Ganzkörperwaschung auf der Intensivstation

Hallo,

zur Keimfreiheit, sollten wir den Patienten, komplett mit Desinfektionsmittel waschen!!Natürlich mit sterilen Einmalwaschlappen!!:mryellow:
 
Ich möchte ja nicht in eine Grundsatzdiskussion über Basale einsteigen, die ich, obwohl/ weil ich davon keine Ahnung habe, immer etwas kritisch betrachte.
Aber kann man nicht erst mal einen Patienten waschen, weil jeder sich normalerweise wäscht, und dafür sämtliche Zitronen, deren Größe, die Porenform der Zitronenschale, die angeblich erweckende Wirkung des sonstigen Badezusatzes, weglassen und auch jegliche Angst vor Epidemien und darum einen Waschlappen mehrmals benutzen?
Und bei Patienten, bei denen es sinnvoll erscheint, die Basale anwenden?
(Es gibt bei uns Kolleginnen, die Einmalputzlappen als Waschlappen benutzen. Finde ich etwas fragwürdig. Ich käme mir als Patient ziemlich schäbig vor, wenn ich mit einem Putzlumpen gewaschen würde.)
 
Ich finde, dieser thread wird immer skuriler.
Sehr unterhaltsam!
Für mich nimmt die GK Waschung eines Patienten einen so geringen Raum in meinem Arbeitstag ein, das ich mich ob meiner individuellen Tätigkeitschwerpunkte langsam aber sicher anfange zu schämen.
Ich gelobe Besserung in Bezug auf Beachtung des Haarwurzelwachstums, Wasclappen mit Rippen oder Noppenstruktur, Härtegrad und mineralische Zusammensetzung des Wassers, Mondphasen....
D.
 
Ich finde, dieser thread wird immer skuriler.
Sehr unterhaltsam!
Für mich nimmt die GK Waschung eines Patienten einen so geringen Raum in meinem Arbeitstag ein, das ich mich ob meiner individuellen Tätigkeitschwerpunkte langsam aber sicher anfange zu schämen.
Ich gelobe Besserung in Bezug auf Beachtung des Haarwurzelwachstums, Wasclappen mit Rippen oder Noppenstruktur, Härtegrad und mineralische Zusammensetzung des Wassers, Mondphasen....
D.
Und nicht vergessen, Wasser nach jedem Eintauchen bitte wechseln, Waschschüssel desinfizieren etc.
:flowerpower::flowerpower:
 
Ich finde, dieser thread wird immer skuriler.
Sehr unterhaltsam!
Für mich nimmt die GK Waschung eines Patienten einen so geringen Raum in meinem Arbeitstag ein, das ich mich ob meiner individuellen Tätigkeitschwerpunkte langsam aber sicher anfange zu schämen.
Ich gelobe Besserung in Bezug auf Beachtung des Haarwurzelwachstums, Wasclappen mit Rippen oder Noppenstruktur, Härtegrad und mineralische Zusammensetzung des Wassers, Mondphasen....
D.

Sternenkonstellation, Zusammenpassen der Aszendenten der Sternzeichen der Pflegekraft und des Patienten...
 
... Grundsatzdiskussion über Basale ...weil ich davon keine Ahnung habe, ...

Du sagst es: keinerlei Ahnung, aber schon mal was von gehört. *grmpf*

1. Die von dir erwähnten Waschzusätze gehören in die Aromapflege.
2. Basale Stimulation hat nie den Ansatz jemanden erwecken zu wollen.
3. Basale Stimulation kannst bei jedem Pat. anwenden. Geht ganz einfach:

Pflegeablauf so strukturieren, dass er für den Betroffenen einen Wiedererkennungswert hat
Körper- und Umwelterfahrung des Patienten für den Pat. gestalten
Sinnhaftigkeit herstellen
Individuelle Normalität beachten
In Beziehung treten
Begleitung und Förderung

Und ich bin mal ganz kess und wage zu behaupten, du pflegst mehr basal als du denkst.
Arbeitsabläufe optimieren um nicht ständig loslaufen zu müssen um was nachzuholen
beim waschen passt deine Hand an die Körperformen an, "raue" Materialien wie ein Frotteelappen unterstützen dies noch
eincremen tust immer mit der flachen Hand körperformgebend
Du bringst einen Pat. in eine aufrechte Position, wenn du ihn wäschst und legst ihn nicht flach und komplett entblößt ins Bett
Aktuell wird zur Pneumonieprophylaxe eine 45° Lagerung empfohlen= Erweiterung des Blickfeldes für den Pat.
Nutzung des eigenen Duschgels, des eigenen Deos, der eigenen Zahnpasta geht auch im Intensivbereich. Die allseits beliebte orale Stimulation=auswischen des Mundes mit Tee nicht zu vergessen.
Du wirst sicher auch mit einem stark wahrnehmungseingeschränkten Menschen reden
Du wirst akzeptieren, dass es Tage gibt, da kann man fördernd arbeiten und Tage da ist nur Begleitung angesagt.

Wenn du dann noch das Kontakthalten übst und dir ein Begrüßungs- und Abschiedsritual angewöhnst, bist basal schon fast perfekt. *g* Alle anderen Ideen kommen dann von ganz alleine und einfach so nebenbei.

Es ist egal, was man in der Pflege macht, es hat immer Auswirkungen auf den ganzen Menschen. Beispiel: Lagerung- Dekubitusprophylaxe + Pneumonieprophylaxe + Habituationsprophylaxe

Schätz deine Arbeit, das was deine Hände zu geben vermögen... das kann keine Tablette, keine Infusion... dass ist dein eigener Beitrag zur Genesung. Und es lässt sich trefflich drüber streiten, obs net sogar mit der wichtigste ist: menschliche Zuwendung.

Elisabeth
 

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