Flexible Arbeitszeiten

Das hätte ich auch gerne.:mryellow:
Ich geh ja gerne arbeiten, aber ein paar Stunden mehr Freizeit wären ja schon cool. Unter den "französischen Bedingungen" hätte ich ja pro Woche 6 Stunden weniger zu arbeiten. Bei einer 5-Tage-Woche also mehr als eine ganze Stunde am Tag. Das lohnt sich ja richtig!
Was glaubst Du wohl, warum ich hier bleibe???

Eigentlich haben wir in unserem Betrieb sogar die 33-Std-Woche, das heisst, wir arbeiten jede Woche drei Überstunden, die wir irgendwann im Jahr - gerne wochenweise - dann abfeiern. Macht zwei komplette Wochen Überstunden schon quasi automatisch, plus die Minütchen und Viertelstündchen, die unsere Stechuhr sonst noch liefert. Die zwei "automatischen" Wochen planen alle schon im Vorraus fûr den Urlaub ein. Ermöglicht mir im Mai vier Wochen USA...

Dass die Pausen bezahlt werden, heisst nicht, dass wir sie nicht nehmen könnten...unsere Pausen sind durch die spezielle Organisation der Dialyse allemal gesichert. Aber unser Betrieb bezahlt uns diese Pausen trotzdem als Arbeitszeit.:mryellow:
 
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Nicht schlecht!:lovelove::-)
 
Seid ihr denn in der ambulanten Intensivpflege dann die ganze Schicht bei einem Patienten? Dann ist ja klar, dass man keine offizielle Pause hat, weil man ja seinen Arbeitsbereich nicht verlassen kann. Aber wenn man vom einen zum anderen fährt, könnte man ja schon zwischen zwei Patienten mal eine Pause machen. So war es bei mir in der ambulanten Pflege. Da wurde immer die halbe Stunde abgezogen (bei 8,5h-Schichten).
Vorsicht, ambulante Intensivpflege hat nichts mit „normaler“ amb. Pflege zu tun. Wir sind nur bei einem Pat., da ist auch immer mal Leerlauf.
Es gibt dann auch noch die Variante Beatmungs-WG, aber da müßtest Du z. B. @pepita-sheep befragen.
Übergaben gehören bei uns im stationären Bereich in die reguläre Dienstzeit.
Gehören sie ja eigentlich auch.
Aber ich sag mal, was will ich groß bei einem Menschen übergeben, vor allem wenn ich mehrere Dienste am Stück hatte? Daher stört es mich nicht groß, daß wir keine Übergabezeit haben.
 
Wir sind nur bei einem Pat., da ist auch immer mal Leerlauf.
Hab ich mir schon fast gedacht. Ist nämlich in der ambulanten Kinderintensivpflege auch so. Dann machtdas mitkeine Pause auch Sinn, weil du ja deinen Abeitsplatz nicht verlassen kannst. Können wir zwar in der Praxis auch nicht, aber das ist ein anderes Thema, denn in der Theorie wäre es möglich.
 
Wir haben zudem ja auch noch das Nachtschwerarbeitsgesetz. Da sammeln wir pro Nachtdienst 2 Gutstunden, die wir irgendwann gesammelt immer wieder in freie Tage abbauen können.
 
Was bedeutet das? Hab ich noch nie von gehört. Wir machen ja auch Intensivpflege im Nachtdienst, allerdings "nur" 10 Stunden.
Kein Wunder, dieses Gesetz gibt es auch nicht bei uns, sondern nur in Österreich.
Mit Intensivpflege hat das nichts zu tun, sondern mit Schichtarbeit.
 
Unser Sahnehäubchen: eine Personaluntergrenze...mit einem Schlüssel 3/8, gesetzlich festgelegt für die Dialyse. Deshalb rennen wir auch nicht dauernd hektisch rum, und die zwölf Stunden sind gut machbar.
 
