Frage zum Bestellen von Verordnungen

Registriert
05.02.2007
Beiträge
25
hallo an alle :flowerpower:
ich fange ab dem 1.5. eine vollzeitstelle in meiner firma an wo ich zuvor als aushilfe tätig war .. mit dem ablauf bin ich soweit vertraut und auch sonst habe ich keine probleme .. was ich gerne wissen würde ist wann bestellt ihr eure verordnungen und was muss ich beachten :o
 
Hallo SchwesterKathi,
um Deine Frage zu beantworten wäre es interessant zu wissen, was das für eine Firma ist. Und was meinst Du bitte mit Verordnungen bestellen? Ist da Apotheken- oder Einmalmaterialbestellung gemeint?
Klär mich auf.
Liebe Grüße!!:weissnix:
 
hallo
mit der firma meine ich den pflegedienst wo ich angestellt bin .. verordnungen die du jedes quartal erneuern muss z.b. bekommen wir hier von der kasse z.b.für insulingabe und bz messung für 3 monate ausgestellt.. danach müssen wir die verordnungen neu ausstellen lassen .. wollte mal fragen wie ihr das so macht wann bestellt ihr neue und habt ihr tipps was das angeht ..
liebe grüsse
schwesterkathi:flowerpower:
 
Hallo, mit den Verordnungen ist das so eine Sache !
Am besten bereits Tage vor dem Ende schriftlich per Fax bestellen oder
wenn ihr ein Programm dafür habt, mundgerecht vorlegen.
Sei dir bewußt ,daß letztendlich der Patient verantwortlich ist und
immer im Vorfeld mit diesem alles absprechen.
Wichtig,ein gutes Ordnungssystem anlegen !

mfg

Hotte der schon 50 VO,s weg hat :-)
 
Hallo Schwester Kathi,

zu den Verordnungen schau doch mal unter:


http://www.aok-gesundheitspartner.d...dpraxis/richtlinien/bv_arzt_rl_hkp_010705.pdf


da findest Du ziemlich weit unten eine schicke Tabelle, der Du genau entnehmen kannst, was relevante Diagnosen für bestimmt VO sind bzw. wie häufig grundsätzlich eine Leistung bewilligt wird (Ausnahmen bestätigen die Regel und sind im Vorwege mit der KK abzuklären; so. z.B. 4-5 mal BZ-Messen bei akuter Entgleisung etc.)

Wichtig 3 Tage nach Ausstellung muß die VO bei der KK eingegangen sein, da muß man schon mal den Ärzten auf die Füße treten, denn die VO ist manchmal nicht korrekt und muß dann vom Arzt berichtigt werden.

Übrigens ist es für den Pat. kostengünstiger und für uns nervenschonender, wenn wir uns Dauer-VO über ein halbes Jahr (z. B. Med-Gabe), bei Dauer-Katheterträgern für 1 Jahr ausstellen lassen. Manchen KK ist der vierteljährliche Streß auch zu viel, wenn die VO wäschekorbweise ankommen, dann genehmigen sie lieber die langfristigen VO.

Ich wiederhole mich gewiß, aber ich kann es nicht lassen: ich bin für die "Schwesternverordnung"!
 
Hallo Nordlicht, die drei Tagesregel ist eine Erfindung der AOK und ist bereits von Gerichten verworfen worden. In der Tat sind aber die drei Tage für den
Erbringer wichtig, weil eine Vergütungspflicht bis zur Ablehnung der
Krankenkasse eintritt.Das ist der einzige Weg um die Kasse in ein direktes Rechtsverhältniss zu bekommen.
Ansonsten muss der Patient bei Ablehnungen Widerspruch oder Klage führen...
Wie verhält sich denn die AOK bei euch so ?

mfg

Hotte
 
Hallo zusammen,

es ist echt mühsam mit der AOK in S-H, denn die erwartet tatsächlich von uns, eine vom Arzt korrekt ausgefüllte VO (ist schon ein Witz in sich) innerhalb der 3 Tage vorzulegen, wartet aber mit der Antwort bis zu 3 Wochen, um dann zu kürzen.
Das geht natürlich nicht, ist aber Kleinkrieg.

