderen Umgang mit Patienten gewohnt.
Wünsche der Patienten habe ich bisher immer versucht nach Möglichkeit zu erfüllen.
Wenn jemand keinen Besuch bekommen hat und sich furchtbar gelangweilt hat, dann habe ich auch schonmal eine Zeitschrift für diesen Patienten organisiert oder auch gegebenfalls eine gekauft, oder Rätsel im Internet ausgedruckt und sowas.
In der Psychiatrie ist es ja häufig so dass Patienten "begrenzt" werden, dass ich sie ganz anders wahr nehme und ihre Beschwerden teils ernster nehme, als die erfahrenen Kollegen.
Hinterher erfahre ich dann, dass ein Patient genau dieselben Beschwerden immer in der Visite hat, von denen ich meinen Kollegen ganz aufgelöst erzähle
Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Eine Borderline-Patientin arbeitet zur Zeit an ihren Skills. Sie möchte gern Chilischoten ausprobieren, das Lebensmittelgeschäft in der Nähe der Klinik führt diese aber nicht.
Sie hat mich nicht um etwas gebeten, aber ich habe - ohne vorher darüber nachzudenken - angeboten, dass ich beim sowieso zu erledigenden Einkauf in einem anderen Geschäft ja mal gucken könnte, ob es dort Chilischoten gibt.
Nun im Nachhinein gehen mir allerhand Gedanken dazu durch den Kopf. Ist das in Ordnung einer Patientin so eine Hilfe anzubieten, oder überschreite ich damit irgendwelche Grenzen?
Ich möchte nicht von der Patient "auf ihre Seite gezogen" werden, ich wollte in dem Moment nur nett sein.
Ich kann natürlich auch die Kollegen morgen fragen, aber irgendwie ist mir die ganze Situation peinlich
Nachher habe ich irgendwas total falsches gemacht.
Anlügen und der Patientin sagen, es gäbe kein Chili möchte ich eigtl auch nicht, was macht das denn für ein Bild von mir...?
Vllt hat ja jemand von euch ne Idee
Danke,
Paula
Ich arbeite jetzt seit etwa einer Woche in der Psychiatrie, also noch ganz frisch und neu alles
Ich habe davor auf ner Intensivstation gearbeitet, daher bin ich einen teilweise anderen Umgang mit Patienten gewohnt.
Wünsche der Patienten habe ich bisher immer versucht nach Möglichkeit zu erfüllen.
Wenn jemand keinen Besuch bekommen hat und sich furchtbar gelangweilt hat, dann habe ich auch schonmal eine Zeitschrift für diesen Patienten organisiert oder auch gegebenfalls eine gekauft, oder Rätsel im Internet ausgedruckt und sowas.
In der Psychiatrie ist es ja häufig so dass Patienten "begrenzt" werden, dass ich sie ganz anders wahr nehme und ihre Beschwerden teils ernster nehme, als die erfahrenen Kollegen.
Hinterher erfahre ich dann, dass ein Patient genau dieselben Beschwerden immer in der Visite hat, von denen ich meinen Kollegen ganz aufgelöst erzähle
Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Eine Borderline-Patientin arbeitet zur Zeit an ihren Skills. Sie möchte gern Chilischoten ausprobieren, das Lebensmittelgeschäft in der Nähe der Klinik führt diese aber nicht.
Sie hat mich nicht um etwas gebeten, aber ich habe - ohne vorher darüber nachzudenken - angeboten, dass ich beim sowieso zu erledigenden Einkauf in einem anderen Geschäft ja mal gucken könnte, ob es dort Chilischoten gibt.
Nun im Nachhinein gehen mir allerhand Gedanken dazu durch den Kopf. Ist das in Ordnung einer Patientin so eine Hilfe anzubieten, oder überschreite ich damit irgendwelche Grenzen?
Ich möchte nicht von der Patient "auf ihre Seite gezogen" werden, ich wollte in dem Moment nur nett sein.
Ich kann natürlich auch die Kollegen morgen fragen, aber irgendwie ist mir die ganze Situation peinlich
Nachher habe ich irgendwas total falsches gemacht.
Anlügen und der Patientin sagen, es gäbe kein Chili möchte ich eigtl auch nicht, was macht das denn für ein Bild von mir...?
Vllt hat ja jemand von euch ne Idee
Danke,
Paula