Dann machtdas mitkeine Pause auch Sinn, weil du ja deinen Abeitsplatz nicht verlassen kannst.
So ist es in unseren Nächten auch. Bei uns dauert der ND 10h, davon 1/2h Pause, die wir aber faktisch nie nehmen können, da keine Pausenablöse kommt. Rein theoretisch ist es also Arbeitszeit, da man ja trotzdem auf Abruf anwesend ist.

Unser Haus überlegt jetzt, ein noch flexibleres Schichtmodell einzuführen, damit die Kernarbeitszeiten besser besetzt sind. Das hieße dann, der erste FD fängt 6 Uhr an, der dritte Mann um 7, dann kommt jemand um 10, noch jemand um 11... und 13 Uhr steht der Spätdienst auf der Matte. Man rechne sich aus, wieviel Zeit durch unnötige Übergaben verloren geht. o_O
In meinem Ausbildungshaus wurde damals eben jenes Schichtmodell eingeführt, kurz nachdem ich ausgelernt hatte. "Aber damit sind Sie voll flexibel!" - ja ja.... am Ar*** war's. Es war eine Vollkatastrophe. :eek: Ich hatte gehofft, dem entflohen zu sein.
 
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So ist es in unseren Nächten auch. Bei uns dauert der ND 10h, davon 1/2h Pause, die wir aber faktisch nie nehmen können, da keine Pausenablöse kommt. Rein theoretisch ist es also Arbeitszeit, da man ja trotzdem auf Abruf anwesend ist.

Unser Haus überlegt jetzt, ein noch flexibleres Schichtmodell einzuführen, damit die Kernarbeitszeiten besser besetzt sind. Das hieße dann, der erste FD fängt 6 Uhr an, der dritte Mann um 7, dann kommt jemand um 10, noch jemand um 11... und 13 Uhr steht der Spätdienst auf der Matte. Man rechne sich aus, wieviel Zeit durch unnötige Übergaben verloren geht. o_O
In meinem Ausbildungshaus wurde damals eben jenes Schichtmodell eingeführt, kurz nachdem ich ausgelernt hatte. "Aber damit sind Sie voll flexibel!" - ja ja.... am Ar*** war's. Es war eine Vollkatastrophe. :eek: Ich hatte gehofft, dem entflohen zu sein.


Das war für mich damals der Hauptgrund wieder nach Österreich zu gehen. Ich habe mich nur mehr ausgenutzt gefühlt. Körperlich ganz ehrlich auch nicht mehr tragbar. Bin regelemäßig zu früh oder zu spät zum Dienst gekommen da es eigentlich überhapt nichts konstantes mehr am Dienstplan gab.Bescheid gewußt über Patienten habe ich auch nichts, weils eigentlich nicht mehr wirklich Übergaben gab. Planen unmöglich und die Flexibilität war nur einseitig, d.h. wenn ich was flexibel brauchte ging dies natürlich nicht. Andersrum wurde es von mir aber verlangt.
 
Kein Wunder, dieses Gesetz gibt es auch nicht bei uns, sondern nur in Österreich.
Mit Intensivpflege hat das nichts zu tun, sondern mit Schichtarbeit.
Ok, das erklärt meine Verwirrung. Entspricht das in etwa unserer Wechselschichtzulage oder dem Nachtzuschlag? Nur dass nicht mit Bezahlung, sondern mit Stunden, sprich Freizeitausgleich vergütet wird? Oder ist es was komplett anderes?
 