Es gibt wenige MA der KK, die vernünftig mit sich reden lassen. So hatten wir z.B. eine Pat. präfinal, der wir einen KH-Aufenthalt ersparen wollten und sie in Ruhe zu Hause sterben lassen wollten. Da habe ich im Vorwege mit der Sachbearbeiterin die medizinischen Leistungen telefonisch abgeklärt und gut war's. Ist aber eher die Ausnahme.

Aber bei einigen Sachbearbeitern bin ich schon mit der 3. vom Arzt ausgestellten, druckfrischen VO vorgefahren, um sie direkt abzugeben (von wegen der Postweg dauert so lange gilt dann nicht), weil sie sich strikt an die Richtlinien halten, die AOK intern herrschen.

Im Februar hatten sie anscheinend intern abgesprochen, dass Wundprotokolle dem MDK vorgelegt werden müssen, damit die VO genehmigt wird. Nachdem die ersten 3 Anfragen kamen, habe ich schon Wetten abgeschlossen, wen sie als nächstes anfordern. Die Phase ist nun vorbei.

Ganz geschmeidig dagegen zeigt sich die AOK Hamburg/Rheinland. Da ist vieles telefonisch im kurzen Weg abzuklären, das klappt gut.
 
Hallo Nordlicht, das ist in Hessen ähnlich.......Beileid
Aber im Ernst, warum läßt du die Vo ändern ? Es gibt klare Urteile zur Zahlung der Vergütung wenn
erst 3 Wochen später der Bescheid kommt.
Ich wäre froh der MDK würde durch die AOK wirklich in Anspruch genommen, diesen versucht man
sich mit Pflegefachkräften bei der AOK zu sparen......

mfg

Hotte
 
Hallo, hier gerade ein schönes Urtei dazu :

SG Berlin - Einreichungsfrist der Verordnungen nach Ziff. 24 HKP-Richtlinien

Das Sozialgericht Berlin hat in einer Entscheidung, wegen "verspäteten Eingangs" der ärztlichen Verordnung vom 15. Dezember 2006 am 27.12.2006 bei der Krankenkasse (hier City BKK) klargestellt : Liegen alle Anspruchsvoraussetzungen vor, ist die Krankenkasse verpflichtet nach Eingang der ärztlichen Verordnung Behandlungspflegemaßnahmen für den gesamten Verordnungszeitraum - auch rückwirkend - zu bewilligen. Ziffer 24 der HKP-Richtlinien sagen dazu nichts anderes. Die Regelung ist so zu verstehen, dass bei Vorlage der ärztlichen Verordnung innerhalb von drei Tagen die Krankenkasse (auch) bei Nichterfüllung der Anspruchsvoraussetzungen verpflichtet ist, aus Vertrauensschutzgründen für die Zeit bis zum Zugang der Ablehnungsentscheidung die Leistung zu bewilligen (vgl. hierzu: BSG Urteil vom 03.08.2006, B 3 KR 24/05 R).

Als Rechtsgrundlage für ein Leistungsverweigerungsrecht der Krankenkasse kommt diese Regelung weder im Verhältnis zum Versicherten noch gegenüber dem jeweiligen Leistungserbringer in Betracht.

(SG Berlin, Urteil vom 15.03.2007, S 82 KR 514/06)

mfg Hotte
 
Hi Hotte,

klar, wenn die KK sich so spät meldet, gilt Bestandsschutz und bis zum Eingang der Ablehnung/Kürzung wird die erbrachte Leistung abgerechnet - nur versuchen sie's halt immer wieder und ab Eingang der Ablehnung muß man sich mit den folgenden Leistungen arrangieren; aber: ...es nervt.
Solche hartnäckigen Fäle geben wir auch gerne dem bpa weiter und lassen die für uns streiten.

VO ändern lassen muß ich leider, wenn die "Damen am Empfang" z. B. ein Datum nicht richtig abpinseln können.
Wir bereiten die VO mundgerecht vor und trotzdem schaffen es einige nicht, in ihrem PC das Datum der letzten VO zu aktualisieren, d.h. ich bekomme VO mit uraltem Ausstellungsdatum (vorzugsweise von den Ärzten, die nicht um die Ecke praktizieren) und muß dann hin, Datum ändern lassen, abstempeln, Arzt gegenzeichnen lassen.

Oder: MKS an- und ausziehen, aber leider nur 1 x tgl. eingetragen, hin, 1 auf 2x tgl. ändern lassen, abstempeln und unterschreiben lassen.

Oder auch prima: Injektion angekreuzt, leider kein Medikament eingetragen; da versucht man schon mit dem passendem Kugelschreiber einigermaßen die Schrift nachzuarbeiten und Monoembolex wie ein Arzt zu schreiben, damit man sich 15 min hin, 15 min her, 30 min in der Arztpraxis erspart.

Allerdings gibt es auch einige, bei denen es prima läuft: der Arzt hat die Wunden seit Weihnachten nicht mehr in natura gesehen (habe ihm zwischenzeitlich mal Bilder gemailt, damit er weiß, was er da abrechnet) und der nimmt genau meine Vorgaben. Da klappt es gut, ich lass ihn in Ruhe und er mich auch.
 
Hallo Schwesterkathi

Also bei uns wird jeden Mittwoch nach geschaut ob wir etwas benötigen und wenn ja wird alles immer Donnerstags bestellt. Und es kommt bei uns auch alle 2 Wochen jemand von der Apotheke und stellt die Medikamente und die schreiben dann auf was wir brauchen und das bestellen wir dann. (Muß dazu sagen das ich zur zeit im Altenheim arbeite) Vielleicht solltest du dir auch einen Tag überlegen wo alles nachgeschaut wird.(oder woche oder so).

Viel Glück

liebe grüße die24
 
Hallo ihr lieben
erstmal vielen dank für eure antworten .. bei uns gibt es soweit ich weiss kein programm müssen die verordnungen anhand der mappe die beim patienten liegt und wo wir uns auch eintragen (leistungsnachweis und pflegebericht etc) dann beim jeweiligen arzt anrufen diese dann bestellen und zu guter letzt abholen fahren .. ziemlich nervige sache .. zumal nicht alle ärzte bzw.arztpraxen die verordnungen sofort ausstellen mit der begründung es seie noch zu früh dazu:( seufzz aber wir sind ja flexibel .. flexibel ist inzwischen mein lieblingswort*:daumen:
 
Hi SchwesterKathi,

das hört sich aber kompliziert an.
Wie schafft Ihr es, dass Euch die VO nicht durch die Lappen gehen, wenn Ihr nur 1 x im Monat beim Pat. seid (z.B. Katheterisieren) oder jeden 3. oder 4. Tag bei Wundversorgung?

Wenn Ihr schon kein vernünftiges PC-Programm mit Wiedervolrlage habt, müßt Ihr wenigstens im Büro eine Liste haben (z.B. im Ordner, in dem die VO in Kopie abgelegt sind - dann kann man immer noch mal schauen, was auf der letzten VO drauf stand).

Übrigens haben die Praxen insofern recht, dass auch keine VO zu früh bestellt werden können (Ausnahme bei Feiertagen, Jahreswechsel etc. wo Praxen auch gerne mal zu haben; dann ist es doppelt nervig, wenn man zum vertretenden Arzt geht und der nur für die Zeit der Abwesenheit seines Kollegen ausstellt und man danach noch einmal zum eigentlichen Hausarzt stiefeln muß...........:angryfire: )

Aber mal was anderes: wenn Du am 01.05. voll anfängst (Glückwunsch), was hast Du eigentlich mit den VO zu tun - macht das nicht die Leitung oder die Bürokraft?
 
hallo nordlicht
ne bei uns müssen wir die VO ausstellen lassen usw. da wir fest unsere tour haben und dafür verantwortlich sind .. eine liste haben wir nur für die patienten die 1x pro monat angefahren werden o.ä... und musst du aufpassen das du alle VO zusammenhast und nicht eine vergisst .. also ist da absolutes organisationstalent gefragt und ich bin gespannt ob ich das meistern werde..
aber wird schon irgentwie gehen ich kann mich zur not wenn ich nicht weiter weiss an meine kollegin wenden die das alles schon ne weile macht .. aber wer macht des schon gerne .. am liebsten will man ja alles selber bewältigen .. :o
 

Ähnliche Themen