Unser Haus überlegt jetzt, ein noch flexibleres Schichtmodell einzuführen, damit die Kernarbeitszeiten besser besetzt sind. Das hieße dann, der erste FD fängt 6 Uhr an, der dritte Mann um 7, dann kommt jemand um 10, noch jemand um 11... und 13 Uhr steht der Spätdienst auf der Matte. Man rechne sich aus, wieviel Zeit durch unnötige Übergaben verloren geht. o_O
In meinem Ausbildungshaus wurde damals eben jenes Schichtmodell eingeführt, kurz nachdem ich ausgelernt hatte. "Aber damit sind Sie voll flexibel!" - ja ja.... am Ar*** war's. Es war eine Vollkatastrophe. :eek: Ich hatte gehofft, dem entflohen zu sein.
Das ist ja totale Sch****! Wer will denn schon von 10:00 bis 18:00 oder 11:00 bis 19:00 Uhr arbeiten? Da hat man ja überhaupt kein Leben mehr. Davor kann man nichts machen, danach kann man nichts machen. Ich glaub, was Schlimmeres kann ich mir kaum vorstellen an Arbeitszeiten. Dann doch lieber Dreischichtsystem. Da hat man wenigstens nach dem FD noch ein Leben, und vor dem SD zumindest so was ähnliches...
 
Das ist ja totale Sch****! Wer will denn schon von 10:00 bis 18:00 oder 11:00 bis 19:00 Uhr arbeiten? Da hat man ja überhaupt kein Leben mehr. Davor kann man nichts machen, danach kann man nichts machen. Ich glaub, was Schlimmeres kann ich mir kaum vorstellen an Arbeitszeiten. Dann doch lieber Dreischichtsystem. Da hat man wenigstens nach dem FD noch ein Leben, und vor dem SD zumindest so was ähnliches...

Man arbeitet ja dennoch im 3 Schichtsystem hat aber noch einige Dienstzeiten mehr. Bei uns gab es damals auch 3 verschiedene Frühdienstzeiten, einen regulären Kerndienst und drei verschiedene Spätdienstzeiten und das bunt durcheinander gewürfelt. So das man sich täglich merken musste wann der Dienst beginnt und endet. Pünktlich raus gekommen ist man in aller Regel eh nie. Einige Kollegen habe ich dabei während des Dienstes nur flüchtig gesehen. Wenn man dan mal ne Kollegin was fragen wollte musste man die Zeit gut abpassen, ansonsten war sie evt. schon weg.
 
Ok, das erklärt meine Verwirrung. Entspricht das in etwa unserer Wechselschichtzulage oder dem Nachtzuschlag? Nur dass nicht mit Bezahlung, sondern mit Stunden, sprich Freizeitausgleich vergütet wird? Oder ist es was komplett anderes?

Es gibt die Schichtzulagen wie Feiertage, Sonntag auch die Nachtzuschläge. Ein richtige Wechselschichtzulage gibt es nicht. Extra Freizeitausgleichsstunden bekommen wir auch.
 
OK, also 2 "Bonusstunden" pro Nachtschicht (entnehme ich zumindest einem Beitrag etwas weiter oben) statt Wechselschichtzulage. Nachtzuschläge wie bei uns (nur wahrscheinlich andere Beträge).
 
Wer will denn schon von 10:00 bis 18:00 oder 11:00 bis 19:00 Uhr arbeiten? Da hat man ja überhaupt kein Leben mehr.
Den Zwischendienst von 10 bis 18 Uhr haben wir jetzt schon täglich. Vor allem für alleinerziehende Mütter mit Kindern im Kiga ist dieser Dienst, so sagen sie, ideal. Aber ich mache ihn nicht gerne, weil, wie du schon sagtest, man hat weder davor noch danach etwas vom Tag.
 
Vor allem für alleinerziehende Mütter mit Kindern im Kiga ist dieser Dienst, so sagen sie, ideal.
Solche Kolleginnen hätte ich auch gerne. Bei uns wollen die Mütter immer nur FD machen. Und den bekommen sie dann auch... Man gönnt ihnen das ja, und man hat auch Verständnis wegen der Kinderbetreuung usw., aber wir Kinderlosen machen auch gerne FD, und da die Mütter den immer bekommen, haben wir nur noch sehr wenige:-(
 